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POV Hikari
Sie schlug die Augen auf. Irgendetwas war komisch.

Das war nicht ihr Zimmer.

Als sie den Kopf leicht zur Seite neigte, sah sie drei bekannte Gesichter. Diese Gesichter waren allerdings nicht die der Hausmädchen, welche sie schon mal weckten.

Es waren Kuroko, Taiga und Akashi.

Wo war sie?

Einer der drei rief: „Doktor! Doktor!", aber welcher genau konnte sie nicht sagen. Daraufhin kam ihre Hausärztin in den Raum und auf das rotbraun haarige Mädchen zu. Jetzt war alles klar. Ihre Ärztin und ihr Behandlungszimmer. Hikari konnte sich auch wieder an alles erinnern. Die Typen, das Tuch und das schwarz, welches Besitz von ihr ergriffen hatte.

Sie setzte sich unter Anstrengung hin. Sie versuchte es zumindest. Auf halber Strecke drohte sie wieder in die Kissen zurück zu sinken, da hatte Taiga schon seine Hand auf ihren Rücken gelegt und stützte sie, bis sie sich richtig hingesetzt hatte.

Das sonst so selbstbewusste Mädchen war schwach und das gefiel ihr überhaupt nicht. Sie wollte nicht, dass die Jungs sie so sahen.

„Hikari, schön dass du wach bist. Kannst du dich an irgendetwas erinnern", fragte die Ärztin mit einem Klemmbrett in ihrem Arm. „Ja-", es war ein reines Krächzen, dass aus ihrer Kehle kam. Hikari zuckte zusammen und fasste sich erschrocken mit der rechen Hand an ihren Hals. „Okay, das ist nicht schlimm. Es ist die Nachwirkung des Giftes. Schreib mir bitte alles auf, sobald du genug Kraft dazu hast. Das ist sehr wichtig." Die Ärztin schrieb etwas auf. Sie sah Hikari durch ihre Brille an.

„Hast du irgendwelche Schmerzen?" Hikari tippte auf ihren Kopf, zeigte auf ihre aufgeschürften Hände und zog sich ihr Shirt an ihrer Rechten Seite hoch, wo man an den Rippen einen großen blauen Fleck sehen konnte. Ihre Ärztin notierte alles.

„Kannst du stehen?" Das Schulmädchen drehte sich so, dass ihre Beine von der Liege runterhingen. Als sie sich gerade hinstellen wollte, stellte Taiga sich hin, um ihr zu helfen, und hielt ihr seine linke Hand zum festhalten hin und die andere wollte er auf ihren Rücken legen. Hikari sah ihn an und schob seine Hand weg. Hah, als ob sie Hilfe bräuchte!

Langsam lehnte sie sich nach vorne und ihre Zehnspitzen berührten den Boden. Er war kalt. Sie konnte also noch fühlen. Hikari setzte ihre Füße auf den Boden, stützte sich mittlerweile nur noch mit den Händen an der Liege ab und ließ los.

Doch anstatt stehen zu bleiben, knickten ihre Beine ein und sie hätte fast den Boden wieder besucht, wäre sie nicht aufgefangen worden.

Es rumpelte und sie spürte einen starken Arm, welcher sie knapp unter der Brust fest hielt und eine große Hand, die sie an ihrer Taille stützte. Sie spürte eine starke Brust an ihrem Rücken.

Derjenige setzte Hikari vorsichtig auf dem Boden ab, ging vor sie und hockte sich zu ihr hinunter.

Sie sah der Person, die sie gerettet hatte ins Gesicht. Akashi. Er sagte nichts, fragte nicht ob bei ihr alles in Ordnung sei, gar nichts. Der rothaarige sah ihr einfach nur in die Augen, so wie als könne er alles lesen, was sich in ihnen befand. Alle Gefühle, alle Gedanken, und selbst das, was sie selbst nicht wusste.

Hikari erwiderte seinen Blick. Sie spürte, wie diese Augen sie in ihren Bann zogen und nicht mehr entkommen lassen wollten.

Akashi unterbrach den Blickkontakt nicht, legte einen Arm um ihre Taille, mit dem anderen fasste er um ihre Kniekehlen herum und hob sie hoch. Es machte den Anschein, wie als würde es ihm nichts ausmachen sie hochzuheben.

Instinktiv legte sie ihren linken Arm um seinen Nacken. Sie atmete schwer und wusste, dass es ihr überhaupt nicht gut ging. Aber vor den anderen eingestehen wollte sie es sich nicht. Sie hatte ihren Stolz und den musste sie wahren!

Akashi setzte Hikari wieder auf die Liege, welche die Ärztin vorher noch verstellt hatte, sodass sie sich im sitzen anlehnen konnte.

„Ich habe deine Eltern verständigt. Zwar haben sie wohl gerade ein Meeting, aber deine Mutter kommt mit Sam", sagte die Ärztin, nachdem sie alles aufgeschrieben und ihren Stift zurück in ihren Arzt Kittel gesteckt hatte. „Das ist nicht nötig. Ich bringe sie nach Hause. Rufen Sie Frau Yamamoto bitte an, und erklären Sie ihr die Umstände ausführlich." Hikari starrte Akashi an.

„Okay machen wir das so. Das geht schneller", antwortete ihre Ärztin für sie. Die Yamamoto Erbin wurde komplett außer Acht gelassen! Sie wurde nicht einmal gefragt!

Akashi ignorierte die wohl glasklare Tatsache, dass sie komplett ignoriert wurde, obwohl es doch um sie ging. Großartig viel reden konnte sie zwar nicht, aber sie konnte schreiben...!

Seijuro zog seine Jacke aus, zog sie Hikari an und steckte sich das Fläschchen mit dem Gegengift ein.

Der sechzehn jährige mit den unterschiedlichen Augenfarben beugte sich wieder zu dem Mädchen hinunter und hob sie hoch. Hikari wusste nicht was sie machen sollte. Jetzt war sie bei vollem Bewusstsein und diesmal hatte sie keinen Instinkt, der für sie handelte. Außerdem machte seine Hand, welche ihre Taille umschling es nicht gerade besser. Sie spürte ganz genau, wie sich ein leichter roter Schimmer auf ihre Wangen legte.

„Leg deinen Arm um meinen Nacken", sagte Akashi. In seiner Stimme war sowohl herauszuhören, dass er keinen Widerspruch duldete, als auch Lieblichkeit, was dem Mädchen die Sprache verschlug. Hikari tat, was er gesagt hatte und schlang ihren Arm um seinen Nacken.

Seijuro war wirklich drauf und dran zu gehen. Kuroko machte die Tür auf und Akashi ging zu seinem Auto. Sein Fahrer machte die hintere Türe auf, der Junge setzte Hikari hinein, schnallte sie an und schloss die Tür.

Er kramte in seiner Hosentasche, holte Geld raus und hielt es Kuroko und Taiga hin. „Ein Taxi ist schon bestellt. Bezahlt den Fahrer hiermit." Kuroko nahm das Geld an, doch Taiga wollte lieber bei ihr bleiben: „Aber ich will-" „Schon gut. Wir nehmen uns das Taxi. Bring du sie nach Hause Akashi-kun", antwortete Kuroko für ihn und schob den großen rothaarigen Typen weg.

Akashi ging auf die andere Seite des Autos und stieg ein. Der Fahrer schloss die Tür, stieg selbst ein und fuhr los.

~1011 Wörter
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I'm baaaaaaack!
Yay ich bin wieder da! Der Schulstress ist bald vorbei und ich kann wieder so richtig anfangen zu schreiben!
Erstens tut es mir leid, dass ich ewig nichts mehr hochgeladen habe, und zweitens tut es mir leid, dass dass Kapitel so kurz ist... ^^"

Ach ja, und bevor ich das vergesse, nicht wundern, wenn die Formatierung anders ist, ich änder das noch.

Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}Onde histórias criam vida. Descubra agora