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Ich setzte mich auf das Sofa und atmete durch. Das war definitiv bequemer als ein Shuttle-Sitz. Plötzlich fing mein Kommunicator an zupiepen. "Ahsoka, hier ist Anakin. Bitte kommen.", meldete sich eine Stimme. Ich nahm das Gespräch an. "Ahsoka hier. Ich bin jetzt im Quartier von Padme. Wo seid Ihr?", fragte ich ihn.

"Ich bin in der Stadt und auf der Suche nach unserem Kontakt. Wir treffen uns gleich am Treffpunkt. Er wird uns hoffentlich Informationen geben."

"Wenn Ihr Hilfe braucht, bin ich sofort an Eurer Seite.", versprach ich ihm, in der Hoffnung, dass er mich zu sich rief, um ihn zu unterstützen.

"Ahsoka, denk daran, du bleibst bei Padme. Ich spüre, dass hier irgendetwas nicht stimmt."

"Ja, Meister.", meinte ich und sah alle meine Hoffnungen dahin schwinden.

"Gut.  Anakin, Ende."

Das Gespräch war beendet. Ich schüttelte meinen Kopf. Das würde auf jeden Fall Ärger geben. Anakin zog die Probleme förmlich an und meistens war ich zum Glück an seiner Seite, um ihn zu retten.

 Wenn ich hier schon warten musste, konnte ich genauso gut meine Verbindung zur Macht stärken. Meine Augen schlossen sich und mein Atem verlangsamte sich.

Die Dunkelheit wurde zum Licht und das Licht zu Wärme, die mich erfüllte und eine Energie durch meinen Körper fließen ließ. Das war die Macht. So fühlte sie sich an.

Auf einmal merkte ich, wie aus dem Licht Bilder hervortraten. Kälte erfüllte mich plötzlich. "Padme!!", schrie ich und riss meine Augen auf. Mein Herz pochte und mein Atem hatte sich beschleunigt. Ich fühlte, wie das Adrenalin durch meine Adern schoss. Padme, ich hatte sie gesehen! Sie war in Gefahr! Jemand wollte sie entführen. Sie hat geschrien und ich hatte ihr nicht helfen können.

Ich sprang auf und rannte zur Tür. Ich musste sofort zu ihr! Plötzlich öffnete sich die Tür von außen. "Ahsoka? Alles in Ordnung?", Padme stand unversehrt vor mr. Einen Moment war ich so perplex, dass ich ihr nicht antworten konnte. "Ist irgendetwas passiert?", fragte sie nochmals. Endlich hatte ich meine Stimme wieder. "Ähmm... ja, natürlich. Ich dachte, ich hätte Euch schreien hören.", tat ich es ab. "Schreien? Nein. Wenn, dann höchstens innerlich, weil Senator Tipico mir so geschmeichelt hat, dass man fast auf der Schleimspur, die er hinterlassen hat, ausrutscht wäre.", scherzte sie. Ich lachte: "War es so schlimm? Erlebt ihr das nicht jeden Tag?" "Ja, da könntest du recht haben, aber Tipico ist schon jemand von der besonderen Sorte.", meinte sie und schüttete etwas von dem Wasser in die Gläser, die auf der Anrichte standen. "Was habt ihr von Zeda alles gesehen?", fragte ich sie und nahm ihr eins der Gläser ab. "Zeda ist wunderschön von oben. Die Stadt hat sich wirklich gewandelt. Dort ist nichts mehr von der ehemaligen Bauernsiedlung, die hier einmal war. Allerdings...", sie machte eine Pause. "Allerdings, was?", fragte ich nach. "Na ja, nach meiner Erfahrung profitieren nie alle von einem Aufstieg. Das sieht man auch in Coruscant. Oben wohnen die Reichen und unten die Armen. Ich frage mich, ob wirklich alles so schön ist, wie es Senator Tipico darstellt.", erklärte sie und schlenderte durch den Raum. "Anakin trifft gerade unseren Informaten. Vielleicht erzählt er ja irgendetwas darüber.", erzählte ich und trank einen Schluck. "Ja, das wäre gut. Aber ich würde mir viel lieber selbst ein Bild von Zeda machen. Der Rundflug war zwar schön, aber ich habe nur den Norden der Stadt gesehen." Ich stuzte, als ich begriff, was sie mir sagen wollte: "Ihr als Senatorin könnt aber schlecht in die armen Regionen reisen. Man würde bemerken, dass Ihr nicht hier seid." "Das stimmt, aber du könntest es!", schlug sie vor. Einen kleinen Moment überlegte ich, doch Anakin würde es mir nie verzeihen, wenn Padme irgendetwas passieren würde: "Oh, nein. Das ist eine schlechte Idee. Meister Skywalker hat gesagt, dass ich Euch nicht von der Seite weichen soll." "Anakin macht sich immer zu viele Sorgen. Außerdem brauche ich Informationen, bevor ich mit den Zedianer verhandele. Also sehe es eher als einen Auftrag von mir.Ich weiß doch, wie sehr du dich selbst lieber in Gefahr bringen würdest als mit mir morgen von einem Sitzungssaal zum anderen zu wandern. In diesem Punkt bist du Anakin wirklich sehr ähnlich.", lachte sie.

Eigentlich brauchte ich da gar nicht länger überlegen und grinste: "Wenn Ihr das so sagt, sage ich natürlich nicht nein."

Ahsoka Tano- Zwischen den FrontenWhere stories live. Discover now