Geständnisse

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"Es war vor fünf Jahren. Es war ein Tag vor meinem siebzehnten Geburtstag. Mum und Dad wollten an dem Tag ihren Hochzeitstag feiern aber sie konnten Max nicht alleine lassen. Ich hab mich der Verantwortung schon gewachsen gefühlt, auf ihn aufzupassen. Das hab ich dann auch Mum und Dad erzählt. Sie waren überglücklich und haben an dem Tag ihren Hochzeitstag gefeiert. Max wollte verstecken spielen. Das haben wir dann auch gemacht. Irgendwann hab ich ihn nicht mehr gefunden und hab Mum und Dad angerufen als eine Lösegeldforderung eingegangen ist. Leider haben die Entführer Max schon lange vor der Lösegeldforderung umgebracht. Robert gibt mir die Schuld. Er ist der Meinung, dass ich ja mit Max etwas anderes hätte spielen können. Da Max's Verlust sonst zu schmerzhaft für mich geworden wäre, bin ich zum Bad Boy geworden, der keine Gefühle zulässt. Deswegen hab ich auch die ganzen Streiche in der Schule gemacht. Ich habe mich an dem Leid anderer ergötzt."

Tränen verlassen meine Wangen. Es ist zu schlimm.

"Ich bin Schuld, Magnus. Wegen mir lebt Max nicht mehr."

Bittere Tränen weine ich. Es tut so weh.

"Du darfst dir auf keinen Fall die Schuld geben. Du konntest es nicht wissen, dass Max entführt wird."

Er nimmt mich in den Arm und ich weine bittere Tränen an seiner Schulter. Seine Nähe tut mir gut.

"Es wird alles wieder gut, Alexander."

Sanft streichelt er meinen Rücken. Mehr Tränen verlassen mich.

"Jetzt beruhige dich erstmal. Ich hole Luke und dann kannst du mit ihm über alles reden."

"Das brauchst du nicht, Magnus."

Ich sehe auf und sehe ihn in der Tür stehen. Leider nehme ich ihn nur etwas verschwommen war da mein Blick noch immer tränenverschleiert ist.

"Was machst du hier, Luke?"

"Ich wollte nach Alec sehen. Seine Ärztin hat mir gesagt, dass er über alles reden will und dann bin ich gleich gekommen."

"Danke." Schluchze ich noch leicht.

"Nicht dafür, Alec. Ich weiß ja jetzt alles und ich muss Magnus recht geben. Du trägst absolut keine Schuld dafür."

"Ok."

Ich werfe Magnus einen liebevollen Blick zu. Diesen erwidert er.

"Jetzt erhol dich erstmal gut, Alexander und wie es dann mit der Schule und allem anderen weitergeht, das wird die Zeit zeigen."

"Das mache ich."

Ich lege mich hin und ziehe mir die Decke bis zum Kinn.

"Morgen besuchen wir das Grab von deinem Bruder, Alec. Ich habe die Erlaubnis bekommen, dass zu tun nachdem du auf die normale Station verlegt wurdest."

"Muss das denn sein?"

"Leider ja. So lernst du, damit umzugehen und mit der Sache abzuschließen."

"Darf Magnus mitkommen?"

"Magnus, Magnus, Magnus. Ich kann es langsam nicht mehr hören, Alec. Ich bin deine Schwester. Warum bittest du mich nie um Hilfe?" Keift sie mich an.

"Jetzt beruhige dich doch bitte, Izzy!" Versuche ich sie zu beruhigen.

"Nichts da! Ich bin all die Jahre für dich da gewesen und kaum das Magnus an unserer Schule auftaucht, bin ich plötzlich Luft für dich oder was?"

"Du hast Recht, Izzy. Es tut mir leid. Möchtest du morgen mitkommen?"

"Du checkst es einfach nicht, Alec. Bis dann."

Mein schönster Alptraum - A Malec AU StoryWhere stories live. Discover now