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Rebekha saß schon seit mehreren Tagen auf der Veranda. Sie hatte kein Wort mehr mit ihren Brüdern gesprochen, seit Elijah kaltblütig Liz ermordet hatte. Jedenfalls bestanden Rebekha's Gefühle momentan aus Wut, Angst und Trauer um sie.
,,Rebekha?"
,,Es gibt nichts über das wir reden müssten, Niklaus." Immer noch starrte sie auf eine der hell leuchtenden Straßenlaternen. Die Straße war von Menschen umgeben und als Rebkha die glücklichen Gesichter genauer betrachtete, verschwand das schwere Gefühl in ihrem Körper.
Klaus Mikaelson hatte schon immer ihr Leben auf unterschiedliche Weisen zerstört und sie entschloss, dass es Zeit wurde sein Leben zu zerstören.
Plötzlich spürte sie eine eiskalte Hand auf ihrer Schulter. ,,Es tut mir leid, Schwester..." Und mit diesen Worten verschwand er von der Veranda zurück ins Haus. Doch sie ließ diese Worte nicht in ihren Kopf und kämpfte dagegen an. Sie wusste das sie stark ist. Stärker als jeder andere in dieser noch so zerbrochenen Familie.
Es war ihre Aufgabe etwas zutun. Sonst würde es nur noch schlimmer werden und Niklaus Mikaelsons Verstand würde endgültig den Abgrund hinunter gehen.
,,Mir tut es nicht leid." Das war es, was Rebekha kaltblütig ihrem Bruder antwortete. Ihren Bruder den sie nun als Feind betrachtete. Ihren Bruder der ihr nun nichts mehr vormachen konnte.

Schnell und panisch nach Luft schnappend atmete sie. Es war dunkel und sie konnte nicht wirklich etwas sehen. Als sie merkte das ihr Kopf auf weichen Seidenkissen lag wollte sie sich gerade erheben, bis es einen leises Geräusch machte, als ihr Kopf gegen irgendetwas hartes knallte. ,,Was zum...?!" schrie Liz auf. Langsam fing sie an gegen die aus dunklem Holz gemachte Decke zu hämmern. Nach einer Weile fing sie auch anzuschreien und rief nach Hilfe, doch als sie merkte das ihr niemand antwortete hörte sie auf. Liz's Hände zitterten und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Es war kalt und als sie links von sich einen kleinen Lichtspalt sah, wusste sie wo sie sich befand. In einem Sarg, in dem sich langsam ein komischer Geruch verbreitete, der ihr fremd vorkam.
Langsam versuchte sie den Sarg zu öffnen, doch ihr Hände waren zu nass und verschwitzt.
,,Bitte, hilft mir doch jemand." Sie merkte ein unangenehmen drücken auf ihrem gesamten Körper, bis es schließlich so stark war, dass sie nur noch schwer atmen konnte. Sie sparte sich den Sauerstoff, indem sie kein Wort mehr sagte und Blickte auf den hellen Schlitz in dem dunklen Sarg. Zu mindestens lag sie auf einem weichen Untergrund, dachte sie. Aber warum hatten die Mikaelsons sie in einen Sarg gesteckt? Was war passiert bevor sie bewusstlos geworden war?
Und dann nach ein paar Minuten hörte Liz zwei Stimmen. Sie waren ganz in der Nähe, jedoch konnte sie durch das robuste Holz kaum etwas verstehen.
,,Okey...du willst es wieder gutmachen? Dann bestehe ich darauf, dass wir sie begraben?"
Es war Rebekha die dort sprach. Doch die andere männliche Stimme war zu tief um sie zu verstehen. Lange überlegte Liz ob sie um Hilfe schreien sollte.
Dann als eine Pause zwischen dem Gespräch entstand, nutze sie ihre letzte Kraft und hämmerte gegen den Sarg. ,,Hallo?! Hilfe! Ich bin hier drin..." Und so bekam sie kein Wort mehr aus ihrem Mund, denn der Schmerz auf ihrem Körper wurde immer stärker. Langsam wurde das Drücken zu einem Stechen und sie nahm die Arme hinunter. Liz Augen vielen langsam zu und sie merkte wie sie dazu neigte erneut das Bewusstsein zu verlieren.
Doch dann waren da diese Schritte, von Schuhen mit Absatz. Sie wurden immer lauter und ihre Ohren konnten zwar nicht hören wie weit entfernt sie waren, das jedoch spielte keine Rolle mehr, als eine Person plötzlich den Sarg Deckel Aufriss und Liz erschrocken die Augen öffnete.
,,Liz...." panisch wirbelte Rebekha herum. Jedenfalls glaubte Liz, dass sie es war, denn durch das grelle Licht, das ihre Augen wie Feuer brennen ließ sah sie nur die Umrisse einer jungen Frau.
Sie merkte wie eine zweite Person sich neben Rebekha stellte und sie beide auf sie hinab sahen.
Dann verlor sie endgültig ihr Bewusstsein und verfiel in einen tiefen Schlaf...

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt