Part 17

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Ich spüre Wärme an meinen Wangen und ein leises Zwitschern in meinen Ohren weckt mich sanft auf. Ich öffne vorsichtig die Augen und entdecke die warme Sonne, wie sie in Rewi's Zimmer scheint. Das Fenster ist gekippt und man kann die Autos auf der Straße hören. Ich drehe mich zur Seite und entdecke den schlafenden Sebi. Er sieht unglaublich nett aus wenn er schläft. Ich betrachte das süße Gesicht von Rewi noch ein bisschen, als ich dann beschließe aufzustehen. Ich richte unten im Wohnzimmer etwas zum frühstücken her als ich dann auch seine Schritte höre.
Rewi: "Felix?"
Ich: "Ja?"
Rewi kommt die Treppen herunter und entdeckt mich: "Ach da bist du."
Ich lächle ihm zu und er lächelt zurück. Ein total klischeehafter Morgen. Ich winke ihn an den Tisch.
Rewi: "Du hast Frühstück gemacht?"
Ich bin noch tief darin konzentriert die Brötchen aufzuschneiden.
Ich: "Klar."
Ich will gerade das Körbchen mit den Sachen zurück stellen, drehe mich um und entdecke Rewi's Gesicht direkt vor meinem. Er schließt direkt die Augen und gibt mir einen Kuss. Ich schrecke auf und drücke mich ein wenig weg.
Ich: "Lass uns doch erstmal frühstücken."
Rewi nickt zustimmend. Wir essen genüsslich, doch die Ruhe in dem Moment bringt mich fast um. In meinem Kopf dreht sich ständig der Gedanke, was Sebi wohl denken könnte.
Ich: "Sebi, sag mal..."
Rewi: "Hmh?"
Ich: "Liebst du mich?"
Ich sehe nur ein Zucken seiner Hand, ein kurzes Würgen und höre dann sein lautes verzweifeltes Husten. Er hat sich verschluckt. Ich hätte ihn nicht fragen sollen, es war zu früh. Ich stehe auf, komme zu ihm und schlage ihn vorsichtig auf den Rücken. Als er sich wieder einbekommt setze ich mich wieder und sehe ihn erwartungsvoll an, auch wenn es zu früh war... ich will wissen was er sagt.

Rewi POV:

Ich bin ehrlich, ich hab keine Ahnung was ich antworten soll.  Natürlich fühle ich mich zu ihm hingezogen, aber funktioniert das so kurz nach meiner letzten Beziehung?
Ich: "Felix..."
Ich starre auf meinen Teller und fange an zu lächeln, ein sarkastisches Lächeln. Weil ich mir jetzt schon im Kopf ausmale wie lächerlich das klingen muss.
Ich: "Ich weiß es nicht."
Ich merke plötzlich wie meine Augen glasig werden. Weine ich? Habe ich so Angst davor ihn zu verletzen? Ich schaue auf, lächle immer noch. Gott wie schlimm das aussehen muss. (Felix' Gedanken: 'Nein, nein, nein, das wollte ich nicht, ich will keinen verletzten Sebi sehen, der sich meinetwegen ein Lächeln aufzwängt. Ich hätte das nicht fragen sollen.') Felix Gesicht bekommt einen undurchdringlichen Ausdruck. Meine Hände wandern unter meine Augen, reiben hin und her, damit sich ja keine Träne löst. Was ist denn los mit mir? Früher war ich doch nie so emotional empfindlich. Felix steht auf, mit so viel Schwung, dass der Stuhl nach hinten umkippt. Er lehnt sich über den Tisch und zieht mich hoch. Er umarmt mich. Atmet tief.
Und sagt: "Als ob es schlimm wäre. Als ob mich solche Worte verletzen würden. Ich kann das doch nachvollziehen, Sebi. Also bitte denk garnicht daran ein schlechtes Gewissen zu haben."
Ich muss so tief atmen, ich versuche alles zurückzuhalten. Felix löst sich ein wenig von mir und nimmt dann meine Wangen in seine Hände. Er sieht mir direkt im die Augen.
Felix: "Ich kann warten. Lass dir soviel Zeit wie du willst. Und selbst wenn, dann bin ich für diese Zeit eben nur deine Ablenkung, solang ich dir damit helfen kann ist alles in Ordnung."
Ich glaube ich hatte noch nie so ein intensives Gespräch mit Felix. Im Moment fühle ich mich einfach nur wohl, ich kann ihm voll und ganz vertrauen und auf ihn zählen.

Felix POV:

Auch wenn es ein wenig schmerzt, ihm das so zu sagen, ich kann ihm damit helfen. Ich denke schon das ich ihn liebe, ich meine ich fühle mich ja schon eine längere Zeit zu ihm hingezogen, aber auch wenn das so ist, ich würde nichts lieber haben als ihn. Sebi besitzen. Bei mir zu haben, jeden Tag. Ich ziehe Rewi ein Stückchen zu mir und bleibe, kurz bevor sich unsere Lippen berühren, stehen. Noch einmal öffne ich kurz die Augen und möchte ihn sehen. Ich möchte Sebi's Gesicht sehen, welches er macht, wenn er mich küsst. Ich entdecke geschlossene, entspannte Augen, das Gesicht vollkommen gleichgültig geformt und einen leicht geöffneten Mund. So küsst er mich also... als ich wieder meine Augen schließe presse ich meine Lippen auf seine. Ich entschuldige mich bei mir selbst. Ich tue etwas, was mir selbst sehr weh tut. Aber vielleicht lässt es ja noch ein wenig Platz für Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass er sich doch noch in mich verlieben könnte.

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Leute es tut mir unglaublich Leid das es so lange gedauert hat! 
Ihr wisst ja...Ferien und so. Ich werde ab sofort versuchen mind. jeden 2ten Tag
einen Teil heraus zu bringen und werde anfangen auch während den Bahn-
fahrten zur Schule zu schreiben :) !
Ich hoffe so sehr euch hat dieser Part gefallen! ♥
Lasst doch 'ne Bewertung da wenn's euch gefallen hat und schreibt 
eure Meinung in Form eines Kommis ♥ !
Vielen Dank für eure Geduld! ♥♥♥ 
nothing_is_better

RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt