Kapitel 23

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Mary P.O.V.

Luke, Samy und ich hatten bereits ein paar Shots getrunken und es gab heftiges Gedränge vor der runden Bar, als sich Lina mit einem gut gekleideten Herren durch die Meute tanzender Menschen drängelte und auf uns zusteuerte.
„Was gibt es?", erkundigte ich mich laut bei mir, als sie vor mir zum Stehen kam. Ich musterte sie und den Typen fragend während ich gerade versuchte einen Pina Colada zu machen. Er schaute gut aus. Dunkle Haare, dunkel Augen, leichte Bartstoppeln und einen guten Kleidungsstil. Er hatte etwas mysteriöses an sich. „Das ist Mark, ich hab seinen Nachnamen vergessen. Er arbeitet bei einer Zeitung, deren Namen ich auch vergessen habe... jedenfalls will er mit der Geschäftsführerin sprechen und das bist ja du.", murmelte Lina müde. Du auch, Lina.
Ich schüttelte Besagtem die Hand und musterte Lina, die mich breit angrinste.
Ihr Ernst?
„Lina sagt, du bist hier die richtige Ansprechpartnerin für ein Interview?", erkundigte sich Mark und in seinen Augen lag etwas unergründliches.
„Jetzt?", platzte es, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, aus mir heraus.
Blöde Frage. Meine Inneres kämpfte gegen das Bedürfnis sich mit dem Cocktailmixer gegen den Kopf zu schlagen. Mark schaut sich kurz um und lachte kurz. Ein kühles Lachen, aber trotzdem attraktiv. „Ich glaube ein späterer Zeitpunkt wäre besser.", erwiderte Mark leicht lächelnd als Lina ein Stück zur Seite trat und ließ seinen Blick auf die an der Bar wartenden Leute schweifen. „Was ist mit morgen? Vielleicht in einem Café?", schlug er nun vor und in seiner Stimme hallte ein undefinierbarer Unterton wieder, den ich nicht einordnen konnte. Hinter ihm konnte ich Lina sehen, deren Augenbrauen nun hysterisch auf und ab hüpften.
Bereits vor ein paar Minuten war mir aufgefallen, dass sich die Blicke zwei gewisser Brüder in meine Seiten bohrten.
Diese Situation war sehr unangenehm.
Schnell griff ich eine Serviette, kritzelte meine Nummer darauf und streckte sie ihm entgegen. „Ich denke, dass passt. Ich freue mich auf Ort und Uhrzeit.", sagte ich fast mechanisch, ich wollte eigentlich nur möglichst professionell wirken. Unsere Hände berührte sich eine Sekunde länger, als es hätte sein müssen, als er mir das Stück Papier abnahm. Röte schoss in meine Wangen und als er nur dankend nickte bevor er wieder im Menschenmeer verschwand, bildete ich mir kurz ein, ein Aufleuchten in seinen Augen gesehen zu haben.
„Da waren aber heftige Spannungen!", rief mir Lina nun zu und sofort schauten uns auch wieder Luke und Samy an. Oh man, Lina. Wenn du wüsstest.
„Stimmt nicht.", versuchte ich möglichst ernsthaft rüberzubringen, aber die Röte, die immer noch auf meinen Wangen brannte, erzeugte wahrscheinlich nicht unbedingt diese Wirkung.
Ich ließ sie grinsend stehen und machte mich wieder an meine Arbeit.
Als ich bereits die hundertste Limette an diesem Abend schnitt, spürte ich eine Hand, die zwischen meinem Arm durchgriff, leicht meine Hüfte streifte und nach einer Limette griff.
Wie die Menge in den Club strömte, strömte jetzt Gänsehaut über meinen Körper.
„Darf ich mal?", raunte Luke kühl in mein Ohr.
Es geht wieder los.
„Klar.", erwiderte ich trocken, trat einen Schritt zurück sodass mein ganzer Körper für eine Sekunde komplett an ihm lehnte und ging dann langsam zu Seite. Was du kannst, Luke.
Es schien als hätte ich ihn damit kurz aus der Fassung gebracht, was mich sehr freute. Punkt für Mary. Geistesgegenwärtig nahm er ein paar Limetten und verschwand wieder in seinem Bereich der Bar.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 08, 2019 ⏰

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