kapitel 1

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Ich wache auf, als mir die Sonne ins Gesicht schien. Es war warm unter der Decke, aber nicht zu warm, es war perfekt um den ganzen Tag im Bett liegen bleiben zu können. Ich schaue auf meine Uhr und erschreckte mich. Scheiße, ich bin zu spät aufgewacht. Wieso hat mein Wecker auch nicht geklingelt?

Ich sprang auf und rannte ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen und während dessen noch zu duschen. Die Zeit reichte nun mal nicht um es nach einander zu erledigen. Als ich dann fertig damit war rannte ich zurück in mein Zimmer und holte mir irgendwas aus dem Kleiderschrank, es war eine blaue Jeans mit einem weißen schlichten Shirt.

Danach in die Küche um mir eine Scheibe Brot zu holen, damit ich nicht auf der Arbeit verhunger. Schnell meine Schuhe anziehen. Schlüssel, Handy und Portmone in die Hosentasche und dann auch schon raus.

Ich kam außer Atem an dem Café an. Zum Glück wohne ich auch nur 20 Minuten zu Fuß entfernt, aber diese Strecke schafft ich - wenn ich renne - auch in der Hälfte der Zeit. Also so wie heute.

Lisa meine beste Freundin und auch Mitarbeiterin entdeckt mich sofort und kam zügig zu mir rüber.
"Wieso bist du zu spät? Ist was passiert? Geht es dir gut?" Das ist das erste was sie sagte. Ja Lisa ist über fürsorglich, aber ich liebe sie, natürlich freundschaftlich. "Ja mir geht es gut. Ich habe nur verschlafen, mein Wecker hat nicht geklingelt." Antworte ich.

"Dann bin ich aber beruhigt." Atmete sie erleichtert aus. "Aber dann habe ich mir umsonst Sorgen gemacht!" Sagt sie empört. Ich kicherte etwas und sagte "Sorry. Ich ziehe mich jetzt schnell um und komm dann nach vorne dir helfen." Dadrauf hin nickte sie und ich ging nach hinten in den Umkleideraum. Ich zog die Arbeitskleidung an, die ein weißes Hemd (das den Oberkörper sehr betont aber auch nicht zu viel Preis gab) beinhaltet, zu dem aus einer schwarzen Anzugshose bestand und einer ebenfalls schwarzen Schürze.

Ich ging wieder nach vorne und begrüßte Taehyung und Bambam, die hinter der Theke standen und Getränke so wie Kuchen vorbereiten, damit wir sie zu den Kunden bringen können. Beide begrüßen mich auch, aber sagten nichts weiter da sie viel zu tun haben. Ich sah zu Jin der die Kunden bediente. Er ist bestimmt für mich eingesprungen, aber ich glaube ich kann mir später noch eine Standpauke von ihm anhören.

Jin guckte mich an und kam zu mir. "Ich hoffe das du das nicht zur Gewohnheit werden lässt, es ist anstrengend wenn ein Kellner fehlt." Sagte Jin. Er ist unser Chef aber auch ein guter Freund, ich mag seine strenge und auch gleichzeitig fürsorgliche art. Er ist wie eine Mutter.

"Es tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen" sagte ich und machte mich direkt an die Arbeit. Jin arbeitet normalerweise in der Küche, falls etwas leer geht und er etwas nach füllen oder nach bestellen muss. Es verging Stunden bis es etwas ruhiger wurde. Lisa kam zu mir "wollen wir beide heute villeicht ein Filmabend bei mir machen?" Fragte sie mich. "Ich weiß nicht heute bin ich nicht so in Stimmung" sagte ich. Sie guckt mich verdutzt an "du Park Jimin hast keine Lust auf ein Filmabend? Hast du Fieber?" Lachte sie.

"Nein ich bin einfach von gestern noch zu kaputt um heute Abend mir noch Filme anzuschauen" . "Ich hab schon heute von Jin gehört, dass ihr gestern echt viel zu tun hattet. Ich bin dir nicht böse, dann machen wir das ein ander mal" lächelte Lisa mich an. Ich konnte nicht anders als ihr Lächeln zu erwiedern.

Es kam ein neuer Kunde rein und setzte sich an einen freien Tisch. Er ist noch nie hier gewesen aber er sieht gut aus. Er war größer als ich und muskulös, dass sah man selbst durch seinen schwarzen Anzugden den er trug. Also das komplette Gegenteil von mir. Seine schwarzen Haare saßen perfekt. Sie sehen so flauschig aus, wie eine Wolke die man anfassen will. Seine braunen Augen und seine markanten Gesichtszüge waren attraktiv und passten perfekt zu seinem gesammt Bild.

Er saß an einem Tisch den ich bedienen muss. Ich ging zu ihm, doch er schien mich gar nicht zu bemerken, also räusperte ich mich "kann ich ihnen etwas bringen?". Er schaute immer noch nicht von seinem Handy auf. Ich wollte mich gerade noch mal wieder holen , als er sagte "einen Kaffee, schwarz und ohne Zucker" seine Stimme war tief und kalt. "Danke, ich bringe Ihnen ihre Bestellung sofort" ich lächelte obwohl ich wusste das er mich nicht anguckt und drehte mich um und gab die Bestellung an Tea weiter.

"Der Mann den du gerade bedient hast ist ja mal so was von heiß" sagte Lisa auf ein mal. Ich hab sie gar nicht bemerkt und erschrak deswegen etwas. "Er ist schon ein Blick fang aber ich hab das Gefühl das er arrogant ist. Ich mag keine arroganten Menschen." Sagte ich. Lisa nickte und brachte ihre Bestellung weg. Kurz danach war auch meine Bestellung fertig. Ich drehte mich um und wollte zu dem arroganten gutaussehenden Mann gehen, als mich eine Frau anrempelte und ich das Tablett fallen ließ. Das Tablett landete mit samt der Tasse auf dem Boden. Zum Glück habe ich niemanden damit getroffen. Der Kaffee Inhalt floss auf den Boden unter den Tisch von dem Mann.

Die Frau entschuldigt sich mindestens 10 mal "das kann mal passieren, es ist nicht weiter schlimm. Ich mach das sofort weg" sagte ich mit einem leichten Grinsen und sammelte die Scherben auf um sie mit dem Tablett weg zu tragen. Ich sagte Tea das er noch ein Kaffee machen soll und holte selber ein Lappen und ein kleinen Eimer mit etwas Wasser.

Ich fing an den verschütteten Kaffee auf zu wischen. Ich schaute hoch, weil ich mich beobachtet fühlt. Der Mann guckt mich an, aber der Blick zeigte keine Emotionen. Es lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich unterbrach den Blickkontakt und wischte weiter auf. Scheiße. Der Kaffee ist auch unter dem Tisch von dem Mann geflossen. Also krabbelte ich unter den Tisch und wischte schnell alles auf. Als ich wieder unter dem Tisch hervor kam, schaute der Mann mich immer noch an. Es war unangenehm, deswegen entschuldigt ich mich für die lange warte Zeit und die Umstände um mich schnell umzudrehen und den Lappen und Eimer weg zu bringen.

Dann holte ich den schwarzen Kaffee und brachte ihm den Kaffee zum Tisch. Ich bemerkte das er mich nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen hat und wurde deswegen nervös. Den Teller mit der Tasse stellte ich auf den Tisch. Ich wurde rot als er immer noch nicht aufhört mich an zu gucken. Wieso gut er mich denn an? Ich drehte mich um und bediente weiter andere Gäste. Nach einer Zeit bemerkte ich das er wieder mit seinem Handy beschäftigt ist und atmete erleichtert aus.

Die Zeit verging und mit ihr der mysteriöser Mann. Ich find ihn interessant aber auch gruselig. Er hat etwas an sich was mich ihn anziehend findet, aber ich weiß nicht was.

STRONG LOVE [JIKOOK]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt