Teil 28

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pov. Palle

Manu hält mitten im laufen inne und bleibt stocksteif stehen. Etwas besorgt schaue ich ihn an, doch anscheinend bemerkt er mein verwundertes Gesicht gar nicht, denn er reagiert Null darauf und bleibt immer noch genau so stehen. Er wirkt sehr leblos und abgetreten, also beschliesse ich zu ihm zu gehen. Bei ihm angekommen strecke ich vorsichtig meine Hand aus und wedle kurz vor seinem Gesicht hin und her. Immer noch keine Rektion, seine wundervoll grünen Augen starren immer noch abwesend vor sich hin. Seine Augen in denen ich mich immer wieder verliere, wie ich es liebe wenn sie mal anfangen zu strahlen und das trübe darin endlich einmal verschwindet. Ich will das seine Augen immer strahlen, speziell wenn wir Zeit zusammen verbringen. Ich merke wie ich selber fast einer Starre verfalle und reisse mich von den Gedanken los. Manu hat sich immer noch nicht bewegt und wird es wohl auch nicht so schnelle machen, wenn ich nicht eingreife. So wie seine Augen nun aussehe ist der Grund für die Starre nicht besonders toll und somit beschliesse ich ihn da ras zu holen. Ich beschliesse ihn vorsichtig am Arm zu zupfen und ihn somit zurück ins reale Leben zu holen. Meine Fingerspitzen berühren Stoff seines Hoodies, welcher gegen meiner Erwartungen, sehr weich un flauschig ist. Manu wacht blitzartig aus seiner Starre auf und verliert irgendwie den Halt und fällt nach hinten. Er schliesst nur die Augen und unternimmt nichts sich selber aufzufangen. Geschockt schnappe ich nach seinem Ärmel und bekomme ihn glücklicherweise noch zu fassen bevor er auf dem Boden aufschlagen kann. Erleichtert lasse ich die Luft, welche ich unbewusst angehalten habe, raus und meine Lippen verziehen sich zu einem erleichterten Lächeln. Doch mein lächeln wird gleich von meiner Besorgnis um Manu verdrängt und lässt mein Gesicht besorgt zurück(?). Warum hat Manu denn so schnell das Gleichgewicht verloren? Hat ihn die Berührung so erschrocken? Viele weitere Fragen um das Thema quälen mich. "Ist alles ok bei dir Manu? Es tut mir leid ich wollte dich nicht so erschrecken, aber du warst so abwesend." Er gibt mir zu verstehen das alles ok ist und das es mir nicht leid tun muss. Trotz seinem Blick fühle ich mich trotzdem etwas schuldig, ich meine ohne mich wäre das niemals passiert. Manus Atem geht immer noch ziemlich schnell, weshalb ich ihn auch noch weiterhin etwas in meinem Armen halte und noch nicht los lasse. Vorsichtig setzte ich mich, mit Manu in meinen Armen, auf den Boden. Manu macht Anstalten aufzustehen doch ich verhindere das und sage Manu, dass er doch noch kurz liegen bleiben soll, da wir nicht genau wissen was los war. Manu seufzt kurz und gibt sich dann geschlagen und legt seinen Kopf auf meinen Schoss. Seine Augen bleiben geschlossen und er liegt ganz ruhig bei mir. Seine längeren braunen Haare auf meinen Beinen verteilt. Er liegt fast schon friedlich auf meinen Beinen, so friedlich wie ich ihn noch nie gesehen habe und das obwohl er oder besser wir in einer scheiss Situation sind. Seine Lippen sehen von hier aus noch verführerischer aus als sonst schon. Sie laden mich regel recht dazu ein meine auf seine zu legen. Soll... Soll ich es wagen? soll ich es wagen ihn zu Küssen? Soll ich unsere neu entstandene Freundschaft wirklich schon aufs spiel stellen?...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt