1. Kapitel

400 15 3
                                    




Hallo :) Schön, dass du meine Alan Rickman Fanfiktion lesen möchtest. Ich werde versuchen regelmäßig neue zu posten. Die Fanfiktion findet ihr auch (komplett fertig gestellt) auf fanfiktion.de  Viel Spaß beim lesen!

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------





Charlotte Schaffler war nach der Beendigung ihrer Frühschicht so schnell es ging in die Umkleide gehuscht, bevor noch jemand auf die Idee kam sie aufzuhalten und somit erneut wie so oft Überstunden zu machen. Überstunden waren in ihrem Job zwar normal und von einer 40-Stunden-Woche konnte man nur träumen aber trotzdem liebte sie ihren Job als Kinderärztin in einem Londoner Krankenhaus. Es war schon immer ihr Traum gewesen Ärztin zu werden und nun lebte sie ihren Traum. Sie war eine junge Frau, Anfang dreizig und inzwischen mit ihrem Job verheiratet, wie sie immer wieder scherzte wenn sie jemand etwas über sich erzählte. Heute Abend hatte sie allerdings ein Date und hatte es tatsächlich geschafft pünktlich Feierabend zu machen. Charlotte verließ gutgelaunt und pünktlich um vierzehn Uhr den riesigen Gebäudekomplex um die Tube Richtung Isligton zu nehmen.

Sie ging die Treppen zur Station herab und stellte sich zu den anderen wartenden aufs Gleis. Wenige Minuten später kam ihre Bahn und sie stieg ein. Während sie durch ihre Kopfhörer den Klang der Musik lauschte rauschte eine Station nach der anderen vorbei bis es Zeit war auszusteigen und sie sich auf den Weg zu ihrer Wohnung machte.

Kaum hatte sie die Wohnungstür hinter sich geschlossen, entledigte sie sich ihrer Schuhe und stellte ihre Handtasche vor die Kommode. Charlotte machte sich auf den Weg ins Bad um sich fertig zu machen.

Nachdem sie gut gelaunt aus der Dusche gestiegen war, ging die junge Frau in ihr Schlafzimmer um den großen Kleiderschrank zu öffnen. Sie überlegte was sie anziehen sollte. Nach einigen Minuten griff sie einfach nach einer schönen schwarzen Bluse und einer dunkelblauen Jeans, da sie nicht zu schick erscheinen wollte. Außerdem fühlte sie sich in diesen Klamotten am wohlsten und darauf kam es ja an, sie selbst zu sein. Als sie sich fertig angezogen hatte ging Charlotte erneut ins Bad um sich ein wenig zu schminken. Ihre rötlichen Haare ließ sie offen und leicht gelockt über die Schulter fallen während sie einen Lippenstift in Apricotfarben und ein wenig Wimperntusche auftrug. Danach betrachtete sie sich noch ein letztes Mal im Spiegel und schlüpfte, im Flur, in ein Paar hochhakige Schuhe.

Charlotte stand pünktlich um 18:30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt und wartete ungeduldig währenddessen immer wieder auf ihr Handy schauend. Die Minuten zogen nur so vorbei und als es schließlich bereits 18:45 Uhr war beschloss sie ihm eine Nachricht zu schreiben. Um 19 Uhr hatte sie immer noch keine Antwort von ihm und die Hoffnung, dass der Mann noch auftauchen würde schätzte sie als sehr gering ein, dennoch wartete sie weiter. Eine halbe Stunde später und immer noch kein Lebenszeichen, gab sie es schließlich auf. Er würde nicht kommen, dass war ihr inzwischen klar geworden. Die junge Frau entfernte sich langsam vom Treffpunkt und versuchte ihre Enttäuschung zu Verbergen, was ihr nicht wirklich gelang. Sie merkte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und sie erbittert dagegen ankämpfte. Immerhin war sie erwachsen genug um so eine Enttäuschung zu ertragen und kein hormongesteuerter Teenager mehr.

Die junge Frau steuerte einen kleinen Park in der Nähe an wo sie sich auf eine Bank fallen ließ und laut seufzte. Sie war schon so oft in ihrem Leben von bereits so vielen Leuten enttäuscht wurden und trotzdem tat es immer wieder weh. Ihr lief stumm eine Träne über die Wange und sie starrte auf das gegenüberliegende Blumenbeet, welches durch die Straßenlaterne schwach angeleuchtet wurde. Sie wollte einfach ihre Ruhe haben und hier alleine sitzen während sie sich fragte, was sie immer falsch machte.

Währenddessen lief Alan gedankenverloren durch den selben Park. Er kam oft hier her wenn er seinen Kopf frei machen wollte. Für ihn war es eine Art Entspannung. Während er die Wege entlang schlenderte fiel ihm bereits von weitem eine junge Frau auf. Er hatte sie hier noch nie gesehen und das machte ihn irgendwie neugierig. Als er näher kam sah er, dass sie traurig aussah und er bekam ein wenig Mitleid mit ihr weshalb er auf sie zu ging. Er wusste selber nicht was ihn in diesem kälteren Abend Mitte März dazu brachte aber seine Intuition sagte ihm, dass er es machen sollte. Kaum war er an der Bank angekommen, setzte er sich einfach wortlos neben sie und die ihm unbekannte Frau blickte in diesem Moment nicht einmal auf oder machte nur Anstalten sich zu bewegen. Sie starrte noch immer gerade aus und Alan folgte ihrem Blick auf das vom Licht schwach beschiehene Blumenbeet, welches in voller Pracht zu blühen schien.

Schnee von gestern [Alan Rickman Fanfiktion]Where stories live. Discover now