[40] - OUR VERY OWN DEMONS

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JM

ALS ICH HÖRTE,
WIE SICH UNSERE Zimmertür öffnende und leise, zaghafte Schritte sich unserem Zimmer näherten, musste ich leicht lächeln. Draußen tobte ein Sturm und ich wusste, wie viel Angst Danbi davor hatte, doch auch wie sie es hasste, das zuzugeben.
Jungkook bekam davon ausnahmsweise mal nichts mit, schlief wie ein Stein.
„Jimin? Kann ich vielleicht..." Sie musste ihre Frage gar nicht zu ende sprechen, da nickte ich schon und hob meine Decke an.
Lächelnd tippelte sie zu mir und legte sich neben mich.
„Ich hab dich vermisst", murmelte sie nach einer Weile, wonach ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
„Ich dich auch." Sie kuschelte sich näher an mich und seufzte. Eine Weile lagen wir nur so da, starrten ins Dunkel und lauschten dem Gewitter. Ich wusste nicht, welche Emotion ich mit dem Regen verbinden sollte, der so bedrohlich gegen die Fensterscheiben schlug und dabei doch so schön aussah.
„Werden wir uns jemals daran gewöhnen?", murmelte Danbi nach einer Weile und drehte sich zu mir um. In ihrem Blick lagen Trauer, Verwirrung und Angst. Wie in den Jahren zuvor wünschte ich mir, ihr die Zweifel nehmen zu können, doch genau wie allein im Bunker hatte ich auch jetzt keinen blassen Schimmer von dem, was um uns herum passierte. „Ich fürchte nicht, nein." Betreten wendete ich meinen Blick von ihr ab.
Ich schämte mich, nicht der große Bruder sein zu können, den sie so dringend brauchte.
Es fühlte sich an, als würde ich sie im Stich lassen.
„Das ist alles so absurd. Vor wenigen Tagen haben wir uns noch als unbedeutende Opfer der Apocalypse gesehen und jetzt stellt sich heraus, dass wir die Kinder der Ursache sind und diese mit vollem Stolz dabei zu sein scheint. Ich meine... Was wäre passiert, wenn wir Jungkook und die anderen nicht getroffen hätten? Wären wir im Bunker verhungert? Hätte uns jemand geholt? Wären wir ein Teil dieses „Projekts" geworden?" Ich schüttelte nur schultertuckend den Kopf, noch während sie sprach. In all dem eine nachvollziehbare Ursache zu finden, war sinnlos. Nichts von dem Ganzen hier basierte auf gesundem Menschenverstand oder Empathie.
Danbi setzte sich auf und sah aus dem Fenster, durch welches man einen Teil des Elvian-Parkplatzes und einen Teil des Waldes sehen konnte.
„Könnt ihr Beiden mal die Fressen halten, hier will jemand schlafen", fauchte Jungkook müde dazwischen und warf sein Kissen in Danbis Richtung, was er nach wenigen Sekunden des klaren Denkens wieder zu bereuen schien.
Anstatt aber auf ihn zu hören, drehte Danbi sich um, setzte sich im Schneidersitz mittig auf das Bett und sah kritisch zwischen Jungkook und mir hin und her.
„Was?", fragte ich nur verunsichert und setzte mich ebenfalls auf.
„Sagt mal... Wer von euch beiden ist eigentlich auf die Idee gekommen, in einem Bett zu schlafen?" Noch bevor sie das für sie typische, neckische Grinsen aufsetzen konnte, warf ich mein eigenes Kissen nach ihr.
Jungkook, der entnervt mit dem Gesicht auf der Matratze lag, zog kurz die Mundwinkel hoch und deutete dann Schläge in Danbis Richtung an. Diese wagte es, mir in die Augen schauend anzüglich die Augenbrauen hochzuziehen, woraufhin ich nicht anders konnte, als zu versuchen, sie mit meiner Decke zu ersticken. Total gefasst von dieser Handlung bemerkte ich nicht, dass Jungkook aufgestanden war, um unsere Kissen zurück zu holen, bis er mir meines direkt ins Gesicht schlug. Er unterbrach mich allerdings schon, bevor ich überhaupt zum sprechen ansetzen konnte: „Wag es ja nicht, Julgi."
Bei dem Klang meines alten Spitznamen, den er mir gegeben hatte, als er definitiv noch nichts Positives über mich dachte, musste ich grinsen. Bevor Danbi auch dazu einen Kommentar abgeben konnte, zog ich sie neben mich und deckte uns zu.
Auch wenn es ein ziemliches Klischee war, so war es doch schon zu wissen, dass wir wenn dann gemeinsam in diesem Drecksloch verenden würden.

DROWN - BOY IN SPACE

𝙋𝙐𝙍𝙋𝙇𝙀 𝙍𝘼𝙄𝙉 ʲⁱᵏᵒᵒᵏOù les histoires vivent. Découvrez maintenant