Ein stück Familie (35)

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Heute war der erste Dezember, Abigail war nun fast drei Monate alt und es war , wie vorhergesagt anstrengend aber auch schön. Ich liebte es sie gemeinsam mit Damien zu beobachten.. aber unser Schlafrhythmus war noch immer auf Abigail eingestellt.

Tagsüber kümmerte sich meine Mutter um sie und fütterte Abigail mit der Flasche, während ich und Damien in der Schule waren. Hin und wieder trafen wir uns auch mit Amy und Mark und machten uns einen schönen Tag.

Doch heute war ein ganz besonderer Tag... heute war Damiens Geburtstag.. er wurde Achtzehn und ich hatte genau zwei Geschenke für ihn. Wir wollten bei meiner Oma zusammen Kuchen essen und wir zogen gerade uns und Abigail um. Ich trug einen blauen Pullover mit einer warmen schwarzen Hose und kurzen Stiefeln, Damien trug einen grünen Pullover mit einer ebenfalls warmen schwarzen Hose und trug dazu ebenfalls festes Schuhwerk.

Abigail zogen wir ein rosa shirt mit einer kleinen schwarzen Strickjacke und darüber eine weitere dicke schwarze Jacke und eine schwarze warme Leggins an, sowie eine süße rosa Mütze. Damien und ich grinsten als wir sie ansahen...ihre kleinen blauen Augen strahlten, ich bin gespannt welche Farbe sie noch annehmen werden.. dachte ich mir.

"Bist du soweit?" Fragte ich Damien.

"Ja" antwortete er lächelnd und wir begaben uns gemeinsam mit meiner Mutter zum Auto. Ich war sehr nervös bezüglich der Geschenke für Damien, ich hoffte ich würde keinen Fehler begehen...





Wir saßen im Auto, Ms Black fuhr und Rose und ich saßen mit Abigail hinten. Rose schien etwas nervös zu sein , da sie mit ihrem Pullover spielte... wir wollten doch nur Kuchen bei ihrer Oma mit Mark und Amy essen... was machte sie so nervös?









Wir stiegen aus dem Auto aus und packten alles zusammen,wir betraten das Haus meiner Oma und begrüßten sie. Damien kümmerte sich um Abigail und ich half meiner Mutter beim Decken des Tisches.

Dann klingelte es an der Tür, es waren Mark und Amy, ich umarmte Amy fest und Mark begrüßte Damien. Ich ging zurück zum Tisch und begutachtete alles erneut.
Das schöne blaue Geschirr meiner Oma stand auf den Tisch, sowie der Kuchen den ich für Damien gebacken habe.










Wahnsinn... dachte sich Damien der den Kuchen bestaunte.

"Hast du ihn komplett selbstgebacken?" Fragte ich Rose begeistert.

"Ja!" Antwortete diese mit einem Lächeln.. "ich backe seit ich acht bin" sagte sie,dann klingelte es erneut.

"Der Kuchen ist eines von deinen zwei Geburtstags geschenken , dein anderes hat gerade geklingelt" sagte Rose aufgeregt und ging zu der Tür.

Es waren noch zwei Stühle frei, aber was meinte sie damit? Ich hörte Rose, wie sie etwas unbeholfen "H-hallo" sagte.
Das was ich dann sah.. lies mir Tränen in die Augen treiben.









Damien würde heute Achtzehn Jahre werden, damit wäre das Kontaktverbot zu seinen Großeltern hinfällig. Ich kehrte zurück an den Tisch.. alle waren dort versammelt und saßen.

Damien sah uns ganz ungläubig an. "Darf ich euch Mr und Mrs Taylor vorstellen?" Fragte ich und Damien stand auf. Ich hatte seine Großeltern kontaktiert,da ich wusste wie viel es ihm bedeutete.






Ich sah meine Großmutter und meinen Großvater, nach über drei Jahren wieder... die Augen beider glitzerten leicht... ich ging auf sie zu und schloss sie in die Arme.
Beide hatten sich ein wenig verändert, ihre Haare waren viel weißer als zuvor aber beide sahen mich , wie damals mit ihren Glasklaren blauen Augen an.

"Mein Liebling.." sagte meine Oma schniefend, wir lösten uns langsam von einander.

"Du bist so groß geworden..." sagte meine Oma und strich mir durch meine Haare... "und er ist ein richtiger Mann geworden" fügte mein Großvater lächelnd hinzu.

Auf einmal hörten wir von hinten Geräusche, es war Abigail,sie lächelte und lachte....

"Darf ich euch meine Tochter Abigail vorstellen?" Sagte ich zu den beiden und trat zur Seite,sie gingen auf Abigail zu und redeten mit ihr.






Ich beobachte das Geschehen, Abigail lachte und Damiens Großeltern setzten sich und unterhielten sich mit allen. Ich blickte zu Damien,dieser starrte mich liebevoll an.






Ich sah zu Rose, ich konnte es nicht fassen... das sie dass für mich getan hat. Ich ging auf sie zu und umarmte Rose fest,erst bewegte sie sich nicht... doch dann umarmte sie mich ebenfalls fest.... "danke..." raunte ich ihr ins Ohr , sie drückte mich noch ein wenig fester.








Ich setzte mich mit Damien an den Tisch und wir aßen Kuchen und unterhielten uns. Seine Großeltern waren... nett.. sie waren genau wie er sie beschrieben hat.

"Ich war sehr überrascht als deine Freundin uns Kontaktiert hat..." sagte Damiens Großmutter.

"Besonders als sie uns erzählte das du nun bei ihnen Wohnst.. aber ich denke es ist besser so." Sprach sie beinah liebevoll und sah in die Richtung von Abigail.

"Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?" Fragte Mr Taylor... ich stockte und verkrampfte mich ein wenig... wie sollte man so etwas bitteschön erklären?!








"Naja..." ergriff ich das Wort und drückte die Hand von Rose unter dem Tisch... "eigentlich hat uns Abigail zusammen gebracht..."

Meine Großeltern sahen mich wissend an... "ich bin stolz auf dich.." sagte mein Großvater.

"Es ist sicherlich schwierig das du jetzt bereits eine richtige Familie hast,doch du stehst dazu... und so wie es aussieht machst du einen sehr guten Job als Vater." Sagte er und lächelte.

Nun wendete sich meine Großmutter an Rose. "Und wenn die Mutter zustimmt" sagte sie lieb, "würden wir uns sehr gerne einbringen."





Ich sah Mrs Taylor an.

"Das würde uns freuen.."sagte ich und lächelte. Dann hätte Abigail eine Großmutter und zwei
Urgroßeltern und eine Urgroßmutter,dachte ich mir und lächelte.

Der Tag verlief schön und Damien lächelte die ganze Zeit... als der Tag sich dem Ende neigte , gingen die Großeltern von Damien in ein Hotel und wir kehrten nach Hause zurück. Meine Mutter ging zu Bett und ich kümmerte mich um Abigail, nachdem ich mich umgezogen hatte , stillte ich Abigail und Damien kam rein.

Ich betrat das Schlafzimmer und sah Rose mit Abigail auf dem Bett, wo sie Abigail stillte. Ich setzte mich auf das Bett und beobachtete die beiden... "was ist?" Fragte mich Rose etwas irritiert.

"Nein.. es ist alles gut..." sagte ich ihr und küsste die beiden auf die Stirn.

Rose ließ Abigail aufstoßen und legte sie schlafen,sie kam in das Bett und ich schloss sie erneut in meine Arme... ich war ihr immer noch sehr dankbar... so etwas.. hatte noch nie jemand für mich getan und dies, bedeutete mir soviel.

Rose legte sich bequem hin und schlief bald darauf ein,ich beobachtete sie erneut...
mein Herz klopfte... meine Großmutter nannte sie meine Freundin...

Rose war so vieles für mich....

Ich fühlte mich wohl bei ihr...

Ich liebte es Zeit mit ihr zu verbringen..

Sie ist die Mutter meines Kindes...

Und sie ist ein wunderbarer Mensch...

Verliebte ich mich in sie...? Oder... war ich es bereits....?

So wie es jetzt war.... sollte ich das wirklich aufs Spiel setzen...?



Notiz

Hallo meine lieben!👋 Ein ruhiges aber emotionales Kapitel... 😁 viel Spaß mit den letzen kapiteln.

I will become a Mother... but HE will become a Father?!जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें