Kapitel 52

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Jay und ich verbrachten einen wirklich wunderschönen Tag an diesem versteckten Ort. Und ich glaube das er mir wirklich alles über sich erzählt hat.Jetzt sitzen wir hier und sehen uns an wie die Sonne langsam unter geht. "Jay wir sollten vielleicht langsam zurück fahren." sagte ich weil es hier echt dunkel wurde. "Nein, wir bleiben heute hier." sagte er und stand auf. Ist das sein ernst? Als er wieder kam hielt er mir die hand hin und zog mich auf die beine. "Wo gehen wir hin?" fragte ich und er warf mir wieder diesen Blick zu. Ich war einfach immer zu neugierig. "tut mir leid." sagte ich nur und lief hinterher. Er führte mich die wiese weiter entlang und liefen dann direkt auf ein kleines Blockhaus zu. "Ich dachte den ort kennt niemand ausser dir." sagte ich. "Stimmt ja auch." sagte er nur und holte einen schlüssel aus seiner Tasche um die Tür aufzuschließen. "Das ist dein Haus?" fragte ich überrascht. Er grinste nur und nickte. "Aber wie kommt es hier her?" fragte ich denn ich glaube nicht das es einfach schon hier stand. "Ich habe es gebaut." sagte er als wäre es das normalste der Welt. "Du? Wann?" fragte ich wieder. "Ich habe dir doch gesagt das ich früher hier her abgehauen bin um nicht zurück ins Heim zu müssen. Ich habe das Haus hier gebaut und sogar einige Zeit hier gelebt damit die mich nicht mehr ins Heim stecken konnten. Aber jetzt ist es unser kleiner Rückzugsort." sagte er und ich musste ihn einfach Küssen. Das ist so lieb das er mir seinen geheimen Ort gezeigt hat. "Aber Ash, ich muss dir nochwas von mir erzählen. Es ist nicht so einfach, weil ich nicht weiss wie du reagieren wirst. Setz dich erst und ich hole uns erstmal was zu trinken." sagte er und zündete erst den Kamin an und ging dann in die Küche. Was kann denn so schlimm sein das er angst vor meiner Reaktion hat. Egal was es ist , es ist vergangenheit und ich werde ihm verzeihen. Das habe ich mir geschworen. Jeder Mensch macht fehler und verdient eine zweite Chance. Ich war nicht anders, auch wenn mein angeblicher Mord ja doch nicht wirklich passiert ist. Jay kam wieder und sein Gesicht sah traurig aus. "Was ist los? Warum guckst du so traurig?" fragte ich und zog ihn neben mich auf das Sofa. "Ich weiss das du mich gleich ganz anders sehen wirst und ich habe angst das du mich deswegen verlässt. Ich war früher kein Guter Mensch. Du hast mich erst zu einem gemacht und ich wollte dir zeigen das ich dir dafür sehr dankbar bin. Dazu gehört auch das man ehrlich zu einander ist und deswegen muss ich dir alles von mir erzählen. Es gibt Menschen die würden alles tun damit es mir schlecht geht und wenn du schon das schlechte von mir kennst dann würden sie es nicht schaffen uns auseinander zu bringen. " sagte er und atmete einmal tief ein und aus bevor er seine rede fortsetzte. "Du weisst ja schon das ich früher oft mit verschiedenen Gangs rumhing bevor ich einer beitrat. Und zu der Zeit war ich ein richtiges Monster. Ich war Kalt zu meinen Freunden , zu den Mädchen die ich nur benutzte und zu jedem anderen der mich auch nur ansah. Ich war damals auf einer Party wo mehr als genug getrunken wurde. Nicht nur Alkohol wurde dort genommen sondern auch Drogen. Oft auch welche dessen wirkung nicht immer bekannt war weil sie recht unbekannt waren und gefährlich. Ich saß damals mit einem Freund zusammen auf dem Sofa als uns jemand dieses Zeig andrehen wollte. Und weil ich fast alles mal ausprobiert habe , nahm ich auch dieses. Die wirkung trat sofort ein und man wusste nicht mehr wo oben und unten war. Diese Droge hatte mich agressiv gemacht und ich sah in jedem einen Feind den ich beseitigen wollte. Aber ich wusste das es nur die Droge war . Ich versuchte irgendwie aus dem überfüllten raum rauszukommen und mich zurück zu ziehen bis alles nachgelassen hat. Als ich dann ein Zimmer fand was leer war, legte ich mich einfach auf das Bett und machte die Augen zu . Ich wurde von einem Lauten geräusch geweckt und sah einen Typen der gerade reinkommen wollte, er wollte sich entschuldigen aber die Drogen in mir haben ihn nicht ausreden lassen und ließen mich durchdrehen. Ich schoß ihm einfach in den Kopf." sagte er und ich bin erstarrt. Er hatte jemanden einfach umgebracht , einen unschuldigen. Ich hörte wie Jay anfing zu schluchzen. Er fing leise an zu weinen. "Ash , ich würde es verstehen wenn du nicht mit einem Mörder zusammen sein willst. Aber ich habe mich geändert. Ich konnte nichts dafür was damals passiert ist. Ich hätte es dir nicht erzählen müssen , aber ich liebe dich und will das du meine guten und meine schlechten seiten kennst. Auch wenn das bedeutet das ich dich verlieren würde. Aber ich will keine Beziehung voller geheimnisse und lügen führen. " sagte er und mir kamen auch langsam die tränen. Er will eine ernste Beziehung und Riskiert alles nur damit wir mit einer reinen Weste anfangen können. "Jay ich...." er ließ mich nicht ausreden sondern küsste mich einfach. "Tut mir leid. Ich wollte das nur noch ein letztes mal tun bevor du mich abservierst." sagte er und schloß die Augen als würde er angst davor haben was als nächstes passiert. "Jay ich würde dich niemals abservieren. Ich liebe dich viel zu sehr. " sagte ich und er sah mich ungläubig an. "Ist das dein ernst?" fragte er als hätte ich was schlimmes gesagt. "Ja das ist es. Warum sollte ich mit dir schluss machen. Bis vor kurzem habe ich selbst noch geglaubt das ich Vince umgebracht hätte , ich hatte es ja auch versucht und das ohne Drogen genommen zu haben. Alles was damals passiert ist kann man nunmal nicht ändern und es ist einfach nur Vergangenheit. Ich bin auch nicht stolz auf meine aber wir müssen das einfach vergessen und von vorne anfangen. Ich würde mir wünschen das du meine einfach vergisst , was ich mit dieser Mafia und mit Vince zu tun hatte . Ich vergesse was du getan hast , denn du warst nicht du selbst und Zeiten ändern einen nunmal. " sagte ich und man sah die erleichterung in seinen augen. "Nicht die Zeit hat mich verändert, sondern du. Du bist einfach was besonderes und ich habe dich einfach nicht verdient." sagte er und drehte sich weg von mir. "Hey, sieh mich an. " sagte ich und er drehte sich wieder zu mir. "Wenn dann habe ich dich nicht verdient. Du bist das beste was mir je passiert ist und jetzt lass uns das alles vergessen und noch einen schönen Abend haben. ich liebe dich und das bleibt auch so egal was du mir noch erzählen solltest. "  sagte ich und er fing schon wieder an zu lächeln. Dieses Lächeln was mich von anfang an in seinen Bann gezogen hat. "Lass uns einfach hier sitzen und die ruhe genißen. " sagte ich und kuschelte mich an seine Brust. Wir machten uns noch einen schönen Abend indem wir uns auch noch über schönes unterhielten. Wie der erste Kuss und was einem Peinlich ist. Einfach alles was einem so einfällt, hauptsache weg von den schlechten erinnerungen. 

Fight for your Bad BoyWhere stories live. Discover now