Mein schönster Alptraum - A Malec AU Story

Der Ärger geht weiter

"Ja. Er ist da. Worum geht's denn?"

"Das möchten wir ihm gerne selber sagen. Könnten Sie ihn bitte holen?"

"Ja. Wen darf ich denn ankündigen?"

"Agent Smith und White vom FBI."

"Okay. Ich bin gleich wieder da. Einen Moment bitte."

Fragend gehe ich die Stufen zu Alec's Zimmer hoch. Ich frage mich, was das FBI von Alec will. Ich klopfe an der Tür als ich oben ankomme.

"Alec komm mal bitte zur Tür. Du wirst erwartet." Sage ich als ich in sein Zimmer linse. Er liegt auf dem Bett.

"Schick sie wieder weg. Egal, wer es ist."

"Es ist aber wichtig. Jetzt komm bitte."

"Nein."

Er wendet sich von mir ab und schaut aus dem Fenster.

Ohne noch ein weiteres Wort gehe ich zurück zu den Herren.

"Er will nicht kommen."

"Dann holen wir ihn eben. Wo ist sein Zimmer?"

"Die Treppe hoch, erste Tür links."

"Danke."

Ich mache den Herren Platz und sie treten ein.

Robert, Jace und Maryse kommen aus dem Wohnzimmer hinzu.

"Guten Tag. Mit wem haben wir das Vergnügen?" Fragt Robert.

"Wir sind Agent Smith und White vom FBI. Wir möchten gerne Ihren Sohn Alexander Gideon Lightwood sprechen. Dürfen wir zu ihm?"

"Na klar."

"Ich hab den Herren schon gesagt, wo Alec's Zimmer ist." Informiere ich meine Eltern.

"Braucht Alec einen Anwalt?" Fragt Maryse.

"Besser ist es."

Ich sehe meine Eltern abwechselnd an. Robert's Blick ist wütend und Maryse's besorgt, enttäuscht und traurig. Ich ertrage den Anblick kaum. Warum muss Alec unseren Eltern nur immer so viel Ärger machen?

Die Herren machen sich auf den Weg nach oben. Kurz darauf führen sie Alec in Handschellen ab. Sein Kopf ist gesenkt. Ich denke, dass er den Blick unserer Eltern nicht ertragen kann.

"Lassen Sie mich los." Schreit er.

"Sie sind verhaftet, Mr. Lightwood. Gegen Sie liegen zwei Strafanzeigen vor."

"Warten Sie kurz, Mr. Smith." Bittet Robert ihn.

"Was gibt's denn noch?"

"Ich will noch kurz mit meinem Sohn reden."

"Sie haben zwei Minuten."

"Bist du jetzt zufrieden, Alec? Das musste ja passieren. Sieh mich an, wenn ich mit dir rede."

Alec hebt kurz den Kopf und blickt Robert traurig an. Ich fühle seinen Schmerz. Wie viel Leid kann ein Mensch nur ertragen? Ich stehe immer hinter ihm.

"Du bist eine Schande für diese Familie. Schlimm genug, dass du meinen Familiennamen trägst. Jetzt hast du auch noch Ärger mit dem FBI. Ich hoffe, dass du so endlich zur Besinnung kommst."

"Lass mich in Ruhe, Robert. Ich hasse dich."

Ich sehe Robert's Hand in die Höhe schnellen, die laut in Alec's Gesicht landet und als ob das noch nicht reichen würde, bekommt er auf die andere Wange auch noch eine.

Leise fließen die Tränen seine geröteten Wangen hinab. Er tut mir so leid. Wie gerne würde ich ihn jetzt in den Arm nehmen.

Jace verfolgt alles schweigend.

"Alec bekommt einen Pflichtverteidiger. Ich sehe nicht ein, noch mehr Geld sinnlos für ihn zu verschwenden." Gibt Robert kund.

"Schafft ihn weg. Ich will ihn nicht mehr sehen." Fährt er fort.

Ich blicke den Agent's und Alec noch nach als er aus der Tür verschwindet. Werde ich ihn wiedersehen? Ich weiß es nicht.

Alexander's PoV

In Handschellen werde ich abgeführt. Mir ist alles egal. Sollte ich ins Gefängnis wandern, dann sei es so. Zumindest brauche ich dann Robert's dummes Gesicht nicht mehr sehen.

Kurz darauf kommen wir im Revier an. Die Agent's bringen mich in ein Vernehmungszimmer. Die Handschellen machen sie mir ab und beginnen dann, mir Fragen zu stellen.

"Wo waren Sie gestern Abend?"

Plötzlich kommt ein älterer Mann herein.

"Mr. Lightwood wird von seinem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch machen."

"Wer sind Sie?" Frage ich ihn.

"Ich bin Asmodeus Bane. Ihr Pflichtverteidiger."

"Ich kenne Sie gar nicht, Mr. Bane." Wundert sich Agent White.

"Ich bin auch gestern erst in die Stadt gezogen."

"Das erklärt natürlich alles."

"Weswegen wurde Mr. Lightwood angezeigt?" Fragt Mr. Bane Agent White.

"Gegen ihn liegen zwei Anzeigen vor. Einmal wegen Körperverletzung und einmal wegen Vergewaltigung. Er hat gestern Abend den Türsteher vorm Pandemonium ins Gesicht geschlagen und einen Jungen auf der Toilette des besagten Club's verführt."

"Danke für die Auskunft. Ich bitte Sie, Mr. Lightwood gehen zu lassen."

"Nur unter der Voraussetzung, dass er die Stadt nicht verlässt."

"Das lässt sich einrichten."

"Sie dürfen gehen, Mr. Lightwood. Halten Sie sich zu unserer Verfügung."

Ohne die Agent's anzusehen, erhebe ich mich und verlasse den Raum.

"Soll ich Sie nach Hause bringen, Mr. Lightwood?" Fragt Mr. Bane mich höflich. Wäre Robert doch auch nur so nett.

"Nein, danke. Ich gehe zu Fuß nach Hause."

"Sind Sie sicher? Es ist sehr weit."

"Ich bin mir sicher. Die frische Luft tut mir gut."

"Na gut. Wie Sie meinen. Wenn irgendwas sein sollte, dann rufen Sie mich an. Hier ist meine Karte."

Er drückt mir die Karte in die Hand und wir verabschieden uns.

Zwei Stunden später komme ich endlich zu Hause an und klingle an der Tür. Kurz darauf wird sie geöffnet.

"Alec. Gott sei Dank. Ich dachte schon, ich sehe dich nie wieder."

Izzy nimmt mich in den Arm und drückt mich. 

"Ich geh auf mein Zimmer. Ich will nicht gestört werden."

Ich löse mich von ihr und will die Treppen zu meinem Zimmer hochgehen als ich von Robert aufgehalten werde.

"Wieder zurück? Ich dachte, sie sperren dich weg und schmeißen den Schlüssel weg."

Da es eh sinnlos ist, irgendwas zu sagen, senke ich den Kopf und will weitergehen.

"Sieh mich an, wenn ich mit dir rede."

Ich schüttle den Kopf und will weitergehen.

"Hat das kleine Baby etwa Angst? Du bist so ein Schwächling. Du bist eine Schande."

Leise laufen wieder meine Tränen. Wie ich ihn hasse.

"Du kleine Memme. Musst sogar weinen."

Erneut landet seine Hand in meinem Gesicht. Ein brennender Schmerz durchzuckt meine beiden Wangen als er mir noch eine verpasst. Meine Tränen laufen stärker. Um seinen Anblick nicht noch länger ertragen zu müssen, wende ich mich von ihm ab und gehe auf mein Zimmer. Dort angekommen, knalle ich die Tür zu und werfe mich auf mein Bett. Ich verstecke mich unter der Bettdecke und lasse meinen Tränen freien Lauf. Irgendwann später schlafe ich unter Tränen ein.