dark side | Yoongi x reader

25.

Endlich sind wir in Tokyo angekommen. Der Flug hierher war so ermüdend, dass ich jetzt noch locker 10 Stunden schlafen könnte. Yoongi und ich machten uns gerade auf den Weg zum Hotelzimmer. Er sah noch viel schlimmer aus als ich. Den Tag zuvor hatten wir mit den Membern eine Party gefeiert. Dabei ist nicht gerade wenig Alkohol geflossen. Soweit ich weiß, haben alle einen Kater außer Jimin und ich. Im Moment war ich eigentlich nur müde und Jimin hat den Alkohol geschluckt, als wäre es nur Wasser.
Gähnend stellte ich meinen Koffer ab und schmiss mich aufs Bett. Yoongi tat das selbe und legte sich auf mich.
"Yah, du bist schwer! Geh runter von mir!" jammerte ich und versuchte den Fettsack von mir weg zu bekommen. Er lachte bloß und machte sich absichtlich schwerer als er es schon ist.
"Halt den Mund und lass mich schlafen, Matratze!" Daraufhin kneifte ich ihn in die Seite und schubste ihn vom Bett. Toll war, dass Yoongi und ich dieses Mal ein Zimmer zusammen haben konnten. Yoongi bat Bang PD um ein gemeinsames Zimmer und war überaus glücklich, als er zugestimmt hatte.

Yoongi warf mir einen grimmigen Blick zu, sprang auf und versuchte mich zu kitzeln. Doch bevor er das schaffte, war ich vom Bett aufgestanden. Auf ein Mal fing mein Handy an zu klingeln. Ich nahm es in die Hand und sah, dass es Yumi war.
"Hallo?"  "Y/N du kommst in 1 Stunde hier her zu uns. Keine Widerrede! Ach ja nimm Yoongi mit, schließlich muss ich meinen Schwager persönlich kennen lernen" Yumis Stimme war monoton und absichtlich arrogant klingend. Sie war schon immer so. Es war nunmal ihre Berufung, meine "Mutter" zu sein. "Yoongi kann nicht. Er muss zum Soundcheck und dann ist gleich das Konzert. Also komme ich alleine" erklärte ich ihr. Mein Freund blickte mich verwirrt an und rätselte, mit wem ich gerade telefonierte. "Ist gut. Dann ein anderes Mal. Ich schicke dir noch die Adresse. Bis dann" Und schon hatte sie aufgelegt. Im selben Moment erhielt ich die Adresse und gab sie in Google Maps ein. "Wer war das?" Yoongi stand vom Bett auf und begann seine Sachen aus dem Koffer in den Schrank zu räumen. "Das was Yumi. Sie wohnt hier in der Nähe und hat mir befohlen in einer Stunde bei ihr zu sein. Eigentlich wollte sie, dass du auch mit kommst, aber da du heute ein Konzert hast, gehe ich alleine hin"

Von ihm kam nur ein "okay". Ich widmete mich nun auch meinem Koffer und half Yoongi alles in den Schrank zu packen. Die restliche Zeit haben wir an unseren Handys verbracht, bis ich mich auf den Weg zu Yumi und Lukas machte. Tokyo war wirklich schön. Überall waren bunte Lichter zu sehen und selbst der Geruch von japanischem Curry war nicht zu überriechen. Mein Magen gab ein lautes Knurren von sich. Glücklicherweise war ich bald bei Yumi und Lukas. "Da bist du ja! Eine Minute zu spät" Sagte Yumi entsetzt, als sie die Tür öffnete. Lukas rollte hinter ihr nur mit den Augen. "Du nimmst das aber sehr genau" Beide umarmten mich herzlich und ließen mich in ihre Wohnung eintreten. "Das ist unsere Wohnung. Fühl dich wie Zuhause" Lukas und ich setzten uns auf die Couch, während Yumi zur Küche rannte und etwas zum trinken holte. "Es ist echt schön hier. Wieso bin ich nicht mit her gezogen?"
"Ich glaube, weil dein Japanisch einfach für die Tonne ist" antwortete Lukas auf meine Frage. Yumi lachte aus der Küche hörbar und stimmte ihm zu. Ich lehnte mich beleidigt nach hinten und meinte: "hey... So schlimm ist es jetzt auch nicht"

"Wir haben gekocht! Extra für dich selbstgemachtes Japanisches Curry" Erzählte Yumi als sie wieder kam. Sie stellte nebenbei drei Gläser auf den kleinen Tisch vor uns und schenkte Sprite ein. Davon mal abgesehen, dass Lukas japanisches Curry auch so sehr liebt, wie ich es tue, ist es wirklich süß, dass sie daran gedacht haben und sich für mich die Arbeit gemacht haben. Nach all den ereignisvollen Wochen der Tour kann ich endlich wieder was mit den beiden unternehmen. Es ist immer noch so ungewohnt, nicht mehr mit ihnen zusammen zu wohnen, beziehungsweise im selben Land. "Also Y/N, wir müssen dir etwas sagen..." fing Yumi an zu sprechen, "Wir sind verlobt!" Lukas hatte es also endlich geschafft. Das heißt bald wird eine Hochzeit stattfinden. Da ich nicht so überrascht reagiert habe, wie Yumi es erahnte, kniff sie ihre Augenbrauen zusammen und harkte nach. "Freust du dich nicht?"  "Doch, natürlich tue ich das, aber ich wusste es schon..." Sie blickte mich geschockt mit offenem Mund an und verstand erst nach einiger Zeit.