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Jede Geschichte hat ein Ende. Aber diese noch längst nicht... Das war Liz bewusst, was bei ihr jedoch nicht den Anschein erweckte, dieses Leben weiter führen zu wollen. An einem natürlichen Tod würde sie jedenfalls nicht mehr sterben.
,,Wie geht es dir?"
Das war es was Klaus sie, nach einer komischen Begegnung mit einer falschen Rebekha, fragte. Wie ging es ihm wohl damit, dachte Liz nach. Kümmerte es ihn wirklich so wenig, wie er immer tat.
,,Wie soll es mir denn gehen?"
Etwas genervt von dieser Frage drehte sie sich um und schaute Klaus tief in die Augen. Sie wartete bis er den Blick abwenden würde, doch das tat er nicht.
Er lächelte und berührte die Mondkette, die sie als Geschenk von Klaus entgegen genommen hatte.
,,Wir müssen sie finden..." flüsterte er, während er Liz immer näher kam und sie seinen Atem deutlich hören konnte.
,,Aber was ist wenn sie schon tot ist!?" Ihre Stimme klang deutlich und bedrohlich, doch das kümmerte sie kein bisschen.
Rebekha war die einzige Person, der sie noch vertraute, weshalb sie sie schnellst möglichst finden mussten.
Aber sie konnte dem seltsamen Gefühl, dass etwas an dieser ganzen Sache nicht stimmte, nicht entkommen. Die Ahnen mussten etwas damit zutun haben. Wie blöd sie auch war, zu glauben es würde keinen Folgen haben, die Ahnen zu hintergehen.
,,Wir werden sie finden..." Klaus Mikaelson's Gedanken waren ganz wo anders, doch Liz konnte nicht noch mehr Probleme in ihr Leben lassen. Nicht jetzt.
Seine Finger hörten auf, die kleinen Diamanten der Kette zu berühren und berührten vorsichtig ihre zarten Wangen.
Da spürte sie erneut dieses Stechen in ihrem Herzen, dass sie zusammen zucken ließ und an ihre eigentliche Mission erinnerte.
Ohne weitere Worte verschwand sie in ihr Zimmer, in der Hoffnung sie könne so dem furchtbaren Schmerz entgehen.

In diesen Minuten hätte sie schreien können, doch Liz versuchte stark zu bleiben und es so gut wie möglich zu unterdrücken, denn sie wollte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Das Stechen in ihren Herzen, hatte sich bisher auf ihren gesamten Körper ausgebreitet und jedesmal wenn sie die Augen schloss, hörte sie jemanden schreien.
Irgendwann, nach vielen Minuten, verschwanden diese Gefühle jedoch wieder und sie versuchte sich zu beruhigen. Wäre jetzt bloß Rebekha hier gewesen, dachte sie nach.
Wo steckt sie bloß?

Es war draußen bereits dunkel und Liz ging leise zu ihrer Tür. Das Zimmer war dunkel und als sie die Tür öffnete, erschreckte sie ein heller Lichtstrahl, der aus dem Flur kam. Schnell, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, lief sie die Treppe hinunter bis nach draußen. Geschafft.
Nun zog Liz ihre Schuhe wieder an, die sie zuvor ausgezogen hatte.
Draußen in der Dunkelheit, versuchte sie sich zu orientieren. Aber sie wusste plötzlich nicht einmal mehr, wo sie überhaupt war.
Sie lief los. Es kümmerte sie nicht wohin, Hauptsache nicht mehr am Anwesen der Mikaelsons.
,,Liz?" Jemand sprach zur ihr, als sie gerade an der Hauptstraße angelangt war, wo sie die Krippenfigur mit Rebekha gekauft hatte.
Die Straße war diesmal nicht von Menschen überfüllt, sondern ziemlich leer, sodass Liz Zeit brauchte um sich orientieren zu können. Schnell drehte sie sich von einer Seite zur anderen, bis sie auf einen schwarzen Schatten vor einer Laterne traf.

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt