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Es war der nächste Morgen gekommen. Ich lag in meinem Bett und spürte etwas auf mir liegen. Ich versuchte mit meiner Hand zu erfühlen, was dies denn war und mir wurde bewusst, dass ein Kopf auf meiner Brust lag. Meine Augen öffneten sich und ich erkannte das schlafende Gesicht von Mark. Ich musste leicht lächeln und fuhr sanft durch seine Haare. Jedoch verging meine gute Stimmung sehr bald, als sich ein stechender Schmerz in meiner Kopfgegend breit machte und sich leichte Übelkeit bemerkbar machte. Ich sah weiterhin rüber zu Mark und streichelte sanft seine Wange. Er regte sich noch nicht und schien fest zu schlafen. Ich hatte keine Erfahrung mit sowas. Was macht man in so einer Situation denn? Warten bis der andere aufwacht? Ihn wecken? Es ist eine komische Situation. Vielleicht hat er es ja auch vergessen.. Oder habe ich etwas vergessen? Oh mein Gott, bitte nicht..

Ich legte meine Gedanken beiseite und schob sanft den Kopf von Mark von meiner Brust und richtete mich auf. Ich streckte mich einmal und machte mich auf den Weg in die Küche.

Ich bereitete ein einfaches Frühstück vor und deckte den Tisch für Mark und mich. Ich kochte Kaffee auf und goss ihn in eine Tasse.
Ich lehnte mich an die Theke, zumindest so lange, bis ich Schritte hörte und ein verschlafener Mark vor mir stand.
,,Guten Morgen..", murmelte er, während er sich die Augen rieb. ,,Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", fragte ich den kleineren und musste etwas lächeln.
,,Ja und wie hast du geschlafen?" ,,Ich hab ganz gut geschlafen. Kaffee?"
Mark nickte nur und setzte sich an den Tisch. Er war wahrscheinlich noch zu müde, um sich richtig zu unterhalten. Ich machte also seinen Kaffee und stellte die Tasse vor seine Nase, ehe ich mich zu ihm gestellte. ,,Lass es dir schmecken", sprach ich sanft zu ihm und lächelte wieder rüber zu ihm. Er nickte wieder nur und lächelte mich ganz leicht an.

Danach nahm er sich etwas von dem Essen und begann es zu essen. Ich tat es ihm gleich. Somit frühstückten wir stumm, während wir uns gegenüber saßen. Er schaute mich nicht an und verlor auch kein Wort. Nach dem Essen half er mir beim Abräumen und sah mich dann an. ,,Möchtest du noch etwas bleiben oder möchtest du gehen?", fragte ich ihn. ,,Ich muss. Mein Hund Coco läuft sonst Amok. Ich glaube zwar, dass Youngjae, mein Mitbewohner sich um sie gekümmert hat, aber sie vermisst ihr Herrchen dann doch schon etwas." Er kratzte sich verlegen am Kopf. ,,Okay. Hast du deine Sachen zusammen? Dann kann ich dich noch zur Tür bringen." ,,Ich habe beim aufstehen schon alles zusammengepackt, es steht schon alles neben der Tür. Und ja, es wäre echt nett, wenn du mich zur Tür begleiten würdest", sagte er und lächelte mich verlegen an.

Ich nickte nur und führte ihn zur Tür. Dort zog er sich seine Schuhe und Jacke an. Er sah zu mir und schien unschlüssig, was er jetzt tun sollte. Zugegebenermaßen, ich war dies auch. Sollte ich ihn küssen, umarmen oder einfach gehen lassen?
Ich musste es herausfinden. Ich ging auf ihn zu. Schritt für Schritt kam ich ihm näher, bis ich nah an ihm stand. Mark sah mich an, biss auf seine Unterlippe und schien weiterhin mit sich zu ringen. Auch wenn uch mir unschlüssig war, ergriff ich die Initiative. Meine Arme fanden sich um Marks Hüfte wieder und drückten ihn an mich. Als Mark sich in meinen Armen befand, schlang er seine Arme um meinen Nacken. Wir waren uns nah, nichtmal ein Luftzug wäre spürbar gewesen. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren und sog seinen Geruch vorsichtig ein. Etwas in mir wollte ihn nicht gehen lassen. Etwas wollte ihn bei mir behalten.

Wir standen so noch eine Weile. ,,Ich hasse es, dass ich das sagen muss, aber.. Ich muss los..", murmelte Mark in meine Halsbeuge und sah mir dann wieder in die Augen. Aber seine Arme löste er immernoch nicht von mir. Er sah mir in die Augen, dann auf die Lippen und wieder in die Augen. Ich war zwar nicht der wissende, was das angeht, aber selbst in diesem Moment wusste ich, dass er mich küssen wollen würde. Ich lehnte meinen Kopf zu ihm und legte meine Stirn gegen seine. ,,Wenn du etwas möchtest, überleg nicht lange, sondern mach es einfach, Markie", hauchte ich ihm entgegen.

Mark war entschlossener. Er legte seine Hände an meine Wangen und zog mich näher zu sich. Er presste seine Lippen gegen meine. Ich musste lächeln und erwiderte den Druck, den Mark auf meine Lippen ausübte. Es war toll, es fühlte sich gut an, richtig.

Dieser Moment hielt nur nicht für immer. Mark löste sich und lächelte mich etwas gequält an. ,,Ich muss jetzt los, wir sehen uns.." Er löste seine arme von meinen Körper, lächelte mich nochmal an und verschwand durch die Tür. Als diese sich schloss, war meine gute Laune für den Tag verflogen.

Mark, wieso konntest du nicht bei mir bleiben?


Dandelion {Markjin}Where stories live. Discover now