Kapitel 49

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Der nächste Morgen war recht ruhig. Ich lag hier in meinem Einzelzimmer , alleine .  Weil man hier immer so früh geweckt wird hat man echt zimlich lange Zeit nachzudenken, weil alle normalen Menschen ja noch Schlafen. Ich bin richtig nervös wegen später. Jay wollte vorbei kommen und mir alles erklären. Da bin ich ja mal echt gespannt. Aber was mache ich wenn er wirklich eine neue hat? Ich hoffe ja immernoch das alles nur ein Traum war, Jay hier reinkommt und wir so tun als wäre nichts gewesen. Aber leider habe ich alles mitangesehen und kann dieses Bild nicht aus meinen Kopf bekommen. Plötzlich klopfte es an der Tür und riss mich aus meinen Gedanken. "Guten Morgen Miss Ambani, wie geht es ihnen heute?" fragte eine Schwester und sah sich zuerst meine Infussion an die gewechselt werden muss. Dann noch meine Werte auf den Geräten und dann sah sie mich endlich an. "Mir geht es eigentlich ganz gut. Wie lange muss ich denn hier bleiben?" fragte ich , ich hasse Krankenhäuser und will so schnell es geht hier raus. "Sie lagen erst gestern noch im Koma, das wird wohl noch etwas dauern. Eine genaue Zeit kann ich ihnen leider nicht geben , dafür ist ihr Arzt zuständig. " sagte sie und lächelte mich freundlich an. Sie war bestimmt nur ein paar Jahre älter als ich. Aber ich mag sie. "Ok danke. Wann kann ich ihn denn Sprechen?" fragte ich. "Er ist leider nicht im Haus aber sobald er wieder da ist werde ich ihn benachrichtigen das sie ihn sprechen möchte. Übrigends ihr Freund sitzt schon seit 2 Stunden auf dem Flur und wartet das er zu ihnen darf. Eigentlich ist noch keine besuchszeit aber wenn sie nichts dagegen haben?" sagte sie und ich war überrascht. Wer wartet denn schon so früh. Brad? Nein , er war nie so früh da. "Natürlich habe ich nichts dagegen." sagte ich freundlich und sie ging raus um ihm bescheid zu sagen. Kurze zeit später klopfte es wieder und die Tür ging auf. Rein kam niemand anderes als Jay und er sah richtig fertig aus. Als hätte er nicht geschlafen und das Tage lang. "Guten Morgen." sagte er leise und kam näher. "Guten Morgen. Was machst du denn schon so früh hier?" fragte ich und er setzte sich erst mal . "Ich bin gestern garnicht erst nach hause gegangen. Ich habe unten geschlafen und bin heute morgen direkt nach oben gekommen. " sagte er und ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Warum ?" fragte ich nur und er sah mich an. "Ich konnte eh nicht schlafen wegen unserem Problem. Ich habe seit Wochen nicht richtig geschlafen und ich wollte heute so schnell wie möglich zu dir um das zu klären. Wenn du nicht zu erschöpft bist natürlich." sagte er und ich war geschockt. Deswegen sieht er so fertig aus. "Es geht mir gut, wir können darüber reden. Aber ich bitte dich nur um eins. Lüg mich nicht an." sagte ich im ernsten Ton. "Das würde ich nie tun." sagte er und blickte nur auf seine Hände und spielte nervös mit ihnen. "Also gut dann fang mal an. " sagte ich und sah ihn nur kalt an. "Ok. Aber bitte lass mich zuerst ausrede bevor du irgendwas sagst ." sagte er und ich nickte nur. "Dieses Mädchen was du gesehen hast war meine Ex- Freundin. Ich hatte dir mal von ihr erzählt. Sie hatte mich betrogen und ist mit jemand anderen abgehauen. Vor dem Kampf als du dich fertig gemacht hat war ich etwas abgelenkt , denn ich sah die ganze Zeit jemanden zwischen den Zuschauern der mir bekannt vor kam, aber ich konnte es nicht glauben. Denn was sollte sie bei so einem Kampf machen , zwischen solchen Leuten. Deswegen war ich so abwesend und bin schnell verschwunden. Es tut mir so leid das ich dich nicht unterstützt habe. Ich bereue meine entscheidung zu tiefst. Ich bin einfach zu ihr rüber um zu sehen ob sie es wirklich ist. Sie schuldete mir noch eine Erklärung und ich habe mir geschworen , das wenn ich sie nochmal sehe , sie auch darauf ansprechen werde. Also bin ich zu ihr rüber und wir fingen uns erst an zu streiten , ich habe sie darauf angesprochen was sie überhaupt hier zu suchen hat . Darauf hatte sie nur gesagt das sie eingeladen wurde. Sie wollte mir aber nicht sagen wer sie eingeladen hat. Sie wusste sogar das du meine Freundin bist. Das kam mir seltsam vor , denn wer sollte es ihr erzählen? Ich hatte keinen Kontakt zu ihr und sie kannte keinen meiner Freunde. Jedenfalls bin ich mit ihr am reden gewesen und wir haben uns öfters angeschrien , besonders wegen der sache mit dem Betrug und das sie mich so verletzt hat. Ich wollte es einfach hinter mich bringen. Ab und zu musste ich lachen weil es einfach ein witz war was sie mir versuchte zu erzählen. Aber als ich dann mitbekam das der Kampf zuende war und es immer lauter wurde , sind wir schnell in ein Nebenzimmer weil es da ruhiger war. Ich fragte sie wieder was sie hier wollte, und sie sagte dann nur , das ein Simon sie eingeladen hat und meinte das sie mich da treffen würde. Sie wollte mich wieder haben und hat sich an mich rangeschmissen. Als wir dann schritte hörten wollte ich gerade rauskommen aber sie packte mich an den Schultern und presste ihre Lippen auf meine. Dann kammst du auch schon rein und es ging alles so wahnsinnig schnell das ich überrumpelt war. Ich wusste nicht was passiert war. Ich schwöre dir das ich sie nicht geküsst habe. Das war alles eine Falle, ich wollte es nicht glaub mir. Ich wollte nur mit ihr reden um dieses Thema abzuschließen. Mehr nicht. Ich will mein Leben nur mit dir verbringen und sonst niemandem." sagte er und er weinte. So habe ich ihn noch nie gesehen. Jay, weinte. "Und warum bist du nicht einmal in den sechs Wochen hier gewesen?" fragte ich und er sah mich erschrocken an. "Woher weisst du das?" "Ich habe dich und Brad reden gehört als ich noch im Koma war. " sagte ich. "Ja Brad dachte es , aber ich war hier. Ich habe mich nachts reingeschlichen als alle geschlafen haben. Ich wollte niemanden sehen , nur dich. Ich habe mich so Schuldig gefühlt für alles was dir passiert ist. Ich saß jede Nacht hier und sah dich nur an in der Hoffnung das du bald aufwachen würdest. Die Nachtschwester habe ich bestochen damit sie mich zu dir lässt. Ich war bis kurz vor dem Schichtwechsel hier , jede Nacht." sagte er und ich musste Schlucken. Er war hier, jede Nacht. "Hast du mich nicht gehört als ich mit dir sprach?" fragte er jetzt. Aber ich schüttelte den Kopf. Ich habe ja auch nicht viel mitbekommen ,nur den letzten tag bevor ich aufgewacht bin. "Schade, ich habe jede Nacht mit dir Gesprochen und deine Hand gehalten. Ich konnte dich hier nicht alleine lassen und ich wusste auch nicht wo ich lieber gewesen wäre als bei dir." sagte er und ihm rollten immernoch tränen die Wange runter. "Ok." sagte ich nur und musste nachdenken. Es war alles Simon´s Schuld? Schon wieder? Er wollte uns wieder auseinander bringen und mich ablenken. Wieso tut er das? Soll ich Jay glauben was dieses Mädchen ihm angeblich gesagt hat? Aber es macht alles einen Sinn, oder nicht? "Ash?" Jay rieß mich aus meinen gedanken und sah mich fragend an. "Ja?" fagte ich und sah ihn immernoch kalt an. "Was sagst du? Ich habe dir alles erklärt." sagte er , aber was soll ich ihm sagen? Soll ich ihm verzeihen? Schließlich hatte er keine Schuld. Ich habe ihn auch nie die Chance gegeben es zu erklären als ich sie erwischt hatte. "Ja ok." sagte ich erst nur und er sah verwirrt aus. "Was bedeutet , Ja ok?" fragte er und sah mich erwartungsvoll an. Ich fing an zu lächeln und hoffe das ich es nicht bereuen werde was ich jetzt sage. "Ich glaube dir." sagte ich und Jay fing breit an zu lächeln. "Ist das dein Ernst?" fragte er nach. "Ja aber bitte sag mir sofort bescheid wenn irgendwas los ist und lass mich nicht unwissend in der Ecke stehen. Ich war am boden zerstört als du mich einfach da hast stehen lassen. Ich habe geglaubt das du mich unterstützt und mir beistehst. Bitte sage mir die Wahrheit, ich werde es verstehen, aber Lügen oder Heimliches verstehe ich nicht." sagte ich und bemerkte garnicht das auch ich angefangen habe zu weinen. "Glaube mir ich werde das nie wieder tun. Ich erzähle dir alles was du wissen willst. Ich lüge dich nicht an , das könnte ich nicht. Aus Fehlern lernt man bekanntlich und das habe ich. Mehr als genug. Ist jetzt alles wieder gut zwischen uns?" fragte er zögerlich . "Ja ich denke schon. Lass es uns einfach vergessen und weiter machen wo wir waren. Ich will nicht mehr daran denken." sagte ich. Kaum hatte ich es gesagt stand Jay auch schon auf und umarmte mich leicht. "Du wirst es auch nicht bereuen." sagte er und küsste mich. Der Kuss war so voller Liebe das ich davon weinen musste. 

Fight for your Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt