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"Hier ist es nicht sicher. Wir sollten, wo anders weiterreden.", meinte Leeve und sah sich unsicher um. Die Wachen patrouillierten weiter über die Wege. Er hatte recht, hier war kein Ort, um über diese Dinge zu sprechen.

„Wo sollen wir hin? Habt ihr ein Versteck?", fragte ich in der Hoffnung mehr über die Größe der Widerstandsgruppe erfahren zu können. „Ja, wir haben heute Abend ein Treffen am östlichen Rand der Stadt. Es ist eine kleine Wirtschaft mit einem alten Lagerkeller. Dort können wir uns treffen.", erklärte er mir. Das hörte sich vielversprechend an. „Wie viele seid ihr?", fragte ich ihn. „Wir sind schon an die 50 Leute hier in Zeda. Der blaue Engel besteht aus Untergruppen. Aber ich kann dir heute Abend mehr dazu erzählen. Treff mich am Platz des Präsidenten. Er liegt nicht weit weg von eurem Quartier und du fällst dort nicht auf.", beschrieb er mir sein Vorgehen. „Okay. Ich werde dort sein.", bestätigte ich es ihm.

Wir schlichen uns aus dem Spalt zwischen den Häusern heraus und Leeve führte mich unauffällig zurück zu meinem Speeder. „Fahr auf dem direkten Weg zurück. Du darfst auf keinen Fall auffallen.", mahnte er mich, wie es schon Padme getan hatte. „Ich mach das nicht zum ersten Mal.", zwinkerte ich ihm zu und stieg auf. „Bis heute Abend.", verabschiedete er sich, wobei er sich unsicher umsah. „Bis heute Abend."

Zurück am Quartier angekommen, war Padme immer noch nicht wieder da. Es beunruhigte mich, obwohl ich genau wusste, dass diese Sitzungen und Verhandlungen bis tief in die Nacht dauern könnten und bis dahin war noch jede Menge Zeit.

Ich legte meinen Umhang ab und machte es mir am Balkon bequem. Von hier hatte man wirklich einen tollen Ausblick über die Stadt. Die Sonne funkelte auf den Fassaden der Hochhäuser. Die Wärme des Sommertages blieb zwischen den Gebäuden stehen und machte es angenehm war.

Plötzlich hörte ich Sirenen heulen. Am Himmel stieg eine Rauchwolke auf. Schnell griff ich nach dem Fernglas. Aus einem Hochhaus stiegen dicke, schwarze Wolken auf. Auf einmal flackerte eine Projektion über dem Gebäude auf. Ein blauer Engel. Oh, nein. Es war ein Anschlag.

Mein Kommunikator piepte. „Ahsoka, wo bist du? Geht es Padme gut? Ganz in der Nähe gab es einen Anschlag.", erzählte er aufgeregt. „Ich habe es gesehen. Geht es Euch gut?", fragte ich ihn, wobei ich es ausließ, seine Fragen zu beantworten. „Ja, mir geht es gut. Geht es Padme gut, Ahsoka?", hakte er nach. Mist. „Ähm...ja, Padme geht es gut. Sie ist sicher bei mir.", log ich. Eine kleine Notlüge musste manchmal sein. „Gut, ich werde zu Euch kommen. Mein Informant war nicht am Treffpunkt.", erzählte er. Ich stöhnte innerlich, warum musste er ausgerechnet jetzt schon zurückkommen. „Padme ist noch in einer Besprechung. Es wird noch dauern, bis sie fertig ist.", meinte ich und tänzelte dabei auf der Stelle herum. „Gut, dann sehen wir uns später im Quar...", die Verbindung brach ab, aber stattdessen konnte ich ihn den Satz jetzt viel klarer zu Ende sprechen hören. „Ahsoka, was machst du hier?! Du sollst doch bei Padme sein!", seine Stimme schallte durch den Raum. Blitzschnell drehte ich mich herum. Er war zurück gewesen, als ich vermutet hatte. „Meister, lasst es mich erklären.", bat ich ihn. Er stand vor mir und verschränkte die Arme: „Na, da bin ich ja jetzt mal gespannt." „Padme, hat mich losgeschickt, um Informationen zu sammeln. Sie traut den Zedianern genauso wenig wie Ihr.", erzählte ich ihm. „Und genau deswegen sollst du ihr nicht von der Seite weichen! Du hast es doch eben gesehen. Hier gibt es fast täglich Unruhen. Der Geheimdienst hatte recht, Zeede ist nicht der Planet, der er nach außen scheint zu sein.", spekulierte er. „Das glaube ich auch. Ich bin heute auf einen Widerstandskämpfer getroffen. Die Gruppe nennt sich der „blaue Engel".", berichtete ich ihm. „Mein Informant hat mir von der Gruppe von Terroristen erzählt. Sie wollen die Regierung stürzen, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen." Ich sah ihn entsetzt an: „Das sind keine Terroristen- zu mindestens nicht alle. Sie kämpfen gegen die Regierung, weil die sie den Planeten zerstören will!", verteidigte ich Leeve. Anakin wurde stutzig: „Wer ist dieser Widerstandskämpfer? Wo hast du ihn getroffen?" „Ich war Informationen sammeln am südlichen Rand der Stadt. Dort stehen Projektoren, die, die Gruben verstecken, die durch den Xytix-Abbau entstanden sind. Leeve hat mir erzählt, dass Wissenschaftler davor warnen, dass, wenn die Regierung nichts unternimmt, der Planet in zwei unbewohnbar ist.", erzählte ich ihm vom Tag. Anakin lockerte seine Körperhaltung und ging ein paar Schritte zum Balkon hin, um über die Stadt zu schauen. „Ich glaube so langsam, dass hier ein falsches Spiel gespielt wird. Wir müssen Padme warnen."

Ahsoka Tano- Zwischen den FrontenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt