Qual und Wahl

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Alexander's PoV

Um zwanzig Uhr komme ich endlich zu Hause an. Izzy begrüßt mich herzlich aber Robert und Maryse würdigen mich keines Blickes.

"Ich bin müde, Izzy. Ich gehe ins Bett. Gute Nacht."

Ohne eine Antwort abzuwarten, gehe ich die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich entledige mich meines Rucksacks und meiner Schuhe, dusche mich dann noch schnell und gehe dann sofort ins Bett.

Die Schule lass ich einfach mal Schule sein und schlafe sofort ein.

Am nächsten Morgen wache ich wie gewohnt auf. Ich dusche mich, ziehe mich an und gehe zu Izzy's Wagen. Den Hunger ignoriere ich gekonnt. Izzy hat wie gestern ein Frühstück für mich gemacht. Dieses ist schnell ausgepackt und vertilgt.

An der Schule angekommen setze ich wie jeden Tag mein typisches Pokerface auf. Da ich Magnus nicht schikanieren kann, wähle ich jemand anderen aus.

Ich klopfe mit allen die Brofaust und gebe dann Verlac den Auftrag.

Kaum in der Schule, verschwinden alle. Der Letzte, der in meinem Blickwinkel fällt ist Lewis. Der schon wieder. Der ist lahm wie ne Schnecke.

"Schnapp dir Lewis, Sebastian."

"Mit Vergnügen."

Er schnappt ihn sich und schleift ihn zu mir.

"Schon ne Idee, Alec?"

"Ja. Er bekommt das volle Programm heute."

"Darf ich anfangen?"

"Nur zu."

Gemeinsam tapsen wir in die Toilette und stecken Lewis' Kopf hinein. Während er Gurgelgeräusche macht grölen wir los. Danach hängen wir ihn nackt an den Fahnenmast. Zu guter Letzt bewerfen wir ihn noch mit alten fauligen Tomaten, die ich aus der Cafeteria geholt habe.

Die Klingel ertönt und wir gehen in die Klasse.

Heute steht ein Test an. Natürlich hab ich nicht dafür gelernt. Kaum, dass die Test's ausgeteilt wurden, schreibe ich meinen Namen drauf, zeichne die Umrisse eines Glieds drauf und einem Stinkefinger. Dann gebe ich den Test ab und verlasse den Raum. Es ertönt eine Durchsage.

Alec Lightwood bitte zum Rektor. Sofort.

Da ich auf Schritt und Tritt von Robert's dämlichen Bodyguard verfolgt werde, bleibt mir keine andere Wahl als den Weg dorthin anzutreten.

Ich klopfe an, gehe rein, wo ich von Maryse begrüßt werde und klopfe dann an seiner Tür, um einzutreten.

"Bitte setz dich, Alexander."

Er nennt mich nur Alexander wenn ich was angestellt habe. Ich weiß, was jetzt kommt.

"Kannst du einfach nicht aufhören, Alec?"

Da jegliche Widerworte sinnlos wären, höre ich ihm einfach nur zu.

"Sieh mich an wenn ich mit dir rede."

Mein Blick wandert zu seinem Gesicht. Wut und Enttäuschung sehe ich in seinem Blick.

"Du hörst augenblicklich damit auf."

Ich schüttle den Kopf. Er kann sagen, was er will.

"Du vermaledeiter Bastard. Wie kannst du nur so sein? Du bist eine Schande als Sohn! Aufstehen! Sofort!"

Ich weigere mich und er ruft nach seinem Bodyguard, der mich am Kragen packt und hochzieht.

"Zieh ihm das Shirt aus." Befiehlt er seinem Lakai.

Er zieht es mir aus und tritt mir dann in die Kniekehlen, damit ich auf allen vieren lande. Diese Art der Bestrafung ist mir neu. Deswegen weiß ich auch nicht, was passieren wird. Als er seinen Gürtel auszieht, weiß ich, was er vor hat.

