Wach auf, Alexander

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Eine Woche später

Es ist jetzt eine Woche vergangen. Maryse durfte nach zwei Tagen nach Hause. Jeden Tag habe ich Alexander nach der Schule besucht.

Die Blutvergiftung ist so gut wie weg. Das Antibiotikum hat gute Arbeit geleistet. Selbst Maryse hat jeden Tag ihren Sohn besucht und mit ihm geredet. Jeden Tag hat sie ihn um Verzeihung gebeten, ihm gesagt, wie Leid es ihr tut, dass sie so lange weggeschaut hat.

Sie hat mir erzählt, dass Robert sie erpresst hat wenn sie was sagt. Robert sitzt in U-Haft. In einem Monat ist die Verhandlung.

Wie sich herausgestellt hat, wurde Alexander vergewaltigt. Spuren wurden bereits genommen. Da konnte die Polizei nicht warten. Solche Spuren sind nur achtundvierzig Stunden vorhanden. Die Polizei hat die Spuren mit der Datenbank bereits verglichen jedoch ohne Ergebnis. Das heißt, dass die Täter noch nicht bei der Polizei bekannt sind.

Ich bin gerade bei Alexander. Jeden Augenblick können die Ärzte kommen und wollen dann Alexander aufwecken. Wie jeden Tag halte ich seine Hand.

Maryse, Jace und Izzy sind auch da.

Genau jetzt kommt die Ärztin und erklärt uns nochmal alles.

Sie entfernt die Kabel und Schläuche, stellt die Maschinen ab und dann heißt es warten. Er kann sofort aufwachen, in einer Stunde, in zwei Stunden oder aber erst in zwei Tagen. Ich bin froh, dass heute Freitag ist. Ich bleibe so lange bei Alexander, bis er aufwacht.

In so einer Situation will ich ihn nicht alleine lassen.

"Wenn er aufwacht, dann holen Sie mich bitte. Ich will ihn dann nochmal untersuchen." Teilt uns die Ärztin mit.

"Ja. Das mache ich." Antworte ich ihr.

Dann geht die Ärztin.

Gemeinsam beobachten wir Alexander. Er schluckt kurz und das zeigt mir, dass es bald soweit sein dürfte.

Zwei Stunden später

Seit geschlagenen zwei Stunden sind wir jetzt schon hier. Alexander regt sich noch nicht. Wir wechseln uns gegenseitig ab mit Kaffee und Essen holen.

Plötzlich bemerke ich etwas.

"Habt ihr das gesehen?"

"Nein. Was denn?" Fragt Izzy überrascht.

"Ich glaube, er bewegt seine Finger. Achtet mal bitte darauf."

"Ja. Jetzt sehe ich es auch." Wirft Jace dazwischen.

Wach auf, Alexander. Das denke ich mir schon seit einer Woche.

Ich bin mir ganz sicher, dass es bald soweit sein wird. Keine halbe Stunde später schlägt Alexander die Augen auf.

"W-wo b-bin i-ich?" Stottert er hervor.

"Du bist im Krankenhaus, Alexander. Alles ist gut. Sei ganz ruhig."

"Was ist denn passiert?" Flüstert er.

Seine Stimme ist noch ganz zart und leise.

"Kannst du dich nicht mehr dran erinnern?" Antwortet Izzy.

"Oh. Jetzt fällt mir alles wieder ein."

"Du brauchst keine Angst mehr haben, Alexander. Robert sitzt in Untersuchungshaft. Leider tappt die Polizei noch im Dunkeln, wer dich vergewaltigt haben könnte."

"Ich hab Angst, Magnus."

"Das ist auch verständlich. Außerdem möchte ich dir danken, dass du mich um Hilfe gebeten hast. Es wird alles gut werden."

Mein schönster Alptraum - A Malec AU StoryWhere stories live. Discover now