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CHAPTER TWENTY-ONE

Immer wieder denkst du an Jungkooks Blick zurück, als er dich auf dem Boden liegen sah.
Die Erkenntnis, dass es seine Schuld ist, plagt ihn bis zum geht nicht mehr
und das weißt du nur zu gut.

Der Aufprall auf den Boden hat nicht sonderlich weh getan und das einzige, was man bemängeln könnte, ist die Schramme an deinem Arm, die zuvor etwas geblutet hat.
Mehr war es nicht, aber Jungkook hasst sich dafür.
Diese kleine Schramme hätte nicht dort hinkommen dürfen.

Er war nur so unglaublich enttäuscht von sich selbst.
Er wollte dich doch nur vor diesen widerwärtigen Männern beschützen, doch im Endeffekt war er derjenige, der dich verletzt hat.
Warum muss er auch so schlecht darin sein, seine wahren Gefühle auszusprechen?

Du hattest kein Wort mit Jungkook gesprochen, bist einfach aufgestanden und den Weg zu dir nach Hause gelaufen.
Du hättest sicherlich Jimin oder wenn nötig Taehyung erreichen können, damit einer der beiden dich abholt, doch du hast dich dagegen entschieden.

Erstens würden dir beide eine Standpauke halten, sie beide vertrauen Jungkook nicht und wenn sie sehen, dass du verletzt bist, würden sie ihn in aller Macht von dir fernhalten.
Zweitens wolltest du einfach alleine sein und hofftest, dass Jungkook mit dir sprechen würde.
Sagen würde, dass es ihm leid tut.
Aber er ist einfach nur still hinter dir hergelaufen.

Die ganze Zeit konntest du seine Präsenz hinter dir spüren.
Er hat einige Meter Abstand zwischen dir gehalten, aber wollte dich trotzdem begleiten, ohne dass du ihn darum gebeten hast.
Als du bei dir zuhause ankamst, war er bereits verschwunden.
Aber so wie du ihn kennst, stand er einfach nur in irgendeiner dunklen Ecke, wo er dich sehen kann, du ihn aber nicht.
Er kann erst beruhigt sein, wenn du sicher im Haus angekommen bist.

,,Ich verstehe es einfach nicht. Ich verstehe ihn einfach nicht.", hauchst du und lässt dich von Rita in dein Zimmer begleiten.
Diese kam sofort angelaufen, als du zur Tür reinkamst und hat sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Sie hat die Schramme, an der trockenes Blut haftet, gesehen, aber als würde sie es ahnen, hat sie dich darauf nicht angesprochen.
,,Er war so...gemein."
(okay sorry, ich kann das nicht ernst nehmen hahahaha)

,,Y/n Liebes, manchmal sind Männer komplizierter als wir Frauen. Sie tun sich oft schwer ihre Gefühle zu zeigen oder etwas preiszugeben, was sie schwach und zerbrechlich erscheinen lassen könnten.", streicht Rita über deinen Rücken und setzt sich gemeinsam mit dir auf dein großes Bett.

,,Ich bin mir sicher, dass Jungkook dich nicht verletzen wollte. Ob nun hier.", dabei zeigt sie auf die kleine Schramme.
,,Oder hier.", deutet ihr Zeigefinger auf dein Herz.
Rita ist wirklich besonders.
Sie ist zwar schon einige Zeit länger auf der Welt, als du es bist, aber noch nie ist dir jemand begegnet, der so viel von Menschen weiß wie sie es tut.

,,Ich lasse dich jetzt mal allein.", lächelt sie dich an und begibt sich langsam aus deinem Zimmer.
Du kannst dir ebenfalls ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
,,Dankeschön Rita. Für alles.", bedankst du dich bei ihr, doch sie schüttelt diese nur ab, scheint es doch wirklich als selbstverständlich zu sehen.
Du hingegen könntest ihr nicht genug danken.

[...]

Ein dumpfes Geräusch weckt dich aus deinem Schlaf, weswegen du gequält deine Augen öffnest und dich aufsetzt.
Einige Momente ist es komplett still und du glaubst, dass du dir alles nur eingebildet hast, ehe das Geräusch erneut kommt.

Mit schnell schlagendem Herzen blickst du zu deiner Fensterwand, wo auch die Balkontür ist.
Doch du siehst nichts, da die Vorhänge alles verdecken.
Ängstlich schlüpfst du aus deinem Bett und läufst auf die Wand zu.
Das Geräusch muss von jemanden kommen, der an die Scheiben klopft.

,,Y/n? Bist du wach? Ich bin es, Jungkook.", hörst du eine gedämpfte Stimme, die dich sofort beruhigt und du erleichtert deine Hand auf die Brust hälst.
Ohne groß nachzudenken, schiebst du die Vorhänge zur Seite, erkennst eine dunkel gekleidete Figur, die sich schnell als Jungkook entpuppt.

Die Balkontür öffnend, lässt du ihn rein, ehe du auch schon in eine feste Umarmung gezogen wirst.
Jungkooks Duft steigt dir in die Nase und seine Wärme umhüllt deinen in nur einem Nachthemd bekleideten Körper.
Seine Arme sind fest um deine Mitte geschlungen, pressen dich an seine starke Brust und scheinen dich nicht loslassen zu wollen.

,,Es tut mir leid, Prinzessin. Ich wollte dich nicht verletzen.", haucht er in dein Ohr, sodass sein heißer Atem auf deine Ohrmuschel prallt und sich eine wohlige Gänsehaut auf deiner Haut ausbreitet.
Deine Hände krallen sich in seinen großem Hoodie und sein Gesicht presst sich an deinen Hals, hinterlässt dort ein paar federleichte Küsse.

,,Schon gut.", flüsterst du und fährst mit deinen Fingern durch seine langen, weichen Haare.
Deine Hand packt die seine und schon ziehst du ihn zu deinem Bett, wo er sich neben dir hinlegt, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat.

,,Geht es dir gut?", fragt er nochmal nach und mit einem ehrlichen Blick in seine Augen nickst du.
Jungkook seufzt erleichtert auf und drückt seine Lippen beinahe gierig auf die deinen, als bräuchte er es, um überleben zu können.
,,Aber sag mir, warum bist du abgehauen, Baby?" Du hattest gehofft, dass er dich das nicht fragen wird, doch das Glück scheint nicht auf deiner Seite zu sein.

Du weißt nicht, was du sagen sollst, entscheidest dich dann dafür mit einer Gegenfrage zu antworten.
Du musst es einfach wissen. Du musst wenigstens dies wissen, wenigstens eine Sache.
,,Warum machst du es? Warum kämpfst du?", kommt deine Stimme kleinlaut aus deinem Mund.
Jungkook lacht rau auf, nur weißt du nicht, dass er Angst hat dir alles zu sagen.

,,Man bekommt ziemlich viel Kohle.", drückt er einen Kuss auf deine Wange, seine Hand fährt deine Seite entlang, aber bevor seine Lippen deinen Hals berühren können, drückst du ihn von dir weg.
Seine Augenbrauen ziehen sich verwirrt zusammen, als er deinen ernsten Blick sieht.
Vielleicht ist das ganze  Drama noch nicht vorbei, noch lange nicht.

,,Ich will nicht, dass du kämpfst Jungkook."
Dein Herz schmerzt, als Jungkook sich von dir entfernt und ruckartig aus deinem Bett springt.
Sein Gesicht ist ebenfalls ernst geworden, wenn nicht sogar gereizt.
Anscheinend ist dies ein Thema, was er nicht gerne anspricht.
Doch nun bist du viel zu sehr drin und wirst nicht stoppen, bis du es weißt.

,,Das interessiert mich nicht. Mich interessiert nicht, was du willst oder nicht."

Fortsetzung folgt...

🌹   🌹   🌹

irgendwie fangen die Kapitel an immer schlechter und immer langweiliger zu werden.
Ugh, i'm sorry...

- r0siekoo

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