Kapitel 94

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Kapitel 94

Das Telefon klingelte, doch wurde nicht gehört, da dieses auf einem Tisch im Flur steht und die Tür zum Wohnzimmer geschlossen war und der Fernseher etwas lauter und das lachen aller das klingeln übertönte.

Stephi versuchte es nochmal, doch wieder ging keiner ran.

Andreas der der Tür am nächsten war, hatte was gedacht zu hören und war auch aufgestanden, doch als er die Tür öffnete war der Ton weg.

„Alles ok?" fragte Heidi dann.

„Ich dachte ich hätte das Telefon klingeln hören, aber da hab ich wohl getäuscht."

Heidi liess dies aber keine Ruhe und sie stand dann auf nachdem sie schon einige Zeit weiter geschaut hatten und verliess den Raum mit den Worten, dass sie gleich wieder kommt.

Andreas und Chris schauten weiter und sahen nun vieles was sie vor Ort nicht mitbekommen haben, was sie völlig in den Bann der Sendung zog.

Heidi hatte sich das Telefon mit in die Küche genommen und schaute sich das Display genau an, was 4 verpasste Anrufe zeigte.

Sie öffnete die Anzeige und sah, dass innerhalb kurzer Zeit die Anrufe von der selben Nummer eingegangen waren. Sie wählte die Nummer an und lauschte dem Freizeichen. Direkt nachdem ersten Tuten ging Stephi dann schon dran und wartete gar nicht damit zu hören wer es war, sondern fiel direkt mit der Tür ins Haus.

„Die Kacke ist gehörig am Dampfen, keiner hat sich um Daniela und Uwe seit Gandersheim gekümmert und die erhalten gerade Drohungen von anderen Fans. Das Management hielt und hält es auch nicht für nötig, sich um die beiden zu kümmern und die sehen das ganze als abgekartete Nummer und wollen zur Presse gehen. Wir müssen sofort handeln."

„Beruhig Dich mal und dann nochmal ganz in Ruhe"

„Ach Du bist es, wo sind Chris und Andreas, die müssen sofort was tun und sich endlich gegen Ihr Management stellen und den Fans die Meinung sagen. Wenn Uwe und Daniela sich an die Presse wenden, dann gibt es definitiv keine guten Nachrichten und Berichte über deine Söhne."

„Das hab ich schon verstanden. Die zwei entspannen nur grade mal richtig und sie da jetzt damit zu konfrontieren, dass geht ebenfalls nach hinten los."

„Scheiss egal das die gerade chillen, es geht hier grade um Menschenleben."

„Na so schlimm wird es schon nicht kommen."

„OK, was hast Du am Wort Drohungen nicht verstanden? Die Fans sprechen eindeutige Drohungen an die zwei, aber vor allem an Daniela, aus."

Nun hatte Heidi den Ernst der Lage verstanden und verlor Ihre Gesichtsfarbe.

„Warte mal eben, aber bleib dran." Sagte sie dann nur noch und ging mit dem Hörer in der Hand ins Wohnzimmer zurück, nahm sich die Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus, was sofort Protest bei den Brüdern brachte, und stellte sich dann nur mit dem Telefon vor beide, drückte auf den Knopf für den Lautsprecher und sagte nur noch „Die zwei hören jetzt zu"

Andreas und Chris schauten sich irritiert an, vor allem als Stephi anfing zu sprechen.

Nach und nach verloren nun auch die Brüder Ihre Gesichtsfarbe.

„Das kann doch nicht wahr sein."

„Ist es aber. Euer Management hat es sich mal wieder sehr einfach gemacht und nur an Euch gedacht. Ich lese Euch mal die Nachricht von Uwe genau vor, denn er bringt es sehr direkt auf den Punkt."

Stephi las dann die Nachricht nochmal vor und Ihr kamen immer mehr die Tränen, wodurch sie immer wieder Pausen machen musste um sich kurz wieder zu fangen.

Chris fing dadurch auch direkt mit an zu weinen und Andreas kämpfte auch gehörig mit der erhöhten Wasserstandsmeldung in seinen Augen. Heidi hatte das Telefon an Ihre Söhne übergeben und den Raum verlassen.

„Das was Uwe uns vorwirft war so nie unsere Absicht." kam es von Andreas.

„Das weiss ich, aber alleine mit diesen Vorwürfen, wird die Presse nicht lange fackeln und auf einen Zug aufspringen, der ...."

„...dann nicht mehr aufzuhalten ist." ergänzte Andreas.

Chris war zum sprechen nicht in der Lage und saß dort auf dem Boden zusammengekauert und weinte.

Andreas versuchte seinen Arm um ihn zu legen um Ihm Trost zu spenden, doch Chris stiess ihn weg und verliess dann auch den Raum. Andreas machte den Lautsprecher aus und sprach nun direkt zu Stephi. Er dachte Heidi würde sich nun um Chris kümmern, doch der kam wenig später wieder in den Raum und stand schockiert dort und sagte nur „Mama ist weg!"

Andreas dachte er habe sich verhört und bat Chris das zu wiederholen, was er dann auch tat.

„Schatz, Heidi ist weg."

„Ihr Auto auch?" fragte Stephi direkt  nachdem Andreas den Lautsprecher wieder angeschaltet hatte.

Chris nickte, was Andreas als JA an seine Frau weiter gab, denn Gesten sah man bei einem Telefonat nicht.

„Dann gibt es jetzt 2 Möglichkeiten wo sie hin ist, und egal zu wem sie grade fährt, dass wird nicht gut enden."

„Könntest Du mich bitte an deinem Gedankengang teilhaben lassen." Wollte Andreas dann von seiner Frau wissen.

„Sie ist entweder zur Firma unterwegs, weil sie denkt, dass Hilde dort sitzt, oder zu Ihr nachhause. Aber da ich vorhin mit Hilde gesprochen habe, nachdem ich die Nachricht von Uwe erhielt, wird Heidi sie wohl in der Firma erwischen."

„Oho, wenn Mama sauer ist, die lässt keinen Stein auf dem anderen."

„Die reisst unsere Firma ab. Schatz, kannst Du bitte rüber zur Firma gehen und dort ein Auge behalten bis wir da sind. Wir müssen uns nur in Klamotten und Schuhe werfen und kommen. Gib uns aber auch bescheid, falls Hilde dort nicht ist und Mama wieder fahren sollte oder gar nicht dort auftaucht in den nächsten Minuten, weil wir falsch denken"

„Ok, mach ich."

Dann legten alle auf und Andreas und Chris rannten direkt durchs Haus und zogen sich an und wollten dann los, doch die Autoschlüssel von Andreas und auch Chris waren nicht da wo sie diese definitiv abgelegt hatten, so dass sie erstmal suchen mussten. Wertvolle wichtige Zeit verstrich so und Andreas und Chris konnten nun nur hoffen, dass Heidi wirklich zur Firma gefahren ist und Hilde dort war, so dass Stephi dort eingreifen konnte.

Was niemand ahnte, Heidi war nicht auf dem Weg zur Firma und auch nicht auf dem Weg zu Hilde. Heidi war auf dem Weg das ganze Problem anders zu lösen. Sie hatte über Daniela und vor allem Uwe in den letzten Wochen einiges recherchiert und fuhr nun zum Bahnhof und dann mit dem Zug nach Hamburg.

Sie wusste genau wo Uwe arbeitete und war sich sicher, so ganz schnell die Adresse von Uwe zu erfahren. Was Sie nicht ahnte, die Idee hatten auch noch andere und waren ebenfalls auf dem Weg nach Hamburg. Heidis Glück, sie hatten einen weiteren Anreiseweg als sie, doch man kannte die Deutsche Bahn und die Autobahnen waren größtenteils um diese Uhrzeit frei. Ein Wettlauf gegen die Zeit und um Leben und Tod begann. 

GRILL DEN MAGIER ***Ehrlich Brothers Fanfiction***Where stories live. Discover now