GRILL DEN MAGIER ***Ehrlich Brothers Fanfiction***

Kapitel 85

Kapitel 85

Zwischen Stephi und Ihrem Mann Andreas herrschte Eiszeit. Immer wieder wollte Andreas was während der Fahrt sagen, doch er wusste nicht was. Soviel ging ihm durch den Kopf. Die Worte seiner Frau fühlten sich an, als wenn er mächtig gegen eine Wand gelaufen wäre. Sein Kopf dröhnte und das lag nicht nur an der aufsteigenden Müdigkeit. Er griff wie selbstverständlich in die Mittelkonsole zu dem Coffee to go Becher, doch der war leer. Auch die Energiedrink Dose daneben- leer. Er brauchte jetzt ganz dringend etwas Koffeinhaltiges, sonst würde er die letzten 30km nicht mehr schaffen. Doch er wollte sich auch nichts anmerken lassen. Der Tag hatte gehörige Spuren bei ihm hinterlassen, doch nicht nur der heutige, sondern auch die letzten Tage und Wochen. Wenn er recht darüber nachdachte die letzten Monate. Auch wenn er hin und wieder Urlaub gemacht hatte, so signalisierte ihm sein Körper schon seit längerem, dass er so nicht weiter machen konnte. Doch niemanden hatte er das gesagt, sondern sich trotzdem auf die Bühne gestellt, weil er niemanden enttäuschen wollte.

Doch nun war ihm, von seiner Frau klar gemacht worden, dass er jemanden enttäuscht hatte, als er nur daran dachte die Fans nicht zu enttäuschen und keine Shows und Termine absagen wollte, weil es hier und da zwackte.

Doch was sollte er nur machen. Sein Bruder hatte eine Idee nach der nächsten, die das vorherige immer wieder übertraf. Sie waren bereits auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wollten dort auch noch lange bleiben, also mussten immer wieder neues geboten werden um an der Spitze zu bleiben. Andreas gefiel es, dass sich die letzten Jahren voller Mühe jetzt so auszahlten. Das sich der Jahre lange Kampf gelohnt hatte. Alle hatten ihm und dann auch Chris von frühster Kindheit an den Rücken freigehalten. Immer wieder Mut gemacht jetzt nicht aufzugeben. Zusammen hatten Sie Rückschläge verkraften müssen. Die Arbeit hatte Ihnen beiden geholfen über den Tod des Vaters hinwegzukommen. Zumindest dachte er dieses. Bis heute. Doch nun fing er sich einzugestehen, dass er sich genauso wie Chris mit Arbeit nur betäubt hatten. Wenn er in der Werkstatt war und dort mit Werkzeug hantierte und die zeit vergaß, dann vergaß er auch den Verlust des Vaters. Dort hatte Werner bis zu letzt mit seinen Söhnen und den damals 2 dutzend Angestellten an den Illusionen geschraubt und getüftelt. Er brachte seine Erfahrungen ein und gab diese an Andreas und Chris weiter. Die so entstandenen Illusionen, waren Werners Vermächtnis und weder Chris noch Andreas wollten sie davon Trennen.

Als vor ein paar Jahren die Halle brannte und viele Erinnerungsstücke verbrannten, war Werner Andreas schonmal im Traum begegnet und hatte ihm gesagt, dass sie nach vorne schauen müssen und sich nicht zu sehr an der Vergangenheit festhalten. Sie sollten neue Wege versuchen um den geist von Werner aus den Shows zubekommen. Das hatte Andreas dann Chris auch erzählt, der Andreas damals 2 Ordner mit Ideen gab, die er nebenher erstellt hatte und von dem Andreas bis zu diesem Tag nichts wusste.

Andreas bekam heute noch eine Gänsehaut wenn er daran dachte, als Chris eines morgens mit diesen beiden 8cm dicken Ordnern ins Büro kam und sie seinem Bruder präsentierten.

Dort drin waren nicht nur ganze Showdesigns, sondern auch Designs für neue Kostüme. Vor allem für Chris. Wo sie bis dahin in schlichten Lederjacken von der Stange aufgetreten waren, waren es nun extravagante Jacke. Einzelstücke. Was Andreas völlig von den Socken haute, weil er um die Höhenangst seines Bruders wusste. Bei einigen Nummern würden sie den Ideen von Chris nach über den Zuschauern schweben und sogar dafür hatte Chris schon Ideen wie Jacken so ergänzt werden konnten, dass dort Haltesysteme integriert werden konnten.

Wenn Andreas „Familienzeit" hatte, hatte Chris die Zeit mit Recherchen bei anderen Künstlern verbracht. Wo Andreas dachte, dass sein Bruder mit seinen Kumpels einfach nur Konzerte besuchte um auf andere Gedanken zu kommen, war Chris auf recherchetour gewesen und hatte seinen Status als Promi genutzt und schon entsprechende Kontakte geknüpft.