Ahsoka Tano- Zwischen den Fronten

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Zedee tauchte vor uns auf, als wir den Hyperraum verließen. "Wow.", staunte ich. Im Orbit waren tausende Schiffe. Frachter, Passagierschiffe und Shuttels waren überall um uns herum. "Ja, Zedee ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Handelsknoten geworden.", berichtete Hulu, der sich zu uns nach vorne beugte. "Shuttel 573 an Landeplatz 453, wir bitten um Landeerlaubnis.", meldete Anakin uns an. "Landeerlaubnis erteilt.", kam promp die Antwort. Anakin steuerte uns zielsicher auf die Planetenoberfläche zu.

Das Shuttle setzte auf der Landeplattform auf. Zeda, die Hauptstadt war kaum von Coruscant zu unterscheiden. Überall leuchteten Leuchttafeln, tausende verschiedene Lebensformen liefen über die Straßen. Jedes Gebäude war ein Wolkenkratzer. "Das letzte Mal als ich war, konnte man noch die Plantagen in der Ferne sehen.", meinte Padme. "Ja, wir haben uns von einer Agrarwelt zu einem Industrieimperium gewandelt. Alles Dank des neuen Rohstoffs, den wir in der Tiefe gefunden haben.", erklärte Hulu. "Erstaunlich, dass die Seperastisten jetzt erst darauf gekommen sind.", kommentierte Anakin in einem Ton, der mich hellhörig werden ließ.  "Die Republik hat uns die besseren Konditionen geboten.", Hulu schaute misstrauisch zu Anakin herüber. Die beiden würden keine Freunde werden, das stand fest.

Schnell zog ich mich um, um nicht aufzufallen. Ich trug einen Poncho mit einer Kapuze, die mir tief ins Gesicht reichte. So würden weder meine auffälligen Montrals noch meine Gesichtzeichnungen zu sehen sein.

Wir gingen die Rampe vom Shuttle herunter. "Senatorin Amidala und Senator Hulu. Wie schön Euch hier auf Zedee begrüßen zu dürfen.", empfing uns Tipico. Ich hielt mich im Hintergrund auf. Jetzt würde erstmal dieses typische, langweilige Politiker-Getue kommen. Mein Meister meinte immer, dass das genauso wichtig wäre wie eine Informations-Briefing über den Feind auf dem Schlachtfeld. Diesen Vergleich hielt ich für überzogen.

"Senator Tipico, wie schön Euch wiederzusehen. Wie lange ist es jetzt her? 15 Jahre bestimmt.", meinte Amidala freundlich. "Ja, einige Jahre bestimmt schon. Aber ich bin froh, dass ihr Euch auf die Reise zu uns gemacht habt. Zedee hat sich sehr verändert und ich möchte Euch unseren Fortschritt zeigen. Das letzte Mal waren wir fast noch ein Agrar-Volk und jetzt seht Euch um. Der Fortschritt hat auch hier Einzug gehalten. Zeda ist eine der größten Handelsmetropolen geworden. Überall sprießen neue Gebäude aus dem Boden. Der Reichtum ist auch endlich hier angekommen. Begleitet mich doch auf einen kleinen Rundflug und ich zeige Euch noch mehr. Vor dem Bankett ist noch etwas Zeit.", schlug Tipico freudig vor. "Es wäre mir eine Freude, Zeda zu sehen.", willigte Padme ein. "Wenn Ihr mich entschuldigen würdet, ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen.", meinte Senator Hulu und nahm seine Tasche. "Natürlich, Hulu. Wir sehen uns später.", verabschiedete sich Senator Tipico. Padme nickte zum Abschied. "Eine Wache soll Eure Dienerin zu Eurem Quartier bringen. Es liegt auf der Südseite des Towers. Von dort habt ihr einen wunderschönen Blick über Zeda. Aber nun will ich nicht länger erzählen. Ihr sollt selbst sehen, was aus Zeda geworden ist.", er schob sie in Richtung des Luftgleiters, der auf die beiden wartete. Drei der Wachen folgten ihnen.

"Wenn Ihr mir folgen würdet.", meinte die Wache. Seine Stimme war jung und klang so ganz anders, als ich es erwartet hatte. "Ja.", ich griff die beiden Koffer. Ein weiterer Luftgleiter stand bereit. Ich stellte die Koffer auf die Rückbank und stieg ein. Die Wache flog den Gleiter in Richtung des Towers. Im Flug beobachtete ich die Stadt. Sie war so voll Leben und Reichtum. Die Fassaden glänzten als wären sie keinen Tag alt. Die Bügersteine waren so sauber, dass man davon essen könnte. Es war fast unvorstellbar, dass das hier mal eine Bauernstadt war. "Unglaublich, oder?", fragte die Wache mich überraschend. Ich sah ihn verdutzt an: "Ja...." "Das ist alles wegen dem Xytix. Sie haben es in den Tiefen unseres Planeten gefunden. Als sie entdeckten, dass es sich für die Außenhüllen von Raumschiffen eignet und sie dadurch stäker macht, haben sie es angefangen zu fördern. Millionen von neuen Arbeitsplätzen wurden geschaffen. Viele profitierten davon...", erzählte er mir. Ich merkte, dass er eigentlich noch mehr sagen wollte, es aber nicht aussprechen wollte.

Bevor ich nachfragen konnte, kamen wir am Quartier der Senatorin an. Es hatte eine eigene Andockstelle für Luftgleiter. Ich stieg aus und griff die Koffer: "Danke." Er nickte mir zu. Sein Blick ruhte noch einen Moment auf mir, bevor er wegflog. Jetzt war ich auf mich allein gestellt.