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CHAPTER SEVENTEEN

Niemals hättest du gedacht, dass es so schön sein würde, neben der Person aufzuwachen, für die man Gefühle hat.
Du weißt nicht, ob man es bereits als Liebe bezeichnen könnte, gar ob Jungkook überhaupt das gleiche für dich fühlt, aber zwischen euch beiden ist etwas.
Etwas, was er auch spüren muss, er muss einfach.

In Jungkooks Anwesenheit fühlst du dich so vollkommen, als hättest du deine bessere Hälfte endlich gefunden.
Du fühlst dich wohl, mit ihm hast du keine Angst, was die Zukunft bringt.
Denn diese könnte sich negativ auf euch auswirken.
Vielleicht schafft ihr es nicht zusammen, müsst euch trennen, auch wenn ihr es nicht wollt und nur weil es das Beste ist.

An die starken Arme, die um dich liegen, die Wärme des Körpers der sich an dich presst und der heiße Atem, der in regelmäßigen Abständen an deinen Nacken prallt, könntest du dich gewöhnen.
Ein Morgen war noch nie so friedlich, wie dieser.
Aber wie man so schön sagt, hält der Frieden nicht immer und wird sehr bald zerstört.

Du bist dabei deine Hand durch Jungkooks länglichen, vom schlafen nun ziemlich zerzauselten, Haare zu fahren.
Er muss bereits wach sein, denn es hat sich ein klitzekleines Grinsen auf seine Lippen geschlichen und seine Hand, die unter seinem Shirt auf deiner Hüfte liegt, fährt in kleinen Kreisen über deine Haut.

Bevor du überhaupt ein 'Guten Morgen' ansetzen kannst, stört euch ein aggressives Klopfen an der Tür.
Erschrocken drehst du dich zu dieser um, kennst nur einen, der so klopfen würde und das nur, wenn er wütend ist.
Mit einem Blick auf die Uhr siehst du, dass es bereits nach 12 Uhr ist und du wahrscheinlich zum Mittagessen erwartet wirst, da du dich nicht abgemeldet oder das Haus verlassen hast.
Und da du Hausarrest hast, weiß dein Vater, dass du da bist und wahrscheinlich nur still rebellieren möchtest.

,,Y/n Park, ich will, dass du sofort die Tür öffnest!", brüllt er aufgebracht, klopft danach erneut mit aller Kraft gegen deine weiße Holztür.
Wenn es nur eine Methode ist, um dich aufzuwecken, würde er es sogar schaffen, dass die Nachbarn es mitbekommen.
Und normalerweise war er nie so aufgebracht, nur weil du bis in den Tag geschlafen und zu spät zum Mittagessen gekommen bist.

Ganz im Gegenteil.
Sonst hätte er dich einfach schlafen gelassen, mit dem Gedanken, dass du vielleicht bis spät in die Nacht mit Chungha telefoniert oder irgendeine Serie gesuchtet oder einfach nur schlecht geschlafen hast.
Er hätte Rita gesagt, dass sie einen Teller herrichten und ihn beiseite Stellen soll, damit du diesen später noch essen könntest.

,,Verdammt Jungkook, was machen wir denn jetzt?", fragst du und springst beinahe aus dem Bett.
Ohne dir groß Gedanken zu machen, ziehst du sein T-Shirt über den Kopf und schmeißt es auf Jungkook, der immernoch verwirrt und völlig verschlafen in deinem Bett liegt und anscheinend nicht versteht in welcher Lage ihr euch befindet.

,,Dad, ich zieh mich schnell an. Einen Moment.", versuchst du gelassen und müde rüberzubringen, aber jeder hätte die blanke Panik aus deiner Stimme raushören können.
So auch dein Vater, der dir erneut sagt, jetzt sofort die Tür zu öffnen.
Aber wenn du das machen würdest, würdest du dein und auch das Todesurteil von Jungkook unterschreiben.
Du hast keine Ahnung, was er mit Jungkook machen würde, um ihn zu bestrafen dich getroffen und sich nicht von dir ferngehalten zu haben.

,,Prinzessin, beruhig dich. Ich hab alles im Griff.", schwingt sich Jungkook aus deinem Bett, zieht sich seine Klamotten von gestern Abend an und streicht sich seine Haare glatt.
Du in der Zwischenzeit rennst in dein Ankleidezimmer und schlüpfst überfordert in ein einfaches Sommerkleid, vergisst dabei deine Unterwäsche und kämmst schnell durch deine Haare.
Du kannst froh sein, dass Jungkook seine Markierungen nur unterhalb auf deinem Körper gelassen hat und du so nichts überdecken musst.

,,Guten Tag, Mr. Park. Ich bin Jeon Jungkook, es freut mich sehr Sie kennenzulernen.", hörst du die Stimme von Jungkook und bei seinen Worten bleibt dein Herz für einige Sekunden stehen.
Du bist wie eingefroren, weißt nicht wie du reagieren sollst, bis dich Jungkook lächelnd zu sich winkt.

Unsicher siehst du deinen Vater an, als Jungkook seinen Arm um deine Taille schlingt und dich nah an seine Seite zieht.
Dein Vater starrt euch perplex, überrascht, aber trotz allem ziemlich emotionslos an.
Sein Blick liegt auf dir, du kannst ihn nicht deuten, bis sich plötzlich ein Lächeln auf seinen Lippen breit macht.

,,Die Freude liegt ganz auf meiner Seite. Hätte ich gewusst, dass meine wunderbare Tochter einen solch anständigen Mann gewählt hat, hätte ich sicherlich nicht so reagiert.", hält er Jungkook seine Hand hin, die dieser dann lächelnd annimmt und die beiden sich mit einem festen Druck die Hände schütteln.
,,Du musst verstehen, Junge, dass meine Tochter alles für mich ist und ich sie nur beschützen will.", meint er dann, sein Blick gleitet zurück zu dir und dann siehst du es in seinen Augen.

Das alles ist nur eine Fassade.
Du weißt nicht, warum er so ein Schauspiel veranstaltet und Jungkook nun herzlich eingeladen hat zum Mittagessen zu bleiben.
Er meinte sogar, dass er noch auf euch wartet, damit ihr euch im Bad frisch machen könnt.
Eine Sache, die dein Vater hasst, ist es auf andere warten zu müssen.
Das macht er nicht, niemals.
Als deine Mutter damals gegangen ist, hat er auch nicht auf sie gewartet.

Das Mittagessen verlief beinahe zu perfekt.
Als wäre es eine normale Situation, als wärst du in einer normalen Familie aufgewachsen.
Dein Vater hat Jungkook mit Fragen überhäuft, nie hat er seine Fassade auch nur einmal auffallen gelassen.
Jungkook spielt mit dem Feuer, er steht in einer Arena, in dem bald ein hungriger Löwe kommen wird, nur dass Jungkook keine einzige Waffe hat.

,,Es war wirklich schön dich mal kennenzulernen!", klopft dein Vater Jungkook väterlich auf die Schulter.
Jimin, der auch zum Mittagessen hinzugestoßen ist, nickt Jungkook nur zu.
Jimin war generell die ganze Zeit über total komisch.
Seine Blicke hafteten auf Jungkook, als würde er ihn kennen.

,,Mich hat es auch gefreut.", lächelt er deinem Vater zu, bis er auf dich zu geht, seine Hände an deine Wangen legt und seine Lippen auch schon auf deine drückt.
Vor den Augen von Jimin und deinem Vater.

,,Wir sehen uns, Prinzessin.", flüstert Jungkook in dein Ohr und hinterlässt dort noch einen federleichten Kuss, ehe er auch schon aus der Tür verschwindet und dich in der Hölle zurücklässt.

Du traust dich kaum dich umzudrehen, als du den stechenden Blick deines Vaters in deinem Rücken spürst.
Plötzlich wirst du grob am Handgelenk gepackt und umgedreht.
Dein Vater sieht dich wütend an.
So wütend hast du ihn noch nie zuvor gesehen.

,,Geh auf dein Zimmer und komm erst raus, wenn man dich holt. Deine Balkontür werde ich abschließen, damit du nicht nochmal auf die Idee kommst, abzuhauen.", zischt er, sein Griff verfestigt sich um einiges, sodass du glaubst, dass er dein Handgelenk bald brechen wird.

,,Und wenn du diesen Typen noch ein einziges mal siehst, sorge ich dafür, dass er lebenslänglich weggespert wird oder das Land verlassen muss."

Fortsetzung folgt...

Was glaubt ihr, hört y/n auf ihren Vater?Und kennen sich Jimin und Jungkook?👀

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Was glaubt ihr, hört y/n auf ihren Vater?
Und kennen sich Jimin und Jungkook?👀

- r0siekoo

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