Beichte

1.4K 41 15
                                    

Ich hab es doch noch geschafft🥳😂 Nächsten Freitag geht es wieder weiter😊

„Hey, Baby. Hast du mich so sehr vermisst?", fragt Granit besorgt und zieht mich in eine feste Umarmung. Ich bin derweil in Tränen ausgebrochen, und seine körperliche Nähe macht es nicht gerade besser. „Bitte wein nicht. Ich bin doch jetzt da.", spricht mein Freund mir einfühlsam zu und streicht mir sanft über den Rücken. Nur leider ist es nicht unser Wiedersehen, welches mich so zum weinen bringt.

„Komm, wir gehen rein.", sagt Granit nun sanft und geht, mit mir im Arm, ein paar Schritte nach vorne. Ich höre, dass er die Wohnungstür schließt und dann den Weg ins Wohnzimmer geht. Abrupt bleibt er jedoch stehen, weshalb ich mich in seinen Armen umdrehe um zu sehen, was er sieht. John sitzt noch immer auf der Couch und schaut ebenfalls in unsere Richtung. „Was macht du hier?", fragt Granit misstrauisch und drückt mich spürbar näher an sich. „Ich bin zu Besuch, siehst du doch.", gibt John ihm als Antwort und lehnt sich an der Rückenlehne der Couch zurück. Granit murmelt irgendwas unverständliches, nickt aber dann. „Geht's wieder?", wendet sich Granit nun wieder an mich und wischt mir eine Träne weg, welche sich auf meiner Wange befindet. Ich nicke zögerlich, obwohl eigentlich gar nichts geht. John mustert mich besorgt, weshalb ich wenigstens für einen Moment versuche, mich zusammenzureißen. „Mach deinen Koffer einfach ins Schlafzimmer.", sage ich mit verweinter Stimme zu meinem Freund, welcher daraufhin nickt und ich mich langsam aus seinen Armen löse. Granit nimmt seinen Koffer, welcher noch immer im Flur steht und bringt ihn ins Schlafzimmer. „Hat ja gut angefangen.", kommentiert John die Situation und mustert mich. Ich kann seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich deuten. „Ich kann doch auch nichts dafür! Ich hab gewusst, dass ich meine Emotionen nicht zurückhalten kann, wenn ich ihn sehe.", erkläre ich mich vor John, welcher verstehend nickt. „Alles gut, Klara. Ich versteh das doch. Nur sag es ihm bitte. Umso früher desto besser." Ich seufze und fahre mir mit einer Hand durchs Gesicht. „Dann kann er ja gleich wieder fahren."

Schließlich kommt Granit wieder aus meinem Schlafzimmer und lächelt leicht. „Ist wirklich alles gut?", hakt er nochmal nach und mustert mich besorgt. Ich werfe einen Blick zu John, welcher mich eindringlich ansieht. Jetzt oder nie. Ich entferne mich einen Schritt von Granit, was er mit einem verwirrten Blick quittiert. „Was ist los?" Seine Stimme hat einen komischen Unterton, welcher meine Nervosität aufsteigen lässt. Granits Blick wechselt immer wieder von John zu mir. „Klara? Sag mir was los ist." Granits Stimme ist ernst. Die Besorgnis von vorhin ist wie weggeblasen. „Klara möchte dir was sagen.", mischt sich John schließlich in die Konversation ein. Nun liegt die ganze Aufmerksamkeit auf mir und ich fahre mir gestresst mit der Hand durch die Haare. „Klara? Was ist denn los?", fragt Granit nochmal nach und macht einen Schritt auf mich zu. „Halt bitte Abstand von mir.", sage ich überfordert, woraufhin Granit wieder einen Schritt zurück geht.

Granit steht nun mitten im Wohnzimmer, während ich rechts von ihm an der Wand stehe. John sitzt zwischen uns auf der Couch und beobachtet das Ganze. „Ich... ich hab dir doch erzählt, was mit Jonas vorgefallen ist.", fange ich schließlich an. Meine Stimme zittert und auch mein Körper scheint außer Kontrolle zu geraten. Um das Zittern meines Körpers etwas einzuschränken, verschränke ich die Arme vor meiner Brust und kralle mich mit meinen Händen an meinen Oberarmen fest. Währenddessen ist mein Blick starr auf Granit gerichtet. Dieser nickt langsam, woraufhin ich weiter rede. „Ich hab dir nicht alles erzählt.", gebe ich mit leiser Stimme zu und merke, wie mir wieder die Tränen in die Augen schießen. „Du brauchst das nicht jetzt zu erzählen, Klara.", versucht Granit mich zu besänftigen, woraufhin ich jedoch kräftig nicke. „Ich kann es nicht noch länger vor dir verheimlichen.", erkläre ich ihm, woraufhin Granit schlussendlich nickt. Es tut weh, dass er noch immer so verständnisvoll ist. Eigentlich müsste er die Informationen nur so aus mir herauspressen, um endlich zu wissen was los ist. Ich habe so einen wunderbaren Menschen wie ihn einfach nicht verdient. Und augenblicklich wird mir klar, dass Jonas recht hat. Granit tut mir leid, dass er sich in so jemanden wie mich verliebt hat.

„Klara, bitte. Mach es dir doch nicht noch schwerer, als es eh schon ist.", ertönt nun Johns Stimme, welcher mich aufmunternd mustert, als ich meinen Blick zu ihm wende. Ich nicke schnell und wende meinen Blick wieder zu meinem Freund. Noch immer steht er geduldig in der Mitte meines Wohnzimmers. „Granit, ich muss von Anfang an beginnen.", erkläre ich ihm und erzähle ihm schließlich alles. Von dem Mandat mit Jonas, der Lüge,m und die Auseinandersetzung mit John, bis ich schließlich bei der Situation vor dem Club ankomme. „Ich wollte mit Raphael in den Club, ich hatte ihn so lange nicht gesehen. Und Jonas war auch da... Ich hab mich mit John vertragen und dann kam Jonas. Ich hab mich mit ihm gestritten und John ist dazwischen gegangen. Und... John, es tut mir leid. John hat sich in mich verliebt." Granits Gesichtsausdruck wird augenblicklich wütend. Starr richtet er seinen Blick auf John. „Was fällt dir ein?! Dich in meine Freundin zu verlieben?!" Granit ist außer sich vor Wut und macht einen großen Schritt auf John zu. Seine Hände sind zu Fäusten geballt. „Granit, beruhig dich. Ich kann auch nichts für meine Gefühle, ok? Glaubst du für mich ist es einfach?! Jetzt hör Klara zu, danach kannst du mich immer noch verprügeln.", entgegnet John ihm ebenfalls wütend, sitzt jedoch noch immer entspannt auf der Couch. Granit schließt für einen Moment die Augen und dreht sich dann wieder zu mir. „Jonas und ich haben einen Deal gemacht, damit ich das Mandat niederlegen kann. Ich hab es nur gemacht um ihn los zu werden, glaub mir das bitte." Mittlerweile bin ich wieder in Tränen ausgebrochen und zittere noch immer am ganzen Körper. „Was für ein Deal?", hakt Granit misstrauisch nach und verschränkt seine Arme ebenfalls vor der Brust. „Er hat gesagt, wenn ich mit ihm schlafe, kann ich das Mandat niederlegen.", sage ich schließlich mit leiser Stimme und senke meinen Blick. Eine einzelne Träne tropft von meiner Nasenspitze auf den Boden. „Ich habe mit Jonas geschlafen.", beichte ich ihm schließlich und falle kraftlos auf meine Knie. Lauthals weine ich los und verliere schließlich die komplette Kontrolle über meinen Körper. Unaufhörlich laufen mir die Tränen über die Wangen und ich realisiere, dass ich vor dem Scherbenhaufen meiner Liebe niederknie.

Criminal minds (Gzuz FF) *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now