8

251 16 0
                                    

,,Was um Himmels Willen machst du hier?" Mist, damit hätte sie rechnen sollen, dass ausgerechnet ihre Schwester Mary hier sein würde. Sie bekam kein Wort aus ihrem Mund, so sehr hatte sie Liz erschrocken. Immer noch starrten die beiden sich tief in die Augen, wobei Mary ein mulmiges Gefühl hatte.
,,Du bist in Begleitung hier, nicht wahr?" Immer noch keine Antwort. Langsam starrte Liz zu Rebekha, um Mary etwas anzudeuten mit wem sie hier war.
Im Nachhinein jedoch, fiel der Blick ihrer Schwester zur Eingangstür, an der niemand anderes als Klaus Mikaelson stand.
,,Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?"
Liz drehte sich verwirrt um, doch ehe sie sehen konnte was Mary sah, packte sie jemand an der Schulter.
,,Wo ist Rebekha?" seine Stimme klang ziemlich angespannt und nervös, was man von Klaus nicht oft behaupten konnte.
,,Dort drüben auf der Tanzfläche...." Sie drehte sich um und wollte gerade ihr Gesicht mustern, ehe sie sah das niemand außer einer Gruppe von jungen Mädchen fröhlich tanzten.
,,Wir müssen sie finden...", jetzt bemerkte sie seinen besorgten Blick, wieder etwas, was man nicht von ihm erwartet hätte. Folglich verloren wir den Blickkontakt als er wieder aus der Eingangstür nach draußen verschwand.
,,Mary, es tut mir so unendlich leid..." Wieder drehte sie sich um, doch auch Mary war verschwunden.

,,Hey, warte mal Klaus!"
Im schnellen Schritt folgte sie Klaus, der daraufhin abrupt stehen blieb.
,,Warum bist du auf einmal so besorgt um Rebekha?" Als Mensch hätte sie wahrscheinlich diese Verschnaufpause nötig gehabt, doch als Vampir brauchte sie noch nicht einmal nach Luft schnappen.
Was sich jedoch nicht geändert hatte war, dass ihr Herz jedes mal schneller anfing zu ticken, ehe Klaus ihr näher kam. Liz konnte nicht beschreiben, was für eine Art von Gefühl sie in diesen Momenten umspielte, aber sie vermutete, dass es große Angst war.
,,Meine Schwester ist in großer Gefahr..."
Mit diesem Satz spürte sie wie ihr kaltes Herz aufhörte zu ticken und wie ihre Beine immer schlaffer wurden und sie kurz davor war umzukippen.
,,Was bedeutet das?!" ihre Stimme wurde lauter und sie räusperte sich kurz.
,,Das bedeutet, dass wir sie finden müssen. Am besten schnellst möglichst."
In so einer Situation, fand Liz es etwas ungewöhnlich, dass Klaus den gesamten Weg nach Hause grinsen musste. Dennoch wollte sie nicht fragen, was ihn so zum lachen brachte.
Sie gingen weitere viele Minuten an den ungewöhnlichsten Menschen und Geschäften vorbei, doch für Klaus schien nichts ungewöhnlich zu sein.
Er bemerkte schließlich, als sie am Anwesen angekommen waren, wie ruhig es auf den Straßen gewesen war.
Sie waren keinen Hexen oder anderen Vampiren über den Weg gelaufen und die Straßen an sich waren ebenfalls leer gewesen. Auch wenn es schon spät nachts war, in New Orleans wurde normalerweise immer ein Fest gefeiert, vor allen kurz vor Weihnachten.

,,Wir brauchen jemanden der sie findet..." Nachdenklich ging Klaus vom Kamin bis zum Esstisch und wieder zurück.
,,Das wird schwierig eine Hexe aufzufinden, die uns helfen wird, wenn du doch einen Hexenverbot erteilt hast, Bruder." Elijah sah weniger besorgt aus, sondern eher genervt von den Plänen seines Bruders und starrte auf das Feuer im Kamin, das langsam begann zu erloschen.
,,Ich könnte vielleicht helfen..." Liz machte sich nun auch bemerkbar und stand vom Sessel auf.
,,Ich kenne jemanden der uns helfen kann..."

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt