━━ kapitel neun

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𝗔𝗠 𝗡𝗔̈𝗖𝗛𝗦𝗧𝗘𝗡 Morgen fand sich Skylar in ihrem alten Zuhause, der Hargreeves-Villa wieder

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𝗔𝗠 𝗡𝗔̈𝗖𝗛𝗦𝗧𝗘𝗡 Morgen fand sich Skylar in ihrem alten Zuhause, der Hargreeves-Villa wieder. Zumindest dachte sie, es wäre Morgen, nachdem sie sich allerdings mit schmerzenden Gliedmaßen aus dem Bett gehievt hat und sich ins Wohnzimmer geschleppt, wagte sie einen Blick auf die Uhr. Mit einem Keuchen stellte sie fest, dass es schon Nachmittag war.

"Die Welt ist so klein", raunte da eine vergnügte Stimme in ihr Ohr. Skylar fuhr herum und fand sich gegenüber Klaus wieder, in dessen Augen es verschmitzt funkelte. "Schöne Nacht gehabt?".

Skylar schob sich an ihm vorbei und öffnete den Kühlschrank, nur um ihn, nach einem Grummeln ihres Magens, wieder zu schließen. Sie zog eine Grimasse und lehnte sich an den Kühlschrank, den Kopf in den Nacken gelegt. "Mir ist verdammt schlecht."

"Das lässt sich ändern", meinte Klaus, in die Hände klatschend. Er riss den Kühlschrank auf, sodass Skylar abrutschte und nach vorne stolperte.

"Eierspeis am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen", erklärte er theatralisch, die Hand erhoben, als würde er ein Gedicht vortragen. Dann sammelte er sich wieder. "Zieh nicht so ein Gesicht. War er etwa nicht gut im Bett?". Er grinste.

"Klaus", begann Skylar langsam. "Halt deinen Mund", fügte sie finster hinzu. Sie trat nach Klaus Schienbein, und er knickte übertrieben ein. Sofort packte er ihren Arm und versuchte, sie zu Boden zu drücken. Skylar wehrte sich und stemmte sich mit voller Kraft gegen Klaus, aber er verdrehte ihre Arme am Rücken.

"Wie alt seid ihr?", war es Luther, der das Gerangel der beiden unterbrach. Er wirkte tatsächlich genervt, ohne die geringste Spur an Amüsiertheit in seinem Blick.

"Sieben", erwiderten Klaus und Skylar gleichzeitig, wodurch sie in Gelächter ausbrachen. Luther zog die Augenbrauen in die Höhe und griff zögernd nach einem Apfel in der Obstschüssel, nicht ohne seine beiden Geschwister aus den Augen zu lassen. Beide standen wieder getrennt voneinander, aber Skylar presste sich die Hand auf den Magen. Gerade, als Allison dazustieß, schoss Skylar an Luther vorbei zum Waschbecken und erbrach sich darin.

"Zum Glück war da noch keine Eierspeise drin, das wäre ordentliche Essensverschwendung gewesen", unterbrach Klaus die schockierten Gesichter Allisons und Luthers. Allison hatte die Augen geweitet und sah vorwurfsvoll zu Klaus. Einstweilen ging sie zu Skylar, unfähig, ihren angewiderten Gesichtsausdruck zu verbergen.

"Brauchst du etwas?", fragte sie leise.

Skylar hing über dem Waschbecken, Tränen standen in ihren Augen. Wieder reckte sie sich. Allison legte ihr die Hand auf den Rücken, dass sie sie geradeso berührte, darauf bedacht, nicht zu viel Nähe zu dem Wrack zu haben.

"Brauchst du vielleicht eine Zange?", mischte Klaus sich ein. "Oder vielleicht Handschuhe?". Er verdrehte die Augen und drückte Allison zur Seite, deren Miene zu Stein gefroren war.

"So war das nicht gemeint", erwiderte sie starr.

"Oh, du hast also die Spüle mit deinem Blick töten wollen, und nicht Skylar, oder wie?", fragte er und lachte auf. "Ach, daran hätte ich gleich denken müssen. Du und Waschbecken. Lange Geschichte, ihr zwei? Musst du mir einmal erzählen." Er schüttelte den Kopf und verdeckte Allison, die ganz klar zerschmettert wirkte, die Sicht auf Skylar. Er strich ihr die Haare zurück und hielt sie aus der Schusslinie, gerade rechtzeitig, bevor Skylar die nächste Flut herausließ.

"Tut mir leid", hustete sie.

"Ach, das kannst du wieder bei mir gut machen. Kauf mir einfach ein paar Gramm...".

"KLAUS!", ermahnte Allison ihn.

"Oh, du bist noch hier?", fragte er stirnrunzelnd. "Wir haben oben auch ein Waschbecken. Wenn du den Streit dort weiterführen möchtest?".

Allison sah ihn kurz verletzt an, dann Skylar, und dann wandte sie sich ab. "Also gut", murmelte sie beim Hinausgehen. Skylar war mittlerweile im Stande, sich ein wenig aufzurichten.

"Denkst du, sie hasst mich?".

Klaus schüttelte den Kopf. "Es ist einfach Allison."

"Sie ist perfekt."

"Nein."

"Schau sie dir doch an", meinte Skylar, den Kopf legte sie auf das kühle Metall, immer noch hing sie gebückt über dem Waschbecken. "Mit den manikürten Nägeln, den seidigen Haaren mit regelmäßigen Locken. Mit Schminke, die sich gefühlt niemals verschmiert und schicken Klamotten. Was kann ich schon bieten, wenn man mich mit einer Allison vergleicht?".

"Du bist nicht so langweilig?", scherzte er, aber irgendwie meinte er es auch ernst. "Du bist meine Sister in Crime", setzte er noch hinzu.

Skylar lächelte schwach. "Wortwörtlich."

Gerade wollte Klaus etwas erwidern, als Pogo beschloss, die beiden mit seiner Anwesenheit zu beehren.

"Pogo, du weißt, manchmal finde ich dich gar nicht so schrecklich, aber es ist nun wirklich ein schlechter Moment", beschwerte sich Klaus. Er drehte sich zu dem Affen und bedachte ihn mit einem prüfenden Blick. "Hast du Tomaten auf den Ohren?", hakte er nach.

Pogo presste die Lippen aufeinander und seufzte traurig auf. "Ich bin aus wichtigem Anlass hier." Seine Augen richteten sich auf Skylar. "Miss Skylar, wenn Sie kurz Zeit hätten?".

"Tut mir leid, Pogo, es wäre eine Gefährdung für Dads Inneneinrichtung, wenn ich von hier weggehen würde."

Pogo hob den Kopf und nickte nach einer Weile. "Nun, Mister Klaus, ich muss darum bitten, dass Sie uns kurz alleine lassen."

Empört starrte Klaus auf den Affen und stieß einen entsetzten Laut aus. Er machte sich gerade unverständlich murmelnd aus dem Raum, was schwerstens nach: "Diskriminierung" und "Verrat" klang, als Skylars Stimme sich erhob.

"Er kann bleiben", sagte sie brüchig. "Egal, was es ist."

Pogo zögerte, entschied sich letztendlich aber dafür, dass eine Diskussion mit den beiden Geschwistern vergeblich wäre. "Also schön. Niemand sonst ist in Hörweite?", fragte er.

Angesichts dieser Worte, tauschten Skylar und Klaus alarmierte Blicke aus.

"Was ist los, Pogo?", fragte Skylar. "Ist etwas passiert?".

"Nun", meinte Pogo. "Man könnte so meinen. Es geht um Harvey. Er scheint nicht... er scheint nicht so tot zu sein, wie wir es gedacht haben."

Skylar übergab sich.

━━ publish date: 19 | 08 | 2020
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 SKYLAR HARGREEVES | Nummer Acht der Umbrella AcademyWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu