Random Oneshots

Sam Winchester [[Supernatural]]

Ein Kuss

Also, eine ganz gewöhnliche Jagd. Nichts weiter, nur ein paar Dämonen, die sich wohl verirrt hatten.
Und was war passiert?
Klare Sache. Es lief schief.
Dean wurde aus dem Hinterhalt angegriffen und ich musste ihm helfen, Sam war dann jedoch auf sich allein gestellt.
Jetzt lag er auf dem Rücksitz von Baby und Dean kurvte wie ein Verückter zum nächsten Krankenhaus, während ich versuchte Sams Blutung zu stoppen.
Verzweifelt sah ich auf ihn herunter. Meine Hände waren von seinem Blut bedeckt und die Wunde in seiner Brust wollte einfach nicht aufhören zu bluten.

,, Dean! ", ich stürzte zu ihm und versuchte den Dämon von ihm los zu bekommen. Er hatte ihn von hinten angegriffen und beinahe ein Messer in Deans Rücken gerammt. Doch er hatte es gestoppt und jetzt drückte der Dämon ihn an die Wand und versuchte vergeblich ihm sein Messer in die Kehle zu stechen.
Ich eilte zu den beiden.
,, Sam, das Messer!? ", rief ich und Sam warf mir Ruby's Messer zu und ich erstach den Dämon von hinten. Er ging vor Dean zu Boden. ,, Danke", murmelte er.
,, Ughh... "
Wir wirbelte herum, nur um zu sehen, dass Sam versuchte sich, ohne eine Waffe, gegen einen Dämon zu behaupten. Er stach nach ihm, doch bevor er einen sicheren Treffer landen konnte, waren wir bei ihnen. Dean ergriff den Dämon von hinten, während ich ihm das Messer in die Brust rammte.
,, Sam!! ", schrie Dean plötzlich. Ich sah mich um. Sam wankte und kippte schließlich vorn über. Ein weiterer Dämon hatte ihn von hinten angegriffen.
Schnell warf ich Dean das Messer zu und eilte zu Sam. Ich drehte ihn um und legte seinen Kopf auf meinem Schoß ab. Seine Augen waren geschlossen und seine Atmung flach.
,, Was ist mit ihm? ", fragte Dean besorgt. Er hatte den Dämon getötet und kniete jetzt neben mir.
,, Wir müssen die Blutung stoppen und ins Krankenhaus, SOFORT!"
Dean nickte und half mir Sam hochzuhiefen. Er schleifte ihn zum Impala, ich sammelte alle möglichen Decken und Handtücher zusammen, um die Blutung zu stoppen...

,, Sam", murmelte ich unter Tränen, ,, Bitte... Bitte, tu uns das nicht an. Nicht schon wieder"
Verzweifelt ließ ich meinen Kopf sinken, bis ich plötzlich eine Hand an meiner Wange spürte.
,, Sam! ", rief ich. Er zuckte zusammen.
,, Y/N, ich.. Nicht.. Hier", Sam begann Blut zu husten und er ließ seine Hand plötzlich fallen.
,, SAM !? ", ich versuchte ihn wieder wach zu rütteln, doch vergeblich.
,, Fahr schneller, Dean!!", rief ich und spürte, wie der Impala noch einen Zahn zu legte. Es verlangte ihr viel ab.

,, Wir sind da! ", rief Dean und maltretierte die Bremse, bis wir quietschend zum Stehen kamen.
,, Hol einen Arzt! "
Dean sprang auf und sprintete hinein, während ich die Tür aufstieß und vergeblich auf Hilfe wartete.
Endlich kamen ein Arzt und zwei Schwestern mit einer Trage, um Sam abzuholen. Sie hieften ihn auf die Trage und eilten zurück ins Krankenhaus. Dean und ich liefen hinterher, wurden jedoch vor dem OP-Saal gestoppt.
,, Tut mir Leid, Sie müssen draußen warten", erklärte uns eine Schwester
Sie musterte verwirrt meinen, von  Sams Blut getränkten, Hände.

,, Verdammt!! ", fluchte Dean, als wir das Wartezimmer betraten.
Stumm lief ich ihm nach. Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und musterte meine Hände mit großen Augen.
,,Y/N", murmelte Dean.
Ich sah auf.
,, Komm her", er hielt mir die Arme hin und ich sprang auf. Dean zog mich zu sich und ich vergrub meinen Kopf in seiner Schulter. Leise begann ich zu weinen.
,, Es ist meine Schuld", seufzte ich.
,, Nein, nein ist es nicht", erklärte Dean und fuhr mir vorsichtig durchs Haar.
,, Alles wird gut", flüsterte er.
,, Dean", sagte ich ruhig und ließ von ihm ab, ,, Ich hatte nicht einmal Zeit, ihm zu sagen, dass... "
Meine Stimme bröckelte. Ich konnte es nicht aussprechen...

,, Dass du ihn liebst"
Erschrocken sah ich mich um. Castiel stand dort in der Tür. Er sah uns wehleidig an.
,, Cas", murmelte ich, ,, Was...? "
,, Ich bin hier, um zu helfen", erwiederte er trocken, ,, Um Sam zu helfen"
,, Aber-", rief ich, doch er war bereits wieder verschwunden.
,, Er kümmert sich um Sammy", ich spürte, dass Dean mir seine Hand auf die Schulter legte.
,, Liebst du ihn wirklich? ", er sah zu Boden.
,, Ja", sagte ich ohne zu zögern.
Dean seuftze:,, Wir können ihn nicht schon wieder verlieren"
Zitternd atmete ich ein:,, Wie du gesagt hast, Cas kümmert sich um Sammy. "

,, Entschuldigen Sie?"
Eine Schwester steckte den Kopf zur Tür rein:,,Ihr Bruder ist jetzt wach"
Verwirrt runzelte ich die Stirn:,, Wir sind doch gerade einmal vor einer halben Stunde gekommen "
,, Wir können es uns auch nicht erklären", sagte sie,  ,, Es scheint wie ein Wunder"
Dean warf mir einen bedeutenden Blick zu, bevor wir der Schwester zu Sams Zimmer folgten.
,, Ich geh mir noch kurz die Hände waschen", flüsterte ich zu Dean und eilte dann zur Toilette.
Schnell schrubbte ich mir die Hände und Oberarme, bis sie nahezu frei von Blut waren. Meiner Kleidung widmete ich keiner Aufmerksamkeit. Es würde sowieso nichts bringen.
Schnell eilte ich zurück zu Sam und Dean.
Als ich die Tür aufstieß, sah ich, wie Dean Sam umarmte. Er sah völlig unversehrt aus.
Langsam schritt ich auf die beiden zu.
Sam lächelte mich vorsichtig an.
Ich blieb vor ihm stehen und starrte ihn einfach nur an.
,,Du lebst", wisperte ich und legte meine Hand an seine Wange. Er lebte wirklich.
,, Ich lebe", langsam nahm Sam meine Hand in seine. Für eine Sekunde sahen wir uns nur an.
Dann schlang Sam seine Arme um mich. Überglücklich erwiderte ich seine Umarmung.
Leise Tränen tropfen auf Sams Schulter, als wir einfach nur dastanden, uns umarmten und froh waren, dass Sammy lebte.
,,Ihr habt etwas zu besprechen", unterbrach Dean die Stille, ,,Und ich lass euch hier nicht raus, bis das geklärt ist "
Er deutete mit dem Zeigefinger auf uns und verließ dann das Zimmer.
Stirnrunzelnd sah Sam ihm nach:,, Was meint er? "
Ich seufzte und drehte sein Gesicht wieder zu mir.
,, Das hier", murmelte ich, bevor ich mich auf die Zehenspitzen stellte und das tat, was ich schon so unendlich lange tun wollte.
Ich küsste Sam Winchester.

1008 Wörter