A queen's babies

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Kapitel 9

Endlich.

Er war da. Der Tag, an dem die Klatschzeitungen nur über ein einziges Thema schrieben: Die Trennung von Prinz George William Thomas und Philippa Sunburst.

Endlich.

Die letzten 3 Monate waren der blanke Horror für mich gewesen. Ständig waren Thomas und Pia auf den Titelseiten und in den Nachrichten zusehen wesen.

Hatten allen vorspielen müssen, wie verliebt sie doch angeblich ineinander waren, obwohl Philippa niemals auf Männer stehen würde.

Und noch etwas war heute: mein 18. Geburtstag! Ich war endlich volljährig!

Ok, ich will nicht behaupten, dass das meine Eltern sonderlich interessiert hätte, waren sie doch stets so bedacht darauf wie meine Brüder und ich auftraten, doch zumindest erlaubten sie mir, dass ich am Abend das allererste mal feiern gehen durfte.

Wie gerne hätte ich Pia dabei gehabt, doch da meine Brüder mit mir in den Club kamen, war das nicht möglich, hatten sie und Tommy sich doch angeblich frisch getrennt.

Gespannt schlug ich am Morgen -meine Geschwister hatten zur Feier des Tages selbst Frühstück gemacht und mir ans Bett gebracht- eine Zeitschrift auf und biss dabei in ein mit Schokolade bestrichenes Brötchen.

Genießerisch grinsend durch den leckeren Geschmack des noch warmen Essens, überflog ich den Text.

Trennung - Liebesaus bei Prinz George
Gestern Mittag bestätigte der Palast, was in der letzten Zeit bereits vermutet wurde: Prinz George (21) und Philippa Sunburst (19) haben sich getrennt.
Bereits vor zwei Wochen beim jährlichen Gartenfest des Königs kamen erste Trennungsgerüchte auf, da der Prinz (momentan zweiter in der Thronfolge) ohne seine nun Ex-Geliebte dort auftauchte.
Zwar sah man die beiden danach noch ein paar Mal gemeinsam in der Öffentlichkeit, doch die verliebten Blicke, die wir in den letzten Monaten immer wieder mitbekamen, fehlten.
Prinz George äußerte sich gestern gegenüber einiger Journalisten wie folgt bezüglich der Trennung:
„Philippa und ich hatten eine schöne Zeit zusammen, doch wir haben eingesehen, dass wir zu unterschiedlich sind und uns auseinander gelebt haben. Trotzdem sind wir zu der gemeinsamen Entscheidung gekommen, dass wir noch immer Freunde bleiben können. Etwas, worüber ich mich sehr freue. Sie ist sehr wichtig für mich".
Auch mit seinen Geschwistern, bleibe sie weiterhin in Kontakt, so der Prinz.
Die vier seien "ein eingespieltes Team" und "jeder unterstützt jeden" in diesem Freundeskreis, den die Studentin um sich gebildet hat. Sie selbst äußerte sich noch nicht zu der Trennung, doch Gerüchten zufolge wurde sie erst gestern gemeinsam mit Prinz Georges kleiner Schwester Charlene gesehen, lachend.
Offenbar stimmt es also: Die Beziehung der beiden hat sich verändert, ist aber nicht verschwunden.

Das klang doch gar nicht mal so schlecht. Ich hatte gar nicht gewusst, dass mein Bruder gestern mit der Presse gesprochen hatte.

Naja, man musste nun auch nicht alles über andere wissen. Und wichtige Sachen erzählte er mir ja immer.

Irgendwann stand ich auf und machte mich fertig für den Tag.

Es war Tradition, dass meine Familie meinen Geburtstag im Hyde Park verbrachte, meistens sogar mit einem kleinen Picknick zum Mittag.

Um zehn vor elf klopfte jemand eine die Tür zu meinem Zimmer und ich öffnete lächelnd.

„Meine Kleine! Wie schnell du doch erwachsen geworden bist!", klagte meine Mutter und unterdrückte mühsam die Tränen in ihren grünen Augen.

Dann zog sie mich in eine feste Umarmung, welcher sich auch mein Vater anschloss.

Wir standen bestimmt fünf Minuten so da, bis sich jemand hinter uns räusperte.

„Siehst du Phil...Ich habe es dir gleich gesagt. Wenn sich hier noch ein drittes Kind einnistet, dann sind wir abgeschrieben!", sagte Tommy. Das Grinsen in seiner Stimme war deutlich zu hören. Gespielt arrogant steckte ich ihm meine Zunge entgegen.

„Ach, ihr drei...Ich bin so stolz auf euch".

Moms Stimme klang brüchig als sie sich nun aus der Umarmung löste und uns nacheinander ansah. Ganz so, als weine sie gleich.

Auch Phillip schien das zu merken, denn er legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte ihr in das bereits etwas faltige Gesicht. Unser Vater nahm ihre Hand in seine.

Dann brachen wir in den Park auf, genossen dieses schöne Augustwetter und dieses bisschen Familienleben, dass nur so selten bei uns zum Vorschein kam.

Aber es existierte. Und das war alles, was zählte.

Princess RainbowDonde viven las historias. Descúbrelo ahora