Gebrochener Junge? |Kürbistumor

Teil 35

pov Manu:

Er hat mich einfach so liegen gelassen und tatsächlich hat er mich durch die halbe Wohnung getragen. Ehrlich gesagt, hätte ich echt nicht gedacht, dass er das machen würde! Ich weiss nicht warum, aber ich hätte das nicht erwartet, naja scheinbar habe ich mich getäuscht. Spielt im Grunde jetzt auch keine Rolle mehr. Ich will Palle nicht alleine in der Küche stehen lassen und beschliesse zu ihm zu gehen. Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und setzte sie auf den Boden. Etwas unvorsichtig stehe ich auf, denn kaum stehe ich auf den Beinen und will meinen ersten Schritt gehen, wird mir schwarz vor Augen. Schnell strecke ich meine Hand nach etwas aus, woran ich mich festhalten kann. Doch ich bekomme nichts zufassen und sacke in mir zusammen. Beim fallen reisse ich irgendwie doch noch etwas mit, was gleich darauf, laut neben mir auf dem Boden aufschlägt und zerbricht. Langsam wird meine Sicht wieder etwas klarer, ich bin wohl einfach etwas zu schnell aufgestanden oder sowas in der Art. Ich höre eilige Schritte die auf mich zukommen und immer lauter werden. Kurz bevor sie die Tür erreicht haben sollten, bleibt sie stehen. "Manu ist alles ok?", vernehme ich Palles stimme. Als ich nicht gleich Antworte, nimmt Palle auch noch die letzten Schritte bis zur Türe und streckt seinen Kopf hindurch. Zuerst hat er mich nicht gesehen weil ich hinter dem Bett liege und er mich von der Tür aus nicht sehen kann. Als ihm dies auffällt, kommt er schnell auf das Bett zu geeilt. Ich ziehe tief die Luft ein und schliesse meine Augen, da bestimmt gleich eine Standpauke folgen wird, denn er hat mir ja eigentlich ausdrücklich verboten aufzustehen und ich habe diesen Befehl verweigert und es trotzdem getan. Doch anstatt der gedachten Predigt, kommt nur ein besorgtes Geräusch von Palle. In der gefühlt selben Sekunde lässt er sich neben mir nieder und legt seine Hand auf meine Schulter. Vorsichtig öffne ich meine Augen und sehe in ein besorgtes Gesicht von Palle. "Alles ok Manu?", fragt er mich nochmals und langsam nicke ich. Er hilft mir wieder aufzustehen und legt mich erneut ins Bett, ehe er wieder in die Küche eilt und das scheinbar übergekochte Wasser vom Herd zu nehmen...