Ich schließe die Augen, um es für mich erträglicher zu machen. Immer wieder spüre ich das kühle Leder auf meinem Rücken. Mit jedem Schlag nimmt er an Kraft zu. Ich hoffe, dass es bald vorbei ist.

Eine gefühlte Ewigkeit später lässt er endlich von mir ab.

"Geh mir aus den Augen, du Bastard!"

Ich stehe auf, schnappe mir mein Shirt und ziehe es über. Die Tränen halte ich zurück. Es brennt aber es ist mir egal. Ich trabe wieder zurück in den Unterricht. Auf dem Stuhl lehne ich mich zurück und starke Schmerzen durchzucken meinen Rücken. Gleich bekommen wir eine Schularbeit zurück. Ist eh ne sechs also brauche ich gar nicht abwarten.

Die Lehrerin verteilt die Schularbeit und aus dem Augenwinkel sehe ich, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege.

In der Mittagspause schnappe ich mir ein Tablett aber da fällt mir ein, dass ich ja gar kein Geld habe. Somit stelle ich es wieder zurück und verlasse die Cafeteria.

Auf dem Weg in die nächste Stunde läuft mir Magnus über den Weg. Der hat mir gerade noch gefehlt.

"Hey Lightwood. Wie geht's dir?"

"Lass mich in Ruhe, Magnus."

"Jetzt red mit mir bitte. Ich will dir doch nur helfen."

"Niemand kann mir helfen und jetzt geh."

"Warum hast du dein Tablett in der Cafeteria zurückgestellt?"

"Es geht dich nichts an. Ich muss jetzt los. Die nächste Stunde wartet."

Ich wende mich von ihm ab und mache mich dann auf den Weg in die Turnhalle. Sport steht an.

"Jetzt warte doch mal, Lightwood."

Anscheinend ist er mir nachgerannt.

"Ich warte nicht. Jetzt lass mich in Ruhe."

Ich gehe in die Umkleidekabinen und gehe in eine der Duschkabinen, damit er meinen Rücken nicht sieht. Schnell bin ich umgezogen und als ich herauskomme, steht er immer noch da.

"Wie ist dein Vorname, Lightwood?"

"Der geht dich ebenfalls nichts an. Jetzt geh einfach."

Er klopft mir auf den Rücken und ich verziehe schmerzverzerrt das Gesicht.

"Jetzt lass mich einfach."

Hoffentlich hat er kein Sport. Ich kann ihn nicht ertragen.

"Was ist los? Hast du Schmerzen?"

"Ja. Deine Worte bereiten mir Kopfschmerzen. Jetzt geh einfach."

"Da muss ich dich enttäuschen, Lightwood. Ich habe jetzt auch Sport."

"Ach ja? Wo sind dann deine Sportsachen?"

"Die sind schon hier. Ich habe heute morgen meine Sportsachen schon hier her gebracht."

Mist. Wie es aussieht, hat er den gleichen Stundenplan wie ich.

"Von mir aus aber ich warne dich, Bane. Geh mir da drin nicht auf den Sack und halte dich von mir fern."

Die Schulklingel ertönt und alle trudeln nacheinander in der Sporthalle ein.

"Heute spielen wir Völkerball. Lightwood und Bane. Ihr seid Kapitäne. Wählt Eure Team's." Sagt der Coach.

Zum Glück bin ich mit ihm nicht in einem Team.

Nach zehn Minuten stehen die Teams fest und der Ball fliegt auch schon. Wie gut, dass dreiviertel der Klasse in meiner Gang ist. Sie wissen, dass mein Team gewinnen muss weil sie mich sonst von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Leider weiß das Magnus noch nicht und er knallt mir den Ball nur so um die Ohren.

Beim nächsten Ball kann ich nicht mehr rechtzeitig reagieren und der landet in meinem Gesicht. Vor Schmerzen breche ich zusammen und alles wird plötzlich schwarz um mich.

Mein schönster Alptraum - A Malec AU Storyजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें