Der Vierzehnte September (32)

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Heute war ein Montag und der Geburtstermin, ich war gespannt obwohl ich wusste das nur fünf Prozent der Kinder am errechneten Geburtstermin zur Welt kamen. Eigentlich wäre ich heute in der Schule... doch ich war so unruhig.. und Damien bestand darauf das ich deshalb Zuhause blieb. Ich beschäftigte mich unterschiedlich, es war 12:25 ,meine Mutter war Zuhause und ich unterhielt mich mit ihr.

"Du hast deine Meinung nicht geändert, das Damien während der Geburt anwesend ist , oder?
Fragte sie mich.

"Ja , er wird dabei sein," antwortete ich nachdenklich.

"Er würde sonst keine Ruhe geben.." seufzte ich "und ein wenig freue ich mich darüber." gestand ich ihr.

Die Zeit verging und ich spürte erneut ein paar Vorwehen, das dachte ich zumindest. Am Anfang traten sie noch alle 20 Minuten auf... doch die Abstände verkürzten sich! Ich rief meine Hebamme an und sie sagte mir , dass es sich wohl um Eröffnungswehen handeln würde.

Nach diesem Anruf klingelte mein Handy erneut, es war Damien! Ich hatte eine weitere Wehe beschloss aber ranzugehen.. "Hallo..?"

"Hey , ist es inordnung wenn ich noch kurz zu Mark gehe? Er braucht meine Hilfe bei seinen Hausaufgaben." 

"Ja , mach das.." brachte ich etwas Atemlos hervor.

"Ist alles okay?" Fragte Damien mich. Die Wehe ließ etwas nach.. zum Glück...

"Ja , es ist alles gut,macht euch eine schöne Zeit." Sagte ich ihm.

"O-okay, aber wenn etwas passiert sag mir Bescheid ja?"

"Inordnung" sagte ich ihm und wir legten auf.




Rose hörte sich seltsam an... ich beschloss nicht allzu lange bei Mark zu bleiben und dann zu ihr zu gehen.







Die Zeit verstrich und die Abstände der Wehen verkürzten sich... insgesamt hatte ich jetzt seit fünf Stunden die Eröffungswehen. Mitlerweile kamen die Wehen alle fünf Minuten.

Ich ging im Kopf noch mal alles durch, ich besaß alles für das Wochenbett, die Kliniktasche war gepackt... und alles war Sauber... Night würde von Amy oder meiner Mutter gefüttert... oder?! Ich war sehr unsicher.. meine Mutter und ich beschlossen in die Klinik zu fahren.

Ich rief noch Damien an.

"Ähm wo bist du ?"

"Ich steige gerade aus dem Auto..."

"super! Dann können wir gleich wieder losfahren" sagte ich belustigt und legte auf.

Nach ein paar Sekunden klingelte es, ich öffnete die Tür und sah einen leicht nervösen Damien an.

"W-wie fühlst du dich?" Fragte er mich immer noch leicht panisch.

"Okay..?" Sagte ich.
Er betrat das Haus und meine Mutter kam uns entgegen.

"Okay Liebling alles ist in Ordnung, wir können gleich losfahren."

Dann überkam mich erneut eine Wehe! Doch diesmal platzte die Fruchtblase! Ich stand dort erst Stock steif und verkrampfte mich dann... "Damien ich hole die Kliniktasche und du begleitest Rose zu meinem Auto!" Bestimmte meine Mutter und verschwand erneut.





Die Fruchtblase von Rose platze! Ich versuchte Rose zu stützen doch sie blieb immer noch stehen...

"ich hole noch einen Mob okay?" Fragte sie, Rose stand wohl immer noch neben sich.

"nein nein.."sagte ich leicht lachend.

"Wir bringen dich jetzt ins Krankenhaus" nach diesen Worten begleitete ich sie zum Auto.

Ich saß mit Rose hinten und Mrs Black fuhr. Rose verkrampfte sich nach ein paar Minuten immer wieder, doch sie saß so weit wie möglich weg von mir... und sah mich auch nicht an. Ich versuchte die Zeit zu nutzen in dem ich Mark und Amy kontaktierte.

Bald kamen wir im Krankenhaus an, Ms Black kümmerte sich um die Dokumente und ich begleitete Rose auf ihr Zimmer. Sie bekam ein gepunktest Krankenhaus Hemd und zog es auch an.

Ich ging auf den Flur und sprach kurz mit ihrer Mutter.








Der Schmerz war nun intensiver als zuvor, ich befand mich in der Übergangsphase.. ein Problem war , dass ich mit den vorherigen Zeiten, den Abständen der Wehen zurecht kam... doch jetzt kamen sie unkontrolliert und schnell.
Ich dachte zwar darüber nach eine Betäubung des Rückenmarks vorzunehmen , doch eine Spritze in den Rücken, erschien mir schlimmer als das.

Ich stand und hielt mich an meinem Bett fest,es wurden bereits ein paar Untersuchungen gemacht , wie die Herztöne meines Kindes zu hören.
Seither war alles inordnung,mein Kind drehte sich auch richtig.

Ich schrie bisher kein einziges Mal, doch ich stöhnte auf und krallte mich in mein Bett... zudem.. war ich ängstlich und unsicher.. Damien betrat erneut das Zimmer.

"Deine Mutter kümmert sich noch um einige Formulare und sie muss wohl noch mit einem Kunden telefonieren..." sagte Damien beinah ängstlich.











"Du musst nicht bleiben" hörte ich atemlos von Rose.

"Werde ich aber," sagte ich nun etwas ruhiger und kam ihr näher. Ich streichelte langsam über ihren Rücken.

"L-lass das.." sagte sie nervös.

Ich versuchte zu deuten was sie fühlte,doch das einzige was ich sah.. war die Angst in ihren Augen...








Ich krallte mich erneut in das Bett... Damien stand neben mir und hielt mir seine Hand hin, doch ich schüttelte den Kopf... ich hatte unglaublich viel angst. Ich wusste das wenn ich mich jetzt auf ihn verlassen würde, in dem Moment an dem ich am Verletzlichtsten war..
ich es immer tun würde,dann würde ich Damien vollständig vertrauen.










"Rose.." sagte ich behutsam.

"Ich bin hier,ich bin für dich da."
Das nächste was sie sagte glich einem flüstern... doch ich hörte jedes einzelne Wort.





"Was wäre wenn du verschwindest...?" Fragte ich leise. Ich versuchte zu stehen und sah zu Damien,seine Augen waren weit geöffnet und er sah mich an.
"Werde ich nicht." sagte er liebevoll und sicher.

Doch dann überkam mich erneut eine Wehe und ich verkrampfte mich , da ich wieder ein starkes ziehen im Rücken und im Bauch spürte was sich herunterzog.
Ich sank beinah zu Boden... doch Damien hielt mir seinen Arm hin und stützte mich.





Rose verkrampfte sich wieder, ich stützte sie und hielt ihr meinen Arm hin. Sie griff ihn sofort um sich zu stützen und krallte sich fest , da sie gar keine andere Wahl hatte.
Mit der anderen Hand stützte sie sich am Bett ab und sie atmete etwas unregelmäßig...

"Ganz langsam,ein und aus Atmen" sagte ich und machte es kurz vor.

"Sag mir nicht ... du hast ..einen Geburtsvorbereitungskurs mitgebracht?" Fragte sie belustigt und versuchte zu Atmen.

"Ja klar ! Wie sollte ich sonst meine Wochenenden verbringen?" Fragte ich sie erheitert.

Es vergingen ungefähr vierzig Minuten. Ms Black kam häufig in das Zimmer und sprach mit uns beiden und stand Rose zu Seite, doch leider musste sie zwischendurch mit panischen Kunden telefonieren, dessen Hochzeitsbilder durch die Post verschwunden waren.

Ich kümmerte mich währenddessen um Rose, zwischenzeitlich wurden noch Untersuchungen durchgeführt.


Notiz

Hallo 👋 bald werdet ihr den Namen und das Geschlecht des Kindes erfahren... 😏 ich möchte euch aber nicht allzu lange aufhalten, viel Spaß noch.😂😁

I will become a Mother... but HE will become a Father?!Where stories live. Discover now