Teil 29

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pov. Palle

Soll... Soll ich es wagen? Soll ich es wagen ihn zu Küssen? Soll ich unsere neu entstandene Freundschaft wirklich schon aufs spiel stellen? Ich zögere, seine Lippen sehen so unendlich einladend aus, aber es könnte alles ruinieren wenn ich jetzt meine Lippen auf seine lege. Es kann sein, dass auch alles gut wird und er es mir nicht übel nimmt oder meine Liebe sogar erwidert aber die Wahrscheinlichkeit das er nachher nichts mehr von mir wissen will ist viel grösser. Ich... ich werde das Risiko nicht eingehen, wenn er es nicht will und ich dadurch die Freundschaft zerstören würde, würde ich mir das niemals verzeihen können, niemals. Ich ziehe mich etwas zurück und beobachte Manu noch etwas. Ich muss wohl irgendwann die Zeit vergessen haben. Denn als ich das nächste mal aufschaue um einen blick auf die Uhr zu werfen, ist schon eine ganze Stunde vergangen. Eine Stunde in der ich wohl nur Manus bezauberndes Gesicht betrachtet habe. In dieser Zeit hat er kein einziges mal seine wunderbaren Augen geöffnet und mir somit nie den Blick auf sie freigegeben. Klar sind seine Augen etwas vom schönsten an ihm aber auch alles andere liebe ich und ist es mehr als nur wert genauer gemustert zu werden. Manus Atem hat sich mit der Zeit immer mehr verlangsamt. Er ist wohl eingeschlafen und liegt jetzt mit seinem Kopf auf meinen Beinen. Sein Atem geht langsam und regelmässig. Das Gefühl ihn am liebsten Küssen zu wollen ist natürlich immer noch da, aber ich unterdrücke es gekonnt. Unbewusst hebe ich meine Hand und nähere mich mir ihr Manu. Ich kann nichts mehr dagegen tun, ich kann nicht mehr einfach in meiner Bewegung innehalten, das Verlangen danach ist einfach viel zu gross. Ich strecke meinen Finger aus und berühre ihn zärtlich an der Wange. Manu dreht seinen Kopf etwas zur Seite und lässt damit meine Hand in Rekordzeit wegschnellen. Doch gleich darauf bleibt er wieder friedlich liegen und schläft weiter. Puh, da hatte ich nochmals glück. Ich nähere mich mit meiner hand wieder seinem Gesicht und setzte meine Finger wieder wie vorhin an. Nun lasse ich sie sanft über seine Wangen gleiten und seufze erleichtert und glücklich auf. Der besuch von Manu bei sich zuhause kann jetzt warten, das können wir immer noch morgen machen...

Gebrochener Junge? |KürbistumorWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu