#28

1.3K 61 46
                                    

---
Nami Yoshifumi
---

Den nächsten Tag verbrachte ich damit, das Chidori zu lernen und mein Taijutsu in Kombination mit der Blitzrüstung weiter auszubauen. Haruki unterstützte mich dabei und Yui gab mir manchmal Tipps.

Am Nachmittag beschloss ich, nach Konoha kurz zu gehen, um noch einmal mit Neji zu sprechen. Wir wurden ja das letzte Mal von Tenten unterbrochen.

Ich hatte mir beim Essen ziemlich viele Gedanken gemacht, was da genau passiert ist. Dabei stieß ich vor allem auf dieses seltsame Kribbeln, was ich immer in seiner Nähe bekam. Es war einfach so ein angenehmes Gefühl. Seine Nähe. Dieses Kribbeln.

Schließlich teleportierte ich mich auf mein Dach und machte Neji mittels Hiraishinkunai auswendig. Er war auf der Lichtung und beobachtete den langsam dämmernden Himmel. Keine Sekunde später stand ich schon auf dem Grass.

„Hallo Neji", sagte ich und sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. „Takara-chan", er drehte sich um und umarmte mich, was ich glücklich erwiderte.

Als Neji sich löste, musterte er mich leicht besorgt. „Wo warst du heute den ganzen Tag?"

„Ich war auf dem Fukuro no Yama. Dort lebt mein vertrauter Geist. Eine süße Eule namens Haruki." Mein Blick richtete sich in den Himmel. „Ich wollte dir gestern sagen, dass ich dort den restlichen Monat verbringen werde, um zu trainieren. Ich wollte dir nur Bescheid sagen." Ich sah in seine wunderschönen fliederfarbenen Augen und für eine Sekunde verlor ich mich in ihrer atemberaubenden Unendlichkeit.

„Also werde ich dich jetzt einen Monat nicht sehen können?", fragte er und trat einen Schritt näher. Seine Stimme klang etwas traurig. „Ich könnte jeden Abend herkommen und wir essen etwas gemeinsam und schauen uns den Sternenhimmel an." Ich lächelte. Der Vorschlag war gar nicht so schlecht. Ohne zu zögern, umarmte ich ihn und zog seinen angenehmen Geruch ein.

„Das wäre schön." Neji erwiderte die Umarmung und das Kribbeln in meinen Bauch nahm zu.

Eine Weile standen wir umschlungen da, während der Wind uns sanft umspielte und die Vögel im Hintergrund friedlich zwitscherten. Es war so ruhig und friedlich, als würde es für immer so bleiben.

Vorsichtig löste sich Neji und sah mich aus seinen leicht fliederfarbenen Augen an. Sie waren so wunderschön, dass ich mich wieder darin verlieren könnte. Langsam kam sein Gesicht immer näher und ich hatte das Gefühl, dass mein Puls in die Höhe schoss. Wild klopfte mein Herz gegen meinen Brustkorb und sofort schloss ich die Augen.

Plötzlich riss mich ein Funken aus dem Moment. Meine Augen öffneten sich und sahen, dass Nejis geschlossen waren. „Neji", flüsterte ich und er öffnete seine Augen. „Wir werden beobachtet." Die Präsenz, die ich spürte, unterdrückte zwar ihr Chakra. Jedoch hatte ich sie klar und deutlich bemerkt. Zudem war sie, eindeutig zu zuordnen.

Nami Yoshifumi.

„Wer?", fragte er verwirrt und sein Gesicht entfernte sich etwas. „Nami Yoshifumi..."

Ich trat ein Stück zurück und drehte mich in die entsprechende Richtung. „Nami, kommt raus!" Fast sofort erschien die Grünhaarige am Rand der Lichtung und lehnte sich entspannt an einen Baum, während sich meine Augen leicht verengte. Sie beobachtete mich schon wieder.

„Was willst du schon wieder?"

„Es ist immer wieder interessant, dich zu beobachten", sie grinste.

„Wieso?", fragte Neji und trat ein Stück näher zu mir. Aus den Augenwinkel sah ich, dass er auch seine Augen verengt hatte. „Ach hallo Neji Hyuuga. Machst du dir etwa Sorgen um deine Freundin? Keine Sorge, ich tu ihr nichts. Zumindest bis zu der Prüfung. Mal sehen, wie es dann wird. Wir werden sehen." Sie hat etwas Angsteinflößendes an sich. Sie grinst auch die ganze Zeit. Neji knurrte leicht.

Takara ~ Naruto ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt