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CHAPTER FIVE

Jungkooks Kiefer ist angespannt, als er dir dabei zusieht wie du mit diesem blonden, abgehobenen Typen davonläufst.
Ist der etwa dein Freund?
Um ehrlich zu sein, würde es ihn garnicht wundern. Du würdest dich doch niemals auf jemanden einlassen, der nicht genauso ist wie du.
Reich, arrogant und viel zu perfekt.

,,Oho, was los, Kook?", lacht Suga und tritt aus dem Schatten hervor. Er muss wohl die ganze Zeit hinter einer der Säulen gestanden und alles mitbekommen haben.
Jungkook kann es sich nicht verkneifen mit den Augen zu rollen und genervt aufzustöhnen, als er das neckende Lächeln von Suga sieht.
Leider kennt Suga Jungkook schon seit er klein ist und ist sowas wie ein Bruder. Er kennt ihn in und auswendig, all seine Geheimnisse und all seine Ängste.
Er ist der Einzige, der Jungkooks Vergangenheit kennt.

,,Sei still, Hyung.", knurrt Jungkook und fährt sich durch seine länglichen Haare.
Eigentlich wollte er sie gar nicht so lang wachsen lassen, aber er war zu faul zum Friseur zu gehen und nun findet er, dass ihm die längeren Haare tatsächlich stehen.

Suga stellt sich zu Jungkook und lehnt sich ebenfalls an Hoseoks Auto, welches mehr Schrott als alles andere ist. Dass es überhaupt noch fährt, ist ein Wunder.
Die beiden Männer schweigen sich an, aber die Stille ist nicht unangenehm und bedrückend wie man glauben würde. Die beiden schwiegen sich oft an, verstanden sich ohne Worte.

,,Sie hat dir den Kopf verdreht. Beim ersten Blick.", stellt Suga fest und blickt den Jüngeren von der Seite an. Dieser ballt seine Hände zu Fäusten, sodass die Haut sich weiß färbt. Ein Grund, dass Suga sich sicher sein kann, dass er Recht hat.
,,Das stimmt...nicht.", verneint Jungkook und läuft im nächsten Moment davon.

S

uga seufzt und fährt sich durchs Gesicht. Er weiß, dass Jungkook diese Nacht wohl nicht mehr zurück in die Wohnung kommen würde, die sich die beiden teilen.

[...]

,,Wir sehen uns morgen.", schenkt dir Taehyung sein altbekanntes charmantes Lächeln. Eine große Veränderung von seinem Verhalten nur wenige Minuten zuvor, wo er dich in gewisser Weise zu einem Date gezwungen hat.
Es blieb dir fast nichts anderes übrig, als zuzusagen.

,,Mmh.", machst du nur und willst die Tür öffnen, doch ein Klicken, das bedeutet, dass die Tür verschlossen ist, hindert dich daran.
Du wagst es nicht dich zurück zu Taehyung umzudrehen, was auch er weiß, weswegen er einfach beginnt zu sprechen.

,,Ich will nicht, dass du nochmal dort hingehst. Und schon garnicht diesen Penner wiedersiehst.", spricht er in einem leisen und dunklen Ton. Wahrscheinlich versucht er dich damit einzuschüchtern, aber eigentlich macht es dich nur noch wütender.

Es geht nicht darum, dass er dir mal wieder vorschreiben will, was du zu tun und zu lassen hast.
Nein, es geht darum wie er über JK redet. Du weißt nicht warum, du kennst ja nicht einmal seinen richtigen Namen, aber du hast das Bedürfnis ihn zu verteidigen, doch lässt es dann doch lieber bleiben.

,,Gut, dass du nicht mein Vater bist.", flüsterst du und steigst zügig aus, als Taehyung mit einem tiefen Auflachen die Autotür aufschließt.
Beinahe joggend läufst du die steinernden Treppen eurer Villa hinauf, bis du die gewaltige Haustür, die mit Gold versehen ist, endlich sehen kannst.

Du spürst deutlich Taehyungs Blick auf deinem Rücken und wie er jeden deiner Schritte haargenau analysiert und beobachtet.
Als würde er nur darauf warten, dass du einen Fehler machst.
Als wäre er ein grausamer Jäger und du seine Beute, die er bald in seinen Fängen gefangen halten und dich verschlingen wird.

Bei diesen Gedanken läuft dir ein kalter Schauer über den Rücken und du erschauderst.
Du denkst daran, wie sehr deine Eltern, eher gesagt dein Vater, möchte, dass du mit Taehyung zusammenkommst.
Nicht nur, weil sie Taehyung als einen anständigen Mann sehen, der gut für dich sorgen kann. Auch weil seine Eltern und deine Eltern ihre Firmen dann endlich verbünden könnten.
Das war schon immer ihr Ziel und da Taehyung der nächste Leiter seiner Firma sein wird, bist du die leidtragende.

Wie sehr du dir wünschst frei zu sein. Das zu tun, was du tun willst, ohne um Erlaubnis zu fragen. Wie gerne du die Stadt und die Welt erkunden willst.
Du willst einfach nur leben. Nach deinen Wünschen und Plänen und nach deinen eigenen Willen.

Unwillkürlich denkst du an JK. Er hat all das, was du dir so sehnlich wünschst. Und er kann das machen, was du niemals machen kannst.
Nur zu gerne würdest du mit ihm tauschen, auch wenn es nur für einen einzigen Tag wäre.
Aber auch willst du ihn nicht in deine Welt schicken. Stattdessen könnte er dich begleiten und dir zeigen wie man richtig lebt. Das wäre schön.

,,Miss Y/n, warum lächeln Sie denn so?", fragt Rita, die dir die Haustür öffnet und dich hineinlässt.
Wie als wäre es selbstverständlich, hilft sie dir deinen teuren Mantel auszuziehen und nimmt ihn dir dann ab, um ihn an die Garderobe zu hängen.

,,Ich hatte nur einen schönen Gedanken.", murmelst du und lächelst sie an. Dieses Lächeln ist aber nur halbherzig und nicht im geringsten so voller Freude wie das zuvor und das bemerkt auch Rita.
Verstehend nickt sie und legt ihre Hand auf deinen Rücken, führt dich dann in die Küche, wo du dich auf einen der hohen Stühle setzt und ihr dabei zusiehst wie sie den Wasserkocher anstellt.

,,Lassen Sie mich raten. Es geht hier um einen Jungen, richtig?"
Beinahe hättest du dich an deinem eigenen Speichel verschluckt. Deine Augen sind weit aufgerissen.
Ist es etwa so offensichtlich?
,,Ach Liebes, ich war auch mal jung und verliebt. Liebe ist etwas Schönes und Sie sollten glücklich sein.", stellt sie den fertigen Waldbeertee vor dir hin, sodass der warme, duftende Dampf in deine Nase zieht.

,,Wie soll ich glücklich sein, wenn die Liebe nur dazu verdammt ist zu scheitern?", murmelst du und blickst in die Tasse. Die rosarote Farbe des Tees erinnert dich an die Lippen von JK.
Verdammt, was ist nur los mit dir?
Du kennst diesen Jungen erst seit einem Tag!

Rita sieht dich in der Zwischenzeit besorgt an. Sie versteht nun das Problem. Sie hatte die ganze Zeit gedacht, dass Taehyung der Glückliche ist, vorallem weil sie gesehen hat wie er dich nach Hause gebracht hat. Nun aber weiß sie, dass es jemand anderes ist. Und dieser jemand scheint in dieser Welt nicht willkommen zu sein, genauso wenig wie du es in seiner bist.

FORTSETZUNG FOLGT

hey, ihr Lieben! Ich hoffe, dass es euch gefällt!💫

Ich habe da eine kleine Frage an euch.
Hättet ihr vielleicht Lust, dass ich mal eine Lesenacht veranstalte?
Lasst es mich bitte wissen, dann könnte ich diese vorbereiten.

Wenn ihr das nicht wollt, ist es auch nicht schlimm. Aber da ich noch 1 Woche zuhause bin, bis ich dann wieder in die Schule muss, hätte ich genügend Zeit. ^^

- r0siechan

opposite ; j.jk ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt