New Maknae (Yugyeom FF)

°~36~°

Während die Jungs heute arbeiteten hatte ich frei. Ich saß zuhause und wusste gar nicht was ich jetzt eigentlich mit der Zeit anfangen sollte. Ich hatte seit dem ich hier war kaum etwas von Korea gesehen, ich sollte also wohl raus gehen, einfach ein bisschen rum laufen, kein kleines Café besuchen oder so.

Gesagt getan. Ich schnappte also meine Laptoptasche und ging raus, tat was ich gesagt hatte. Ich hatte ein wirklich gemütliches Café in einer Seiten Gasse gefunden. Dort fand man immer die besten Geschäfte.
Ich bestellte eine Kleinigkeit und packte meine Sachen aus. Ich hatte eigentlich vor gehabt nicht weiter an dem Artikel zu arbeiten, doch ich konnte es einfach nicht lassen. Ich musste mir wohl eingestehen, dass ich meinen alten Job vermisste. Ich will damit nicht sagen, dass ich meinen neuen Job nicht mag, absolut nicht, auf eine Art liebe ich ihn, aber Journalistin war einfach das, was ich seit ich klein war wollte. Diesen Artikel zu schreiben gab mir ein Gefühl von Vertrautheit und das machte mich glücklich. Als ich allerdings fertig war, schlich sich ein mulmiges und bedrückendes Gefühl ein. Ich verließ das Café und versuchte auf andere Gedanken zukommen, als mein Handy klingelte.

"Hey, was gibts?", meldete ich mich. Es war Yugyeom. "Wo bist du? Ich hol dich ab und wir gehen auf ein Date." "In so nem Café, ich kann dir den Standort schicken.", ich machte eine kleine Pause, die er sofort nutzte um zu sagen, dass er sich gleich auf den weg machen würde. "Aber glaubst du wirklich das ist so ne gute Idee?", unterbrach ich ihn während ich ihm meinen Standort zukommen lies. "Wieso nicht?", er klang ein wenig verwirrt. "Also ich mein, kommt drauf an. Was für ein Date?" "Ein ganz normales, wie das Paare halt so machen." Das war leider die Art von Dates bei denen ich mir Sorgen machte. Ich war sowieso schon in den Augen der Medien, als das Mädchen, das die ganze Zeit bei Got7 sei. Es wurde ziemlich früh schon spekuliert, dass ich die Freundin von jemandem sei, da waren wir aber noch nicht zusammen. Zum Glück hatte einige IGot7s angemerkt, dass ich Marks Schwester sein und früher sogar schon bei einem VLive dabei gewesen war. (Um ehrlich zu sein hatte ich das bis zu dem Zeitpunkt schon vergessen, aber ja stimmte.) So wurde das Gerede wieder stiller um mich. Die Leute interessierte es weniger, wenn ich mit allen unterwegs war oder zwei, drei, vor allem wenn Mark dabei war, aber wenn ich mit jemandem alleine Unterwegs sein würde, der nicht Mark heißt, würde ich wieder in den Mittelpunkt geraten.   Manchmal nervt es mich selbst, dass ich mich in dem Gebiet so gut aus kenn, es nimmt einem einigen Spaß weg, nur weil man an das könnte denkt. 

"Nun ja, dann denkt jeder ich wäre deine Freundin und so was geht seltenst gut aus. Und ich mein, das könnte deine ganze Kariere zerstören und was weiß ich was da alles passieren kann?" Natürlich wusste ich alles was passieren kann, ich verdiente ja immerhin mein Geld damit. "Chis, ich liebe dich.", fing er an, ich gab ein kleinlautes "Ich dich auch" zurück. "Und es ist voll kommen okay, wenn du noch nicht bereit bist. Ich kann warten, aber eine Sache bei der ich mir sicher bin, ist dass ich dich nicht verstecken will. Okay?" Ich müsste sofort lächeln. "Okay. Wir könn ja mal damit anfangen, dass du mich abholst." "Bin schon so gut wie bei dir." "Bis gleich."

Als mein Freund ankam, gab ich ihm eine kleine Umarmung und wir gingen ganz gemütlich nach hause, nur Yugyeom und ich, und sprachen über Gott und die Welt, wie wir das sonst auch so taten. Wir gingen und für den Moment war mit egal, was Paparazzi und co. dachten, denn dieser Moment war unsere Zeit. Die erste Zeit, die wir 'öffentlich' allein verbrachten und es fühlte sich gut an.

~am Abend~   

"Warte und du hast den ganzen Tag in nem Café verbracht? Was hast du so lang gemacht?", fragte mich mein Bruder, während wir zu dritt in seinem Bett lagen. "Weiter geschrieben, was sonnst?", warf JB ein. "Jup.", stimmte ich ihm zu. "Und das ganze eigentlich für nichts." Wie jeder wohl doch die aufbauenden Worte seines besten Freundes liebt. "Wahr.... Ich könnt mich ja rausreden und sagen, dass es für mein Selbstwertgefühl war, aber mal ehrlich du hast recht es war für nichts." Eine Zeit lang lagen wir nur da, haben die Stille genossen, davon bekamen wir nicht viel in letzter Zeit, bis Mark diese Stille brach. 

"Ich hab ne Idee!"