kapitel 7

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Vor mir stand er, schon wieder. Der Mann den ich nie wieder sehen wollte. Es war Min Yoongi der mir in die Augen guckte. Es war der Mann, der mir meine Schwester genommen hat. "Jimin" sagt er erstaunt. Ich konnte nichts erwiedern. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. "Schön dich wieder zu sehen." Sagt er ruhig und lächelte ein wenig. "Ich hätte nicht gedacht dich hier zu sehen"

"Ich wünschte ich hätte sie nie wieder gesehen" sagte ich wütend. "Jimin, es tut mir aufrichtig leid was damals passiert ist." Sagte er traurig. Ich glaub ihm nichts, nichts was er sagt ist wahr. So wie damals er meinte es geht ihr gut, er meinte auch dass sie wieder gesund wird. Alles nichts als Lügen.

"Würde es ihnen leid tuen, dann hätten sie es nicht so weit kommen lassen." Meine Stimme brach. "Ich hätte nichts weiter tun können" sagte er mit Mitleid in der Stimme. Ich kauf ihm das nicht ab. Nichts was er sagt ist die Wahrheit. Auch nichts was er tut ist richtig. "Man kann immer etwas tun, wenn man will. Sie wollten nichts tun und deswegen musste sie sterben." Nun brach ich in Tränen aus.

Ich wollte mich nicht da dran erinnern deswegen drehte ich mich um und rannte wieder weg. Wieder nach Hause in Sicherheit. In Sicherheit vor der Vergangenheit. Ich hörte wie er mir hinterher rief, aber es interessiert mich nicht. Ich will nach Hause und da war ich auch nach nicht ein mal fünf Minuten. Ich atmete erst mal durch, jedoch liefen mir immer noch Tränen über die Wangen.

Wieso musste das heute so ein anstrengender Tag werden? Erst mal musste ich Jeon's Sakko kaputt machen und meine Schulden nun abarbeiten. Und jetzt auch noch Min. Schlimmer geht es nun wirklich nicht.

Ich mache mich für das Bett fertig aber aufgehört zu weinen habe ich nicht. Ich hoffe dass es mir morgen nicht allzu schlecht geht. Nach einiger Zeit driftet ich in ein unruhigen Schlaf.

Es war der nächste Tag. Mir geht es dreckig. Mein Kopf dröhnt und meine Gliedmaßen tun weh. Trotzdem dessen mach ich mich fertig für die Arbeit, wenn auch schleppend. Als ich dann nach einer Weile fertig bin und los gehe, überlege ich ob ich denn nicht wieder umdrehen und mich krank melden soll. Ich kann aber die anderen nicht einfach alleine lass. Nein ich muss da jetzt hin.

Als ich rein kam guckte mich Jin an. "Was ist denn dir passiert. Du siehst nicht gut aus. Brauchst du was? Ein Kaffee oder ein Kakao?" Sprach er sofort los. "Nein alles gut. Ich fühle mich heute etwas schlapp und müde. Aber es ist nichts schlimmes. Wirklich". Er guckt mich ungläubig an "du hast für heute lieber nach Hause. Du bringst nichts wenn es dir nicht gut geht. Geh nach Hause und ruh dich aus, wir werden auch ein Tag ohne dich schaffen. Ich hoffe dir geht es bald besser." Ich lächelte leicht und bedankte mich bei ihm.

Also ging ich wieder nach Hause um zu schlafen. Als ich zuhause an kam ziehe ich mich bis auf die Unterwäsche aus und stellte mich vor meinen Spiegel. Ich war dünn aber nicht so dünn das man meine Rippen sieht. Meine Oberarme zierten unauffällige Muskeln die vom Kellnern kommen. Meine Beine waren dafür auch etwas treniert, was warscheinlich vom laufen kommt. Meine Haare waren blond aber ich sollte in paar Wochen wieder zum Friseur. Im großen und ganzen Gefälle ich mir eigentlich.

Mir ging es immer noch nicht besser, weshalb ich mich schlafen legte. Als ich aufwachte tat mein Kopf immer noch weh, aber es war deutlich besser. Deswegen entschied ich Lisa zu schreiben.

Chat zwischen Lisa und Jimin

Hi Lisa

Hii Chimchim, Jin hat mir schon gesagt das es dir nicht gut ging. Was hast du denn?

Ich bin gestern auf Min getroffen, ich glaub das war zu viel für mich.

STRONG LOVE [JIKOOK]Where stories live. Discover now