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,,Ich werde diesen Monstern nicht helfen! Nur über meine Leiche..."
Da war es wieder. Dieser schriller Ton, der Liz Ihren umspielte. Er schmerzte so sehr, dass sie, in der Hoffnung er würde somit weggehen, ihren Kopf schüttelte. Auf ihre Schwester Mary, die sich immer noch über die Familie Mikaelson aufregte, konnte sie nun gar keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Sie wusste zwar, dass dieser schrille Ton von den Ahnen kam, aber sie hatte keine Zeit und Lust sich näher damit zu beschäftigen.
Sie müssten nun einmal Rebekha finden, bevor ihr etwas schlimmes geschah.
,,Hör zu, Mary...ich weiß, dass unsere Familie nicht die besten Erfahrungen mit Vampiren gemacht hat und schon garnicht mit Klaus...."
,,Nicht nur mit Niklaus." unterbrach ihre Schwester sieh.
,,Ja, aber Rebekha..."
,,Nichts Rebkha! Sie ist genau so eine abscheuliche Kreatur wie die anderen beiden. Nämlich ein Vampir und du kannst mir nicht erzählen, dass du jetzt endgültig auf der dunklen Seite stehst."
Nun hatte Liz nichts mehr zu sagen. Ihre Angst davor, ihrer Schwester zu beichten, sie sei auch verwandelt worden, wurde somit immer größer und größer bis sie entschloss ihren Mund zuhalten.

So verschwand Mary wieder aus Liz Leben ohne ein weiteres Wort zu verlieren. ,,So wo genau ist jetzt deine Schwester?"
Klaus lehnte genervt an einer alten kalten Mauer aus Stein und sie hätte wetten können das schlechte Nachrichten, für ihn gerade garnicht gut waren.
,,Ehm...also...sie" Liz stotterte, ,,Sie ist...gegangen." Wenigsten bekam sie ein paar Wörter aus ihrem Mund, doch ihre Stimmbänder fühlten sich so an als würden sie auf das letzte bisschen verbrennen.
Er lachte:,,Was bedeutet das genau: sie ist gegangen? Du meinst, weil sie noch ein paar Sachen einkaufen muss für ihren Zauber?"
,,Nein, nicht ganz...Sie wird uns nicht helfen."
Langsam bemerkte sie wie sein Blick immer aggressiver wurde bis der Ausdruck sich abrupt normalisierte und er laut über den Friedhof schrie.
,,Ich möchte ja jetzt nicht vorlaut werden! Aber sie ist deine Schwester und was um Himmels Willen spricht dagegen das sie uns hilft?!" erschrocken wich Liz zurück und ihr Kopf knallige gegen eine weiter Steinwand.
,,Wir haben momentan nicht so ein gutes Verhältnis..."
,,Eurer Verhältnis sollte aber erfreulicherweise momentan nicht im Weg stehen!!" unterbrach er sie mit einem wütenden Ton. Somit verschwand er aus ihrem Sichtfeld, so dass sie alleine auf dem Friedhof stand. Doch Liz zögerte nicht lange und entschied sich dazu ihm zu folgen.
,,Und was tun wir jetzt?" im schnellen Schritt lief sie dicht hinter ihm her.
,,Wir?!" er blieb stehen und sie hätte schwören können das er gelächelt hatte, ,,Ich werde deine Schwester freundlich darum bitten uns zu helfen..."
Freundlich? Dieses Wort ging ihr durch den Kopf, bis sie merkte was er wirklich damit ausdrücken wollte.
,,Wehe du krümmst ihr auch nur ein Haar!" schrie sie Klaus an. Doch kurz danach fiel ihr auf was sie getan hatte.
,,Wie bitte?!" In einer unglaublichen Geschwindigkeit spürte sie, wie Klaus sie packte und ihr Kopf gegen den harten Stein eines Grabsteins knallte.
Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt und Liz konnte seinen besorgten Gesichtsausdruck sehen.
,,Was hast du gesagt?!"
Schrie er sie an, so dass sie zusammen zuckte.
,,Das du ihr nicht weh tuen sollst, sonst...."
Das einzige was Liz in diesem Moment hoffte, war das er das Zittern ihres gesamten Körpers nicht spürte, während seine Hände erstaunlich behutsam auf ihren Schultern ruhten.
Wieder kam keine Antwort von Klaus weshalb er erneut abrupt verschwand, doch dieses Mal folgte nur Liz Blick ihm, während sie wie angewurzelt immer noch am Grabstein lehnte.

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt