You and me and all these stupid feelings

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Kapitel 5

Ich hatte Pia den restlichen Tag nicht mehr aus den Augen gelassen, auch nicht, als sie bei unserer Hausdame Mrs. Straight gewesen war um sich beibringen zu lassen, wie sich zu benehmen hatte.

Und dann war der Tag gekommen.
Der Beginn der Olympischen Spiele, welche in Anwesenheit des “royalen Paares” eröffnet werden sollten.

Heute durften auch wir etwas sportlicheres tragen, also Jeans und Hemd bei meinen Brüdern und Bluse und Hose bei Pia und mir. Ich muss zugeben, sie sah schon ziemlich gut aus.

Unser Fahrer hielt direkt vor dem Eingang des Stadions und wir stiegen aus.

Stickt dem Protokoll folgend, hielten wir uns dabei an die Thronfolge. Philippa musste ein paar Schritte Abstand halten.

Nachdem wir einige Gänge hinter uns gebracht hatten, erreichten wir die königliche Lodge, nahmen zusammen in der ersten Reihe Platz.

Tapfer lächelnd, ließ sich Pia zwischen Thomas und mir auf einen der Stühle sinken, mein Bruder griff vorsichtig nach ihrer Hand.

Für Außenstehende schien es wahrscheinlich, als würde dies tun um zu zeigen, wie verliebt er in Pia war.
Doch Philipp und ich wussten, dass es eine Geste der Freundschaft war. Nicht mehr und nicht weniger.

Schon begann die Eröffnung.

Achtsam beugte ich mich ein Stückchen zu Pia und wir begann zu tuscheln. Dann stimmte auch noch die Prinzen mit ein.
Und schließlich…Nun, irgendwann lachten wir lautstark und amüsierten uns.

Am Abend, wir hatten unsere Freundin gerade nach Hause bringen lassen, saßen wir Geschwister wie so oft zusammen im Garten des Buckingham Palace und quatschten über alles mögliche.

Doch irgendwann wurde ich ernst, mir entfuhr ein tiefes Seufzen.
„Was ist los Charlie? Muss das Prinzesschen etwa schon ins Bett?!”, grinste Phillip.

„Klappe, Phil…Man sieht doch, dass es ihr nicht gut geht!”, verteidigte Tommy mich. Zur Antwort sah ich ihn dankbar an und er nickte leicht.

Während ich mich -mittlerweile trugen wir nur noch Freizeitkleidung und saßen im Gras- an einen Ahornbaum lehnte, spürte ich ihre neugierigen Blicke auf mir.

Schließlich wandte ich meinen Blick ab und murmelte: „Ich glaube, dass…ich glaube ich bin verknallt…”.

Das war anscheinend überraschend für die beiden Älteren. Einen Moment herrschte Schweigen.

„In Pia?”, harkte Thomas schließlich nach und ich nickte langsam.
Dann zog er mich in seine starken Arme und ich begann zu weinen, in dem Wissen, dass das mit Philippa und mir niemals funktionieren könnte.

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