Horror

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Oh mein Gott!

Zum Glück lähmte die Panik meine Glieder nicht, sondern machte mich nur schneller.

Trotzdem hysterisch legte ich ihn auf den Rücken und schob ihn unter das Bett, nur um direkt danach selbst darunter zu kriechen.

Es war ziemlich dunkel und der Staub bildete schon fast eine Art weiche Schicht unter meinem Rücken. Meine Atmung ging stoßweise und als die Tür aufgestoßen wurde, setzte mein Herz einen Schlag aus.

Oh nein.
Warum genau dieses Zimmer?

Ich zog die Augenbrauen zusammen, was passierte da? Gepolter, ein Schmatzendes Geräusch, es klang wie... wilde Fummelei!

Jemand stieß gegen das Bett und ihm entfuhr ein tiefer Schmerzenslaut aus.

"Sei keine Meme.", flüsterte wohl das Mädchen der beiden.

Im nächsten Moment gab das Bett unter einen dumpfen Aufprall leicht nach und ich presste mich in den Boden.

Was passierte hier grade?

Plötzlich landete etwas entfernt von mir ein Kleidungsstück auf dem Boden. Nein! Das wurde ja schlimmer und schlimmer.

Fast schon weinend blieb ich jedoch in meinem Versteck. Vielleicht sollte ich einfach schlafen, damit ich das alles nicht mit anhören musste.

Aber als ich mit gutem Vorsatz meine Augen zutat, begann das Mädchen über mir heftig zu Stöhnen. Aaaaahhhh!

Das war doch krank. Ich wollte niemand anderes beim Sex zuhören. Verdammt, wie war ich nochmal in diese Lage gekommen? Warum hatte ich nicht einfach so getan als würde ich mit Cody auf dem Bett rummachen?

Die besten Ideen fielen einem immer zu spät ein. Obwohl ich dann die Schlampe wäre, die Kaylen betrog, also so gesehen, war es wohl doch keine so gute Idee.

Verstört versuchte ich unter dem nun schon leicht knarrenden Bett nicht anzufangen, laut zu schreien, weil mir das alles gerade zu viel wurde.

Sex war an sich nichts Abwertendes, aber das gerade war einfach nur Horror.

Leise wimmernd vegetierte ich also im Staub vor mich hin, während über mir die Post abging. Cody lag nach wie vor bewusstlos neben mir.

„Ja, gib's mir!", schrie das Mädchen und ich riss erschrocken die Augen auf. Bitte, bitte jetzt nicht auch noch Sexspiele.

„Babe, ich werd's dir richtig besorgen."

Oh mann! War das etwa Kaylen?

Irgendwie fraß sich diese Erkenntnis wie Säure in mein Herz. Vögelte er da grade wirklich eine andere?

Also ich hätte es ja schon erwarten können, aber trotzdem, als es gerade passierte, verletzte es mich einfach. Warum auch immer.

Bad boys waren wohl nicht mal ihren fake-Freundinnen treu.

Mir liefen die Tränen aus den Augen, aber es lag eher an dem Staub, obwohl mir nach heulen auch gerade zu Mute war.

„Oh Gott Olive.", stöhnte er.

Olive? Gott, das wurde immer schlimmer. Sie würde es jedem erzählen und ich war das arme betrogene Entlein.

Aber ich konnte ihm nichtmal was vorwerfen, ich meine zwischen uns war nichts echt und außerdem wie komisch war es bitte, wenn ich ihm erzähle, dass ich die ganze Zeit anwesend gewesen war?

Das wäre nicht nur schräg, sondern richtig krank.

Schluckend bewegte ich meinen Fuß, um die Position zu ändern. Das war verdammt unbequem. Erschrocken hörte ich es knarren.

Truth or KissOnde histórias criam vida. Descubra agora