Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}

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POV Hikari
„Nishimoto Yota? Das ist doch der, der dir vor der Schule aufgelauert hat und beim Karate Turnier dabei war, richtig", fragte Seijuro eher weniger gelassen. Sie nickte einfach nur. „Er hat vor der Tür der Umkleide auf mich gewartet." Seijuro spannte sich an.

„Hallo Schönheit."
Scheiße.
Was machte der denn hier?! Hikari spannte sich augenblicklich an. Wenn er hier war, hieß das, dass er irgendetwas vor hatte. Das war bis jetzt immer so gewesen. Das Mädchen versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie stellte sich aufrecht hin und nahm ihre sonst typische Haltung ein. Selbstbewusst, abweisend und stark. Das war Antwort genug.

Der haselnussbraun haarige Junge stieß sich von der Wand ab. „Weißt du, ich fand es heute echt klasse, wie du gespielt hast. Schade nur, dass du nicht lange auf dem Feld warst. Dafür bist du anscheinend nicht gut genug. Wie traurig", sagte er und ging währenddessen immer einen Schritt weiter auf sie zu. Was ist sein Ziel? Hikaris Verstand arbeitete, aber das ließ sie sich selbstverständlich nicht anmerken.

„Aber keine Sorge, du musst nicht mehr lange anderen schöne Augen machen." Hä? Schöne Augen? „Ich weiß ganz genau, dass du was mit dem Akashi Typen am laufen hast. Jetzt sieh mich doch nicht so an. Ich bin nicht blöd. Allerdings tut das jetzt eh nichts zur Sache." Er stand ihr so nahe, dass höchstens eine Faust zwischen sie gepasst hätte. Langsam griff er an ihr vorbei. Hikari beobachtete ihn. Wenn er sie anfassen würde, würde es was setzten, auch auf Kosten ihrer Gesundheit.

Nishimoto zog die Tür der Umkleide zu und stütze sich mit beiden Händen neben ihrem Kopf an dieser ab. Es würde sie definitiv viel Kraft kosten, ihn jetzt los zu werden. Sie sah ihm fest in die Augen, während er mit seinem Kopf auf ihre Höhe kam. „Schon bald Hikari-chan", in ihr baute sich Wut auf. „Wirst du offiziell mir gehören und daran kannst du nichts ändern. Ich freu mich schon auf unsere Hochzeit."

Hochzeit?! Das war es also, was ihre Eltern ihr verheimlicht hatten. Deswegen war dieser Typ hinter ihr her, deswegen wurde ihr keine Beziehung mit Seijuro erlaubt. Der Nebel in ihrem Kopf um das Rätsel lichtete sich. Alles ergab einen Sinn. Aber warum hatten ihre Eltern mit ihr nicht darüber geredet? Hikari wurde schlecht.

„Wir müssen aber nicht bis dahin warten. Lass uns doch jetzt etwas Spaß haben."

Irgh.

Während er redete spürte sie seinen Atem auf ihrer Haut. Langsam kam er ihr immer näher, bis sie seinen Atem an ihrem Hals spüren konnte. Sie musste sich jetzt zusammenreißen. Als sie seine linke Hand dann an ihrer Taille spürte, wurde es ihr endgültig zu viel und ihr platzte der Kragen.

Hikari versuchte so viel Kraft wie möglich zu sammeln. Sie griff schnell mit der rechten Hand an seinen Hinterkopf, packte seine Haare und riss seinen Kopf nach hinten. Von der Wucht überrumpelt lösten sich seine Hände von der Wand und er taumelte leicht. Das Mädchen nutzte die Chance duckte sich und trat ihm die Füße nach hinten weg, während sie ihn mit der Hand in den Haaren nach vorne drückte. Er fiel mit den Händen voran auf den Boden und konnte sich noch leicht abfedern. Zornig sah er sie an.

„Fass mich nicht an", zischte sie in der bedrohlichsten Tonlage, die sie auf Lager hatte. Sie stand in Abwehrposition, mit erhobenen Händen und leicht in der Hocke. „Hatte ich schon fast vergessen, dass du ja eine Kampfmaschine bist." Der Junge richtete sich leicht ächzend auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung.

Ein wenig Kraft hatte sie noch übrig. Das Mädchen schluckte. Sie ging einen Schritt näher auf ihn zu, sie war zwar nah, aber nicht zu nah. „Nishimoto Yota, ich warne dich. Komm mir noch einmal zu nah und ich werde mich nicht mehr zurückhalten. Dann landest du nicht nur mit gebrochenen Knochen im Krankenhaus und du wirst dir wünschen mich nie getroffen zu haben." Der Junge vor ihr wirkte wie eingefroren. Ihre Augen strahlten pure Kälte aus.