2K Star Special Teil 3 // Merkur

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Yoongi POV:

Ich stand im Türrahmen und beobachtete Ae Ri dabei wie sie meiner Mutter in der Küche half. Sie sprachen leise miteinander und nicht jedes Wort konnte ich von meiner Position aus hören, doch ab und an sah ich Ae Ri lachen und auch meine Mutter schien langsam davon überzeugt zu sein das Ae Ri nicht das Mädchen war, was die Nachrichten aus ihr gemacht hatten. Allerdings war ich mir sicher, dass es meiner Mutter viel mehr gefiel, das Ae Ri gut im Kochen war. Sogar mich hatte es überrascht, wie viel Talent in diesem Kleinen zierlichen Mädchen schlummerte.

Generell überraschte sie mich jeden Tag neu. Sie schlug sich großartig in allem, was sie anfasste und machte. Natürlich wusste ich, dass auch sie nicht immer stark war, doch sie war es, wann immer es drauf ankam! Genau wie gerade eben wo sie uns alle mit ihren Worten und der Bitte darin überrascht hat. Ihre Augen hatten gefunkelt und sie klang ehrlich und aufrichtig als sie erklärte, dass sie mich um meiner Willen liebte. Ich hatte nicht erwartet, dass sie das tun würde und noch viel weniger hatte ich die Reaktion meines Vaters erwartet.

Ich hatte gewusst, dass meine Eltern diese Vorurteile hatten, doch ich verschwieg es vor ihr, weil ich hoffte, dass sie es nicht auf den Tisch bringen würden, ich hoffte, dass sie irgendwann einfach aufhören würden. Ich wollte Ae Ri nach dem ganzen Aufruhr mit Army, den briefen und dem Hate nicht auch noch sagen das meine Eltern genau so dachten. Sie hatte genug um die Ohren gehabt. Auch mit ihrer eigenen Familie. Sie tat so stark und doch wusste ich, das es ihr unglaublich schwer fiel mit ihrer Mutter zu agieren. Ich wusste das ihre Finger jedes Mal, wenn sie einen Brief ihrer Schwester erhielt, zitterten. Wie hätte ich ihr da sagen können das meine Familie ebenfalls ein Problem werden könnte? Dass sie mich gebeten hatte mit ihr Schluss zu machen?

Natürlich hätte sie gelacht und mir die Sorgen genommen, doch das wäre alles gespielt gewesen. Es hätte sie verletzt! Nach dem letzten Telefonat mit meinen Eltern war ich es einfach Leid, sie kannten Ae Ri nicht und hatten all diese Vorurteile! Ich wollte da sie Ae Ri kennenlernen und ihr eine Chance geben ihnen zu zeigen, wer sie wirklich ist! Sie sollten sehen, wie Wundervoll das Mädchen ist das an meiner Seite stand und das alle ertrug.

Ich hatte meine Eltern bereits im Telefonart gebeten, Ae Ri erst einmal die Chance zu geben sie ehrlich kennenzulernen, doch meine Eltern waren nicht solche Menschen, die das einfach tun würden. Sie waren stur und wenn sie sich was eingeredet hatten, dann war das eine beschlossene Sache. Doch das hatte mich nur darin bestärkt Ae Ri hier her zu bringen und sie vom Gegenteil zu überzeugen. Ae Ri war nicht die Art von Mädchen, für die sie sie hielten! Sie schadete mir nicht! Ganz im Gegenteil.

Meine Oma hielt Ae Ri etwas Blutwurst vor die Lippen, welches sie gerade verarbeitete. Meine Oma schien Ae Ri vom ersten Moment an gemocht zu haben. Lächelnd nahm Ae Ri es und ihre Augen weiteten sich "mhmm das ist so gut!" erklärte sie begeistert "Halmeoni ich habe noch nie so eine gute Blutwurst gegessen!" meine Oma sowie meine Mutter begannen zu lachen "Das ist unser Familien Rezept! Yoongi liebt es" ein Grinsen erschien auf ihren Lippen "Ich kann absolut verstehen warum!" mein Herz wurde leichter als ich sie so fröhlich und befreit sprechen hörte.

Ihr Blick zuckte zu mir und einen Moment beobachtete sie mich. Es war fast, als würde für den Moment die Zeit stehen bleiben. Ae Ri wusste es nicht, aber wann immer ich ihr Gesicht in all dem Chaos um mich herum sah, entspannte ich mich, den für den Moment, blieb die Zeit einfach stehen und ließ mich Atmen "Yoongi!", rief sie plötzlich, "Ich werde lernen die Blutwurst genauso zu machen, aber ich kann nicht versprechen, dass sie so gut wird wie die deiner Mama und Oma. Wirst du sie dennoch essen?" ich lachte und setzte den Hund, den ich die ganze Zeit auf dem Arm gehalten hatten auf dem Boden ab "Du weißt, ich bin nicht pingelig was Essen angeht. Wenn ich Jimins verbannte Eieromeletts essen kann, dann auch Blutwurst von dir" ich ging in die Küche "Ich werde ganz viel Blut und schweiß hineinstecken" sie kam zu mir und hielt mir etwas von dem Gemüsepfannkuchen vor die Nase, den sie gemacht hatte "Vergiss nicht auch eine Träne mit rein zu tun" neckte ich sie, auf Anspielung unseres Songs und aß den Gemüsepfannkuchen "Wenn Zwiebeln reinkommen verspreche ich dir, hast du so viele Tränen da drin das wir nicht mehr salzen müssen" ich quetschte ihre Wange und lachte leicht "Und genau darum schneide ich die Zwiebeln und nicht du, meine liebe."

No more Secrets  // BTS Suga FFWhere stories live. Discover now