Die drei Taucher

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Unter der Reaktorhalle befanden sich Reservetanks für die Notkühlung der Reaktoranlage.

Diese waren wegen des Löschwassers der Feuerwehrleute, voll mit Wasser. Man befürchtete, dass wenn sich die geschmolzene „Lava", die sich aus dem verschmolzenem Uran und anderen radioaktiven Materialien gebildet hatte, durch die Betonplatte des Reaktorbodens schmelzen und dann auf dieses Wasser der Reservetanks treffen würde, dass dies zu einer gewaltigen Wärmeexplosion führen könnte. Um dies zu verhindern, wurden drei Taucher beordert, die vertraut mit dem Kellersystem des Reaktors waren. Es gab jedoch ein Problem, die Tanks waren abgeriegelt, durch ein Schleusentor, das sich nur manuell, also von Hand, öffnen liess. Das Wasser war mit ziemlicher Sicherheit hochgradig verstrahlt, was bedeutete, dass die Taucher, nach schätzungsweise einer Woche, an der Strahlenkrankheit sterben würden. Es hatten sich drei Freiwillige für den Taucherauftrag gemeldet. Nur Dank ihnen, konnte letzten Endes die Gefahr eine Wärmeexplosion verhindert werden. Wie durch ein Wunder, leben zwei der drei Taucher noch heute.

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