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Wie immer stand ich auf wann ich wollte, wenn ich mal nicht geweckt wurde und ging runter in die Küche.
Ich muss mich immer an die neuen Häusern gewöhnen und mir merken wo was ist.
Was mich nervt.

"Morgen" sagte ich als ich Antonio bemerkte und er sah mich nur kühl an und verschwand auch.
Komisch, aber ich ignorierte es der Typ hatte ständig irgendetwas.

Ich saß an der Theke und frühstückte.
Antonio's Handy lag hier und er bekam die ganze Zeit irgendwelche Nachrichten.
Ich beachtete das nicht mal, aber dann nahm ich das Handy und sah auf den Bildschirm die Nummer war nicht eingespeichert.
Ich wischte nach rechts und das Handy öffnete sich automatisch.
Ich ging auf Whatsapp und sah wirklich viele Kontakte, aber ich drückte auf die erste Nachricht die ich hier sah.

Ich weiß sowas tut man nicht, aber ich muss einfach wissen wer ihm hier so spammt.
Ich war aufgeregt und hatte angst das er jetzt um die Ecke kommt und mich sieht wie ich hier in seinen Handy schnüffel.

Ich las die Nachrichten und hier ging es um mich, wieso sollte sich eine fremde Person für mich so interessieren, dass sie immer nach mir fragt.

Ah eine Sprachnachricht ich machte das Handy leiser und hielt mir den Hörer an das Ohr um heraus zu hören was sie sagte.
"Ich will das du sie bei dir lässt, ich will nichts riskieren"
Als ich merkte dass ich die Stimme kannte, ließ ich das Handy langsam runter und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.
Ich atmete laut auf und fing an zu heulen aus Wut. Das war einfach meine Mutter.

Ich war sauer und einfach enttäsuscht von ihr, wieso tut sie das?
Vermisst sie mich nicht?
Was ist hier los verdammt?
Ich dachte sie suchen mich, aber stattdessen sitzt sie irgendwo im Büro und hat hier Wünsche dass ich hier bleibe.

Ich stand wütend auf und suchte Antonio.Wie eine Irre schrie ich mehrmals seinen Namen und er kam auf mich zu und fragte "Wieso schreist du so herum, ist was-"

WIESO ICH SO HERUM SCHREIE WAS SOLL DAS?

"Was denn" fragte er und sah so aus als hätte er keine Ahnung was ich meinte.

Ich atmete tief ein und aus, meine Stimme zitterte als ich sagte, warum er die Nummer von meiner Mom hatte und wieso sie ihn mehrmals schrieb und was sie meint mit "Ich will das du sie bei dir lässt"?

Er sah sauer weg und fragte, warst du an mein handy?

Ich sah ihn dumm an und sagte, WAS HAT DAS DAMIT JETZT ZU TUN, WIESO VERHEIMLICHST DU MIR SOWAS.
Ich wurde immer lauter beim Reden.

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er wiederholte sich nocheinmal, "Warst du an mein Handy?"
Schon allein' seine Stimme klang mega gruselig, auch wenn er es so ruhig sagte.

Ich nickte und er kam in schnellen Schritten auf mich zu und packte mich am Arm.
Ich versuchte von den todesblicken zu flüchten und sah beschämt weg.

"Schau mich an"

Ich versuchte seine Hand zu entfernen, aber er packte viel fester zu und schrie mich an.

Er hielt mein Kopf fest und jetzt musste ich ihn anschauen.
-Aua.

"Du hast keine Erlaubnis von mir bekommen dass du auf mein Handy schauen darfst"

Ich schwieg.

"Du kannst nicht alles tun was du willst, du bist hier in meinen Händen"

Ich ignorierte ihn und sah auf den Boden, aber er hielt mich immer noch fest mit seiner Hand.

"UND SOLANGE DU IN MEINEN HÄNDEN BIST, BESTIMME ICH ÜBER DICH, HAST DU MICH VERSTANDEN" sagte er mit einer ruhigen dennoch einer Stimme die mich mega einschüchterte.

Ich sah ihn kurz an und widmete mein Blick auf was anderes.

"HÖRST DU MIR ZU?"

Er schüttelte mich hin und her und widerholte sich nocheinmal.

Ich langsam fing an zu weinen und sah ihn an und flüsterte, ja ich hab verstanden.

Sogar wenn ich Recht 'habe' von meiner Sicht aus, ist es falsch, wie immer alles ist falsch was ich mache.

"Gut" sagte er und ließ mich los und ging weg von mir.

"Immer läufst du weg von mir" sagte ich und er drehte sich um und packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand.

"Willst du das ich hier bleibe und dir weh tuhe" flüstertete er in mein Ohr.

Du wirst mir nicht weh tun, sagte ich und hielt seine Hand fest.

"Wieso bist du dir so sicher" fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern und sagte, ich weiß es nicht, aber ich glaube es halt.

"Glauben ist etwas anderes kleines"

Sein Griff wurde lockerer und er gab langsam nach und ließ mich los und ging entgültig weg.

Ich ging in das Badezimmer und waschte mir mein Gesicht.

Jedesmal wenn ich reden will und jemanden brauche ergibt sich alles so doof.

Ich hasse es.

Ich wollte in mein Zimmer gehen, aber es war abgesperrt.
Wieso zur Hölle ist der scheiß Raum abgesperrt?

Ich würde ja drauf wetten das es er war.
Schon wieder ging ich zu ihm und stellte ihn zu Rede.

"Naa" sagte er als er mich sah.

Wieso ist mein Zimmer abgesperrt? fragte ich.

"Weil ich es besser finde"

Ich sah ihn schief an und sagte, danke wow.

Er lächelte und ich drehte mich um und wollte gehen, als er sagte, "es tut mir leid das ich vorher so reagiert habe"

Ich nickte und meinte, ach egal bin dran gewöhnt.

"Nein ehrlich, ich hab scheisse reagiert, aber es war dennoch nicht okay dass du auf mein Handy warst und du dir das durch gelesen hast."

Wieso hast du mir davon nichts erzählt? fragte ich.

"Ich wollte es dir erzählen, aber nicht im Moment"

Oww.

"Ja"

Okay jetzt fühlte ich mich auch dumm.

"Deine Mutter will dich hier bei mir, weil ich auf dich aufpasse" sagte er kühl.

Aber wieso?

"Victoria jemand will Blutrache"

Und wer?

"Das sind die Feinde deines Vaters und ich hab die Aufgabe bekommen um auf dich aufzupassen"

Ich verstand jetzt gar nichts, also war alles insziniert? fragte ich.

Er nickte und ich hielt mir die Hände gegen das Gesicht und konnte irgendwie nicht fassen was hier passiert ist.
Alles war einfach so geplant..
Ich war so sauer, soo sauer.

Er zog mich zu sich und umarmte mich fest.

"Du bist noch so jung und musst hier so viel durch machen, tut mir leid"

Du redest so als wärst du voll alt, warte wie alt bist du, fragte ich und sah ihn an.

"Ich bin 21" sagte er.

Krass du bist genau so jung, lachte ich.

Er lächelte zurück und ich lag ihn seinen Armen.

Antonio, flüstertete ich.

"Ja"

Ich hab hunger.

Er lachte und sagte, ich bestelle was.

Danke sagte ich und er ließ mich auf dem Sofa liegen und bestellte uns was zum Essen.

Als das Essen ankam freute ich mich übelst.
Wir schauten uns noch zusammen einen Film an.







Die Rache der UnbekanntenWhere stories live. Discover now