Kapitel 13

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7. Tag

Eine unendliche Hitze breitet sich in meinem gesamten Körper aus und trotzdem schmiege ich mich an den warmen Körper, welcher eng mit dem meinen verschlungen unter den vielen Decken und Kissen liegt. Es ist ein traumhaftes Gefühl und am liebsten würde ich jede Nacht so einschlafen und am nächsten Tag wieder so aufwachen. Bilder von letzter Nacht tauchen vor meinem inneren Auge auf und ein Grinsen bildet sich auf meinen noch leicht angeschwollenen Lippen. Leise seufze ich glücklich und zufrieden auf, blinzele mit den Augen und schließe sie schnell wieder, da die ersten Sonnenstrahlen direkt auf mein Gesicht fallen. Stattdessen drehe ich mich leicht, damit ich in Noahs schlafendes Gesicht blicken kann. Er sieht so friedlich und entspannt aus. Auf seinen Lippen liegt ein sanftes Lächeln und eine kurze Strähne fällt ihm in die Stirn, welche ich am liebsten mit den Fingern wegwischen würde, doch auf der anderen Seite will ich ihn auch nicht wecken. Dafür ist es gerade viel zu schön. Ein paar Minuten lang beobachte ich den attraktiven Mann vor mir, während ich dem Meeresrauschen zuhöre und immer noch nicht fassen kann, was gestern Abend hier passiert ist. Es war wundervoll, einfach himmlisch und wenn Noah mich fragen würde – ich würde es jederzeit wieder tun. Ohne zu zögern. Obwohl ich ein leichtes Ziehen in meiner Mitte spüre, fühlen sich meine Muskeln vollkommen entspannt und locker an. Mein kompletter Körper ist mit neuer, frischer Energie vollgepumpt und strahlt nur so voller Glückseligkeit.

Noah gibt ein kurzes schmatzendes Geräusch von sich, welches so leise ist, dass ich es fast nicht gehört hätte. Lächelnd schüttele ich den Kopf und lenke meine Aufmerksamkeit nun ganz wieder auf Noah, welcher genau in diesem Moment seine strahlend blauen Augen öffnet und mich noch immer müde angrinst. Doch das ist vollkommen okay, denn so wie er mich gerade anschaut sieht er umwerfend aus, wie ein Engel. „Morgen." Diese tiefe, raue Stimme jagt Stromschläge durch meinen gesamten Körper, sorgt dafür, dass sich all die kleinen Härchen aufstellen und ich daran denken muss, wie er gestern Abend immer und immer wieder meinen Namen gesagt hat, während er wir unsere Körper und unsere Seelen miteinander verbunden haben. „Guten Morgen." Wir lächeln und an und ich schmiege mein Gesicht ein wenig mehr in das weiche Kissen. Noahs große Hand malt unter der Decke kleine Kreise auf meine nackte warme Haut. Erst berührt er meine Hüfte, streicht dann hinten lang bis zu meinem Rücken herauf und dann wieder herunter. Immer und immer wieder.

Genießerisch schließe ich die Augen und seufze leise auf, rutsche ein wenig mehr zu ihm heran. „Hast du gut geschlafen?" Seine Hand bleibt an meinem Hüftknochen liegen und ich öffne langsam die Augen, versinke in seinen Meeresblauen und nicke grinsend. „Oh, ich habe sehr gut geschlafen. Woran das wohl nur liegen mag? Vielleicht an der frischen Salzwasserluft und dem sanften Meeresrauschen von draußen?" Noah hebt seinen Kopf etwas an und schüttelt lachend den Kopf, ehe er mich schmunzelnd anblickt und mir plötzlich etwas näher kommt, wobei seine Hand von meiner Hüfte rutscht, damit er sich etwas aufrichten kann. Gespannt beobachte ich ihn dabei, während ich auf meiner Unterlippe herumkaue und Noah daraufhin tief durchatmet. „Vielleicht sollten wir das von gestern Nacht nochmal wiederholen, um deinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge zu helfen, denn es liegt ganz sicher nicht an der frischen Luft und den Wellen...Aber das werden wir ein anderes Mal machen, versprochen." Noah kommt mir bei diesen Worten langsam näher, bis ich seinen heißen Atem im Gesicht spüren kann und es macht mich schier verrückt. Unbemerkt schlucke ich kräftig, neige meinen Kopf nach vorne, damit sich unsere Nasenspitzen berühren können und Noahs himmlischer Duft meine Sinne vernebeln kann. „Und wann?" Noahs Nase stupst meine vorsichtig an, ehe er mit dieser über meine Wange zum Ohr streicht und dann dort stehen bleibt, um vorsichtig an der Ohrmuschel zu knabbern. Ein kleines Stöhnen, welches von mir kommt, bringt Noah dazu, noch mehr zu grinsen als ohnehin schon.

„Du hast gestern Nacht dafür gesorgt, dass ich dich noch mehr will als davor schon. Jetzt werde ich nie wieder genug von dir bekommen, Fallon. Von deinen Lippen, von deiner Stimme, von deinem Lachen und von deinem Körper – einfach alles von dir. Deswegen wird es sicherlich auch nicht lange dauern, bis ich erneut über dich herfalle und dann kannst du dich auf eine sehr lange Nacht einstellen. Denn dann werde ich dich an jeder einzelnen Stelle deines Körpers daran erinnern, warum du so tief und lang geschlafen hast, damit du immer wieder, Tag für Tag daran denken musst. Versprochen!" Und dieses Versprechen besiegelt er mit einem langen und leidenschaftlichen Kuss, sodass es nie wieder gebrochen werden kann. Keuchend erwidere ich seinen hungrigen Kuss mit derselben Intensität und schlinge die Arme um seinen Nacken, ziehe ihn ein Stück weiter zu mir herunter, bis er ganz auf mir liegt, sich mit den Händen neben meinem Kopf abstützt, damit nicht sein ganzes Gewicht auf mir lastet. Noah lacht leise auf, dennoch unterbricht er unseren himmlischen Kuss in keiner einzigen Sekunde und ich schließe zufrieden die Augen, genieße diesen Moment voll und ganz.

Salzwasserküsse Where stories live. Discover now