15

160 9 1
                                    

,,Rebekah also...." Liz konnte nicht genau sehen, was der Mann auf einen schmalen Tisch legte, der womöglich als Esstisch dienen sollte.
Die Hütte war noch kleiner als sie von draußen aussah und zwei kleine Fenster neben der Tür beleuchteten den gesamten Raum.
,,Und was hab ich damit zu tun?" Als er sich wieder zu den beiden umdrehte bemerkte Liz erschrocken die hellen grünen Augen. Sie waren so wunderschön und Liz konnte nicht aufhören sie anzustarren, bis sie merkte das sein Blick ebenfalls auf sie traf. Schnell starrte sie zu Elijah der immer noch die Hände hinter seinem Rücken hielt.
Immer noch war Stille und es kam ihr so vor als wären sie schon seit Stunden hier.
,,Bitte, Rian...." Jetzt schaute Elijah zu Boden. Seine Anspannung war groß doch er versuchte sie zu unterdrücken. ,,Und wer bist du?"
,,Ich..."stotterte sie ängstlich, kam jedoch nicht zu Wort.
,,Niemand besonderes. Hör zu, Rian. Rebekah steckt in großer Gefahr und du musst uns helfen...Du bist unsere letzte Chance." Liz hatte sich schon immer gefragt wie Elijah es bloß schaffte seine Gefühle zu unterdrücken. Als kleines Kind kannte sie aus dem Hexenkreis ebenfalls so einen Jungen. Sie hat ihn immer schon bewundert, doch dann erzählte Mary ihr, er sei einem furchtbaren Fluch der Ahnen versetzt worden und könnte seit dem nichts mehr fühlen. Und dann eines Tages, verschwand er und niemand wusste seit dem wo er war. Ob er schon tot war oder noch lebte. Die Ahnen. Alles bloß die gottverdammten Hexen. Manchmal hatte Liz das Gefühl, sie könnten auch kein Mitleid verspüren. Ihnen war es egal wie es ihren Sklaven ging und wenn man nicht tut was sie sagen, dann ist man tot.
Jetzt hätte der richtige Zeitpunkt sein können, für Liz. Sie hätte einschreiten und Elijah die Wahrheit erzählen sollen. Doch irgendetwas hielt sie davon ab.
,,Ok. Was kann ich tun?" antwortete nun Rian.
Es gab so viele Fragen die offen standen. Nicht nur für Liz, sondern auch für die Mikaelson Brüder. Wo war Rebekah? Was war mit ihr geschehen? Und was hatten die Ahnen damit zutun?

,,Ich halte zwar nichts von der Idee, aber halt dein Rudel bereit zum Angriff."
Klaus genervter Blick als er den Wolfsanführer Rian ansprach, zeigte Liz, dass er auch als Hybrid keine gute Verbindung mit Wölfen hatte. Alle standen um den großen Esstisch im Salon, dazu zählten Liz, Klaus, Elijah und Rian mit ein paar von seinen Wolfsfreunden. Liz pflegte dazu nicht in ihre hellen grünen Augen zu starren, doch es gelang ihr meist nicht.
Die angespannte Stimmung war schrecklich und trieb sie zum Wahnsinn, aber sie versuchte auch diese Gefühle zu unterdrücken. Immer und immer wieder spürte sie ein stechen im Herzen, doch diesmal war es nicht der körperlicher Schmerz, der sie von den Ahnen traf, sondern das Gefühl, dass das was sie taten falsch war.
,,Ok, wir sehen uns. Und vergesst die Abmachung nicht." und mit diesem Satz verschwand das Rudel aus dem Anwesen.
Elijah machte sich ebenfalls auf den Weg, woraufhin Klaus fragte wo er hin wollte und er mitkommen sollte, dass er jedoch nur mit einem stumpfen nein beabsichtigte zu antworten.
,,Klaus..." Sie nahm allen Mut zusammen.
,,Ich denke es gibt da etwas wichtiges das ich dir vorher noch erzählen muss..." Sie zitterte am gesamten Körper, ihr Herz schlug immer mehr und mehr und sie neigte umzukippen. Doch sie war innerlich fröhlich, denn sie hatte anscheinend den Schmerz der Ahnen überwunden.

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt