GRILL DEN MAGIER ***Ehrlich Brothers Fanfiction***

Kapitel 112

Kapitel 112

Uwe hatte erst versucht Heidi anzurufen, doch gerade als er merkte das sie nicht ans Telefon ging, sah er auf dem stummgeschalteten Fernseher auch warum. Sie war natürlich vor Ort und stand Ihren Söhnen bei.

Uwe fühlte sich wie in einem schlechten Film.

Während er überlegte wen er anrufen könnte, damit diese respektlosen Weiber dort mal genauer unter die Lupe genommen werden, tigerte er durch seine Wohnung und bleib vor einem Bild stehen, was Ihm seine Freunde aus der Dragqueen Szene geschenkt hatten.

Es war eine Fotocollage mit Screenshots von der Kochsendung. Doch es waren weniger die Bilder die dort zu sehen waren. Es war das abgewandelte Logo der Sendung. In grossen Lettern stand dort „Grill den Magier". Uwe hatte gerade eine Gänsehaut. Denn bildlich gesprochen wurden die Ehrlich Brothers gerade richtig gegrillt.

Doch diese Erkenntnis brachte ihm auch einen Blitzgedanken und er rief nun dort an, wo man ihn ernst nehmen musste.

Er suchte sich die Telefonnummer raus und wählte diese. Er wollte diese Frauen dort nicht offensichtlich an den Prager stellen, doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass Daniela und er gerade mit Ihrer Annahme, das diese was mit dem Brand zutun haben, gold richtig lag und da war es ihm jetzt egal als „Petze" zu gelten.

Es war seine Bürgerpflicht. Das die Fanszene noch mehr gegen ihn wahr konnte ja gar nicht mehr passieren.

„Polizei Bünde" hörte er nun jemanden am anderen Ende der Leitung und mit starker und selbstbewusster Stimme erzählte Uwe dem Beamten nun was er gesehen hatte. Dieser hörte aufmerksam zu und machte sich wohl auch eifrig nebenbei Notizen, da er einiges immer wieder nochmal nachfragte oder Uwe bat es zu wiederholen.

„Vielen Dank, für ihre Ausführliche Aussage. Ist es Ihnen bei Bedarf möglich hierher zukommen um die Damen zu identifizieren?"

„Nichts lieber als das. Sagen sie mir nur wann ich da sein soll und ich werde da sein."

„Die Kollegen werden sich dann bei Ihnen melden. Ich werde es aber jetzt direkt an einen der Kollegen die gerade vor Ort sind weiterleiten."

„Ich werde bereit stehen."

Dann wurde das Gespräch beendet und Uwe atmete tief durch um dann über die Wahlwiederholung Daniela anzurufen.

Doch bei der war besetzt, denn die telefonierte auch. Und zwar setzte sie grade eine andere Welle in Bewegung. Eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft.

Danielas Helfersyndrom machte sich wieder bemerkbar und so hatte sie mit ordentlich Herzklopfen Kontakt mit einer der größeren Fangruppen aufgenommen und die waren von Danielas Idee sofort begeistert.

Während sie der Fangruppenadminstratorin von Ihrer Idee erzählte, versuchte Uwe immer und immer wieder Daniela anzurufen. Doch es war jedesmal besetzt, so dass er ihr dann eine Whatsapp schrieb und darauf nur ein kurzes „Was Du kannst, kann ich auch. Melde mich gleich"

Uwe war verwirrt, doch er vertraute Daniela, denn er kannte sie mittlerweile gut genug. Er wusste egal was Daniela da gerade tat, er würde ähnliches tun.

Auch wenn man ihr soviel negatives unterstellt hatte in der Vergangenheit, so stimmte dies alles nicht. Doch das merkte man nur wenn man sich die Mühe machte Daniela richtig kennenzulernen. Sie trug ihr Herz am rechten Fleck und war immer da. Sie hatte schon soviel durchmachen müssen in Ihrem Leben, weil ihre Herzlichkeit ausgenutzt wurde. Doch statt eiskalt zu werden, war sie sie geblieben, trotz mehrfach gebrochenen und geklebten herzen. Wenig später wusste er dann was Daniela losgetreten hatte und war schwer beeindruckt. Er hatte mit allem gerechnet, und sich vieles ausgemalt, doch damit machte sie ihn sprachlos.

So wie er pfiff sie gerade auf sämtliches Gerede, und hatte mittlerweile 80 Fans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beisammen, die sich bereit erklärt hatten den Ehrlich zu zeigen, dass sie wirklich die besten Fans der Welt hatten.

Das sie Fans hatten die in Guten Zeiten aber auch in schweren Zeiten zu ihnen halten.

Die jenigen denen es in den kommenden Tagen oder Wochen nicht möglich war tatkräftig vor Ort zu unterstützen, hatten sich bereits bereit erklärt aus der ferne zu unterstützen.

Es war ein Hilfsapparat in Gang gesetzt, der in den nächsten Stunden noch größer werden würde.

Doch davon ahnten die Ehrlichs noch nichts, denn die waren nicht nur nah an einem Nervenzusammenbruch, sondern zumindest Chris und Stephi hatten diesen bereits, denn der Wind hatte so ungünstig gedreht, so dass die Funken nun Richtung das Haus von Andreas geweht wurden. Andreas funktionierte gerade wieder nur und hatte sich einige Mitarbeiter geschnappt und war jetzt dabei seine Schafe in Sicherheit zu bringen. Denn diese hatten bei ihm auch einen enorm hohen Stellenwert, da er die ersten beiden Schafe von seinem Vater zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte.

Für Chris brach nicht nur seine berufliche Welt zusammen, sondern auch seine private, da sein persönliches Hab und Gut dort nun auch in Rauch aufging, denn das hatte er ja noch immer dort eingelagert gehabt, weil er noch keine neue Wohnung gefunden hatte, weshalb er ja noch immer bei Heidi in seinem alten Kinderzimmer lebte. Er hatte nun eigentlich nichts mehr.

Was jetzt noch keiner wusste, aber einige ahnten, Chris war von den Fans, die ihn vergötterten und sich einredeten mal die Frau an seiner Seite zu sein, oder so krankhafte Fantasien hatten und sich bereits jetzt einredeten die Freundin von ihm zu sein, alles genommen worden. Sie hatten ihn Arbeitslos, Obdachlos, Mittellos und auch Kinderlos gemacht. Jedes einzeln für sich war schon schlimm, doch alles zusammen, da musste man dran zerbrechen.

Doch Chris hatte eine Familie die ihm nun beistand und auch Freunde die ihm und auch Andreas in den nächsten Wochen eine große Stütze sein würden.

All das was sie den Menschen in den letzten Jahren mit magischen Momenten und Flucht aus dem Alltag geschenkt hatten, das würden sie nun zurück bekommen.