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Anakin und ich waren auf eines der höheren Gebäude geklettert, um Leeve und Ayla zu beobachten. Anakin reichte mir das Fernglas.

Die beiden, gekleidet in zedianische Uniformen näherten sich dem Gebäude. Alles schien zu funktionieren. Die Wachen, die in zivil an ihnen vorbeigingen, nickten ihnen zu. Sie schienen die Täuschung nicht zu bemerken. Bald würden sie die Scanner erreichen und dann würde sich herausstellen, ob der erste Teil des Plans aufging.

In der Basis des Widerstands sollte Kain mit einem anderen Rebellen, die Kommunikation der Wachen abhören. Ich hoffte, dass sie es geschafft hatten, es anzuzapfen. Dadurch könnten wir im Notfall schnell eingreifen und Ayla und Leeve aus der Gefahrenzone holen.

Die Zwei hatten in der Zeit die Scanner erreicht. In dem Moment, in dem sie die Schranke durchschritten und hielt ich den Atem an. Ich lauschte: kein Alarm, keine Schüsse, nichts. Ich atmete kontrolliert wieder aus. Die beiden schienen es geschafft zu haben. Sie waren durch den Scanner gekommen und hatten die Projektoren erreicht. Gleich würden sie für uns unsichtbar werden und genau das geschah in diesem Moment.

„Sie sind drinne. Jetzt hoffen wir nur, dass sie es bis zum Hauptcomputer schaffen.", meinte Anakin und sah mich an. „Sie werden es schaffen. Ich weiß es.", beschwor ich, in der Hoffnung, dass ich recht hatte.

Die beiden sollten eine Software in den Hauptcomputer einschleusen. Sie würde dem Sicherheitsprogramm simulieren, dass die Scanner noch aktiv sein, trotz, dass sie abgeschaltet sein würden. Das Programm hatte ein Freund von Leeve, der gleichzeitig ein Anhänger der Gruppe war, entwickelt. Sein Name war Zeno Nektor. Er war ein IT-Spezialist, der Kain auch geholfen hatte, die Kommunikation anzuzapfen.

„Ahsoka von Leeve, kommen.", funkte Leeve mich an.

„Hier, Ahsoka."

„Wir sind jetzt drinne. Hier sind ziemlich viele Gänge. Wir brauchen eine Weile bis wir den Hauptcomputer gefunden haben."

Ich sah mit einem besorgten Blick zu Anakin herüber, der mich ebenfalls nicht glücklich anguckte.

„Beeilt Euch einfach. Ahsoka Ende."

„Irgendwas läuft immer nicht so ganz, wie wir es geplant haben.", meinte ich zu Anakin und schaute nochmal durch das Fernglas, um zu kontrollieren, dass kein Alarm ausgelöst worden war.

„Ansonsten wäre es ja auch langweilig, nicht wahr?", grinste Anakin mich an. Mein Blick richtete sich wieder auf ihn. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht: „Stimmt."

Wir beobachteten noch eine Weile den Eingang. Nichts geschah. Alles schien gut zu verlaufen.

Plötzlich blickte Anakins Comlink. „Skywalker von Kain, kommen.", meldete sich Kain. Anakin nahm den Anruf an: „Anakin hier."

„Wir haben ein Problem. Die Wachen haben die fehlenden...", seine Stimme wurde von der lauten Alarmsirene unterbrochen. Ich riss die Augen und sah durch das Fernglas. Vor der Anlage herrschte auf einmal ein hektisches Treiben. Uniformierte Wachen liefen hin und her. Rote Leuchten blinkten in der Nähe der Scanner. Das ist gar nicht gut. „Sie riegeln die Anlage ab!", meinte ich zu Anakin. Wir konnten sehen, wie ein Schild sich vor den Scannern aufbaute. Die plötzliche Besorgnis in Anakins Augen zeigte mir, dass es jetzt wirklich schwierig werden würde, die beiden daraus zu holen.

„Leeve von Ahsoka, kommen.", funkte ich Leeve an. Keine Antwort. Ich versuchte es nochmal. Keine Antwort. „Der Schild stört die Funkverbindung.", erklärte mir Anakin mit ernster Stimme. Jetzt brauchten dringend einen neuen Plan. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass sie so schnell bemerken würde, dass die beiden Chips fehlen.

„Kain von Skywalker, kommen.", funkte Anakin Kain an. „Kain, hier. Was machen wir jetzt? Die beiden sitzen da drin fest und wer weiß, wie lange sie dort unentdeckt bleiben.", meinte Kain besorgt. „Die beiden schaffen das. Wir müssen uns aber jetzt den Weg frei kämpfen. Was Anderes bleibt uns nicht mehr übrig."

Jetzt waren wir als Jedi gefragt.

Ahsoka Tano- Zwischen den FrontenWhere stories live. Discover now