Teil 27

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pov. Manu

Meinem Blick, der vollkommen auf den braun Äugigen fixiert ist, entgeht nicht, das genau diese Person kurz innehaltet und sich nicht bewegt. Er wirkt völlig abwesend, nicht ansprechbar völlig in seinen Gedanken versunken. Was macht ihn nur so nachdenklich? Hat er angst vor unserem bevorstehenden "Auftrag"? hat er angst um mich oder doch eher um sich? Oder hat er gar keine angst und nur ein Déjà-vu. Ehe ich mir weitere Gedanken darüber machen kann löst sich der Kleinere aus seiner Starre und schaut mich schief an. "Hab ich was im Gesicht Manu?" fragt er etwas lächelnd. "Nein, warum meinst du?", frage ich ihn etwas verwirrt. "Du hast mich nur so angestarrt", beschämt wende ich mich ab, mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich ihn scheinbar schon länger anschaue. Aber in letzter Zeit passiert es mir irgendwie öfters, das ich ihn tief in meinen Gedanken anstarre. Tief in den Gedanken um Palle, um die Zukunft und vielen weiteren Sachen, die sich aber hauptsächlich um Palle drehen. Ich kann mich selber einfach nicht von den Gedanken abschirmen, egal was ich versuche, ich komme immer wieder darauf zurück, zurück zum ewigen Kreislauf meiner Gedanken um Palle. Aber sein rehbraunen Augen dangen halt nun mal meinen Blick und möchten ihn nicht mehr loslassen. Sie brennen sich in mein Gedächtnis genau wie auch seine braunen flauschigen Haare, durch die man unbedingt mal durchfahren will. Seine ganze Art hält mich einfach gefangen und will mich nicht mal mehr im schlaf los lassen. Vor allem sein lächeln, es ist das schönste was ich jemals gesehen habe und ich will das ich der Grund bin warum es entsteht. Aber werde ich wirklich der Grund sin können warum er glücklich ist? oder werde ich kläglich dabei scheitern? Er will eh nichts von mir also sollte ich mir solche Gedanken endlich aus dem Kopf schlagen. Aber egal was ich versuche, sie kommen immer wieder zurück. Ich spüre etwas warmes an meinen Armen und schrecke auf, so stark das ich nach hinten falle. Die Luft zieht an mir vorbei und ich fühle mich zurück an den Moment als ich von der Brücke gesprungen bin. Das Gefühl kommt zurück auf mich zu, auch wenn ich weiss das ich nicht von der Brücke fliege. Aus angst vor dem Aufprall schliesse ich meine Augen und versteife mich. Doch genau wie damals wird auch jetzt mein Fall gebremst und gänzlich gestoppt. Ich öffne meine Augen und blicke in die wunderschönsten Augen die es gibt, in Palles. Allerdings sehen sie mich besorgt an. "Ist alles ok bei dir Manu? Es tut mir leid ich wollte dich nicht so erschrecken, aber du warst so abwesend." Ich gebe ihm zu verstehen das alles ok ist und das es ihm nicht leid tun muss. Es ist ja wirklich nicht so schlimm und ich weiss selber nicht wie es passieren konnte das ich gleich nachhinten falle...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt