Kapitel 7

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Schwerfällig öffnete ich meine müden Augen und brauchte kurz einen Moment, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Um den Schlaf aus meinen Augen zu vertreiben, rieb ich mir mit meinen Händen über meine Augen und befreite sie von dem Lästigen Schlafsand, der meine Wimpern verklebte.

Verwirrt darüber, dass es draußen hell war, linste ich auf die kleine Uhr, die auf meinem Nachttisch stand.

„Fuck!" ich hatte schon wieder verschlafen.

Hastig wollte ich aufstehen, doch da hatte ich die Rechnung ohne meine Decke gemacht, denn diese wickelte sich um meinen Fuß und mit einem dumpfen schlag schlug ich auf dem harten Parkettboden auf.

Die Luft die sich in meiner Lunge befand, drang mit einem erstickten Geräusch aus mir heraus.

Sämtliche Schimpfwörter und Beleidigungen verließen meinen Mund bei dem Versuch meinen Fuß aus der Decke zu befreien.

Zwecklos.

Ich hing fest.

„Was machst denn du da?" erschrocken blickte ich zur Tür.

Bei meinem Befreiungsversuch hatte ich gar nicht mitbekommen wie jemand den Raum betreten hatte.

„Nach was sieht es denn aus? Mein Fuß kuschelt mit der Decke und ich dachte ich schaue, ob der Fußboden gewischt werden müsste. Natürlich hänge ich hier fest du dumme Kuh!" Skyla lachte nur über meine morgendliche Laune und schaute mich verwirrt an.

Ich hingegen rollte mit meinen Augen und versuchte weiterhin mich aus der Decke zu befreien.

„Man helf mir doch mal! Wir sind eh schon zu spät, also sollten wir uns beeilen, nicht noch später zu kommen." Doch anstatt Skyla irgendwelche Anstalten machte mir zu helfen, lachte sie stattdessen noch mehr.

„Was?!" zischte ich sie an und riss mit aller Kraft an meiner Decke, die danach tatsächlich meinen Fuß frei gab.

Geht doch.

Skyla kam auf mich zu und setzte sich neben mich auf den Boden. Mit ihrer Hand bildete sie eine Faust und klopfte mir mit dieser ein Paar mal auf den Kopf.

Genervt entzog ich mich ihrer Geste, indem ich mich unter ihren Schlägen duckte und meinen Oberkörper weiter nach hinten zog.

„Was soll das?" Meine Augen blitzten ihr verärgert entgegen.

„Ist da oben noch ein bisschen Gehirn vorhanden? Es ist Samstag! Vielen Dank fürs frühe Wecken, aber dein Anblick wie du wie eine Raupe auf dem Boden lagst und vor dich hin gezappelt hast, war es definitiv Wert."

„OH!" etwas Besseres als oh ist dir wohl nicht eingefallen.

„Ja ja ich gehe jetzt wieder ins Bett. Samstage sind zum Ausschlafen da!" gähnend streckte sie ihre Arme in die Höhe und rieb sich danach müde ihre Augen.

Skyla stand auf, schnappte sich, währenddessen meine Decke und legte sich wohlgemerkt in MEIN Bett.

„Äm Skyla das ist mein Bett!" von ihr kam jedoch nur wirres Gemurmel. Ich glaubte ich hatte so etwas wie dein Bett ist näher und lass mich schlafen verstanden, aber ich konnte mich auch täuschen, da ihre Sätze reinste wirre Worte waren.

Nun da ich jetzt sowieso wach war und Skyla Seelenruhig in meinem Bett lag, beschloss ich aufzustehen, um ein bisschen im morgendlichem kühl laufen zu können.

Leise tapsend ging ich zu meinem Schrank, um mir dort etwas Warmes zum Anziehen zu suchen. Schließlich entschied ich mich für einen Orangefarbenen Hoodie und eine schwarze dicke Leggins.

Find me - bis der Tod uns scheidetWhere stories live. Discover